VfB-Coach Jürgen Kramny baute seine Startformation gegenüber dem 1:1 in Wiesbaden auf drei Positionen um: Vier, Janzer und Berko rückten für Röcker, Gümüs und Riemann ins Team. Sein Gegenüber Karsten Neitzel brachte im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Elversberg zwei Neue: Gebers und Siedschlag begannen anstelle von Johansen und Sykora.
Die Kieler hatten sich nach zuletzt fünf Ligaspielen in Folge ohne Dreier für die Partie in Stuttgart einiges vorgenommen. Lange dauerte es allerdings nicht, bis diese Hoffnungen einen herben Rückschlag erlitten, denn Berko brachte die Schwaben bereits in der Anfangsphase nach einem Eckball in Front (9.).
Sichtlich verunsichert ließen sich die Störche zunächst in die eigene Hälfte drängen und brachten offensiv nichts Nennenswertes zustande. Zumindest hielt die KSV-Defensive dem Druck der Kramny-Elf weitgehend stand. Als sich die Gäste kurzweilig in der gegnerischen Hälfte festgespielt hatten, bot sich für Gebers die große Chance zum Ausgleich, nachdem der Innenverteidiger zuvor elfmeterreif gefoult worden war. Doch Vlachodimos parierte dessen Strafstoß problemlos (29.).
Gegen Ende des ersten Abschnitts verflachte die Begegnung und brachte hüben wie drüben keine Offensivszenen mehr hervor.
Der 12. Spieltag
Wie im ersten Durchgang verzeichneten die Bad Cannstatter die erste Gelegenheit, Grüttner jagte das Leder jedoch knapp über den Querbalken (51.). Dennoch kamen die Störche engagiert aus der Pause und übernahmen nun mehr und mehr die Spielkontrolle. Daraus konnte die Neitzelf-Elf vorerst jedoch kein Kapital schlagen, auch weil Breitkreuz zweimal das Glück fehlte (57., 63.). Wenig später belohnte Siedschlag seine Farben dann doch mit dem Ausgleich, als der Mittelfeldmann vom rechten Strafraumeck kompromisslos einnetzte (68.). Beinahe hätte Breitkreuz zwei Zeigerumdrehungen später sogar für den Doppelschlag gesorgt.
In der Schlussviertelstunde klappten beide Mannschaften das Visier hoch und spielten voll auf Sieg. Für die Gäste vergab erneut Breitkreuz aus bester Position (74.), Gümüs machte es kurz darauf auf der anderen Seite nicht besser (76.). Pech hatten die Störche noch bei einem Kazior-Freistoß, der ans Aluminium knallte (82.).
Der VfB tritt am 19. Oktober (14 Uhr) bei der SV Elversberg an, Holstein empfängt zeitgleich den VfL Osnabrück.