Wacker-Coach Uwe Wolf tauschte gegenüber dem ersten Saisonsieg seines neuen Arbeitgebers, dem 3:1 in Unterhaching, einmal Personal: Schröck rutschte anstelle von Kulabas in die Anfangself. Heidenheims Trainer Frank Schmidt baute seine Startformation nach dem 2:1-Heimsieg gegen Münster ebenfalls auf einer Position um: Morabit - gegen die Preußen als Joker erfolgreich - begann, Reinhardt musste weichen.
Der Liga-Primus zu Gast beim Schlusslicht: 19 Plätze und 21 Punkte trennten die Kontrahenten vor Anpfiff. In einer flotten Anfangsphase wurde dieser Unterschied allerdings kaum deutlich. Heidenheim agierte im Vorwärtsgang etwas zielgerichteter und gefälliger. Der FCH war es auch, der die erste Chance verbuchte - Griesbecks Schuss sauste rechts am Kasten vorbei (4.). Doch die Burghauser hielten mutig dagegen und näherten sich durch Thee, der den Ball in vielversprechender Position knapp verpasste, ihrerseits der Führung an (5.).
Da die Wolf-Truppe zudem couragiert und aufmerksam verteidigte, blieben in einer im Anschluss höhepunktarmen und ausgeglichenen Partie Torgelegenheiten bis zur Pause rar. Eine Ausnahme bildete die 20. Minute: Niederlechner spielte Doppelpass mit Sökler und zog ab. Der Schuss des Gästeangreifers verfehlte das Gehäuse knapp.
Der 11. Spieltag
Tore und Karten
1:0 Thee (50')
1:1 Niederlechner (53')
Sabanov - Strauß, Göhlert, Wittek, Heise - Griesbeck, Schnatterer, Titsch Rivero , S. Sökler - Morabit , Niederlechner
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Wacker-Arena |
| Zuschauer | 2.000 |
Nach Wiederbeginn sollte es prompt spektakulär werden: Schnatterer traf den Pfosten (46.). Nur drei Minuten später durften jedoch nicht die Gäste-, sondern die Heimfans befreit jubeln: FCH-Keeper Sabanov war bei Thees Nachschuss machtlos. Der Favorit von der Ostalb antworte allerdings postwendend: Niederlechner vollstreckte nach Schnatterers Vorarbeit in Torjäger-Manier (53.).
Rund eine Viertelstunde vor dem Abpfiff schien es in einer spannenden Auseinandersetzung so, als ob die Richtungsentscheidungen gefallen wären: Thurk brachte nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung Heidenheim in Front (74.). Auf der Gegenseite zielte der ebenfalls eingewechselte Hauk kurz darauf über den Kasten (75.). Ein knapper 2:1-Erfolg der Schmidt-Truppe stand in Aussicht, doch Pflügler rettete den tapferen Hausherren im Anschluss an einen Freistoß spät einen Punkt (90.).
Der SV Wacker Burghausen ist am kommenden Samstag ab 14 Uhr im 140 Kilometer entfernten Regensburg gefordert. Der 1. FC Heidenheim begrüßt auf der Ostalb zeitgleich RB Leipzig.