18:39 - 10. Spielminute

Spielerwechsel
Burmeister
für Hornig
Bielefeld

19:06 - 36. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Sahar
Bielefeld

19:37 - 51. Spielminute

Tor 0:1
P. Hofmann
Linksschuss
Ingolstadt

19:41 - 55. Spielminute

Spielerwechsel
C. Müller
für Feick
Bielefeld

19:59 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Achahbar
für Sahar
Bielefeld

20:09 - 83. Spielminute

Tor 0:2
Lappe
Linksschuss
Vorbereitung Quaner
Ingolstadt

DSC

FCI

2. Bundesliga

Lappe macht den Deckel drauf

FCI seit acht Auswärtspartien ohne Niederlage

Lappe macht den Deckel drauf

Am Mann: Ben Sahar (rechts) lässt Almog Cohen keinen Raum zur Entfaltung.

Am Mann: Ben Sahar (rechts) lässt Almog Cohen keinen Raum zur Entfaltung. picture alliance

DSC-Trainer Stefan Krämer musste nach der klaren 0:4-Pleite in Paderborn auf vier Stammspieler verzichten: Lorenz, Salger, Klos (alle 5. Gelbe Karte) und Schönfeld (Rotsperre). Für diese rückten Salger, Savic, Rahn und Przybylko in die Startelf. Ingolstadts Coach Ralph Hasenhüttl teilte nach dem 2:0-Derbyerfolg gegen 1860 München Ähnliches verkraften. Für Caiuby und Hartmann (beide 5. Gelbe Karte) kamen Cohen (zurück nach Rotsperre) und Lappe. Außerdem rotierte noch Lex für Quaner auf die Bank.

Die Gäste bauten sich im Vorfeld nochmals mit ihrer starken Auswärtsbilanz auf: Seit sieben Partien gab es für die Schanzer keine Niederlage mehr (vier Siege, drei Remis). Mut zusprechen mussten sich hingegen die Hausherren: Seit 15 (!) Pflichtspielen kickten die Ostwestfalen vorab nicht mehr zu Null, stellten zudem noch mit 42 Gegentoren die schwächste Abwehr der Liga. Obendrein war das Fehlen von Klos als doppelt bitter zu verbuchen - vier Mal fehlte der Sturmtank bis dato in dieser Saison, es hagelte vier Pleiten.

Entsprechend unsicher begannen die Bielefelder, wagten sich kaum mit Risikopässen in die Offensive. Und weil auch der Gast diesem Credo folgte, blieb das Niveau dieser taktisch geprägten Partie überschaubar. Für die erste kleinere Gefahr sorgte DSC-Abwehrmann Hübener, der einen langen Einwurf unglücklich aufs eigene Tordach verlängerte (11.). Für die erste größere Gefahr der Gäste sorgte Hofmann, der einen Steilpass von Lappe klug erlief, von Schiedsrichter Norbert Grudzinski jedoch zurückgepfiffen wurde - Abseits (17.). Einen vielversprechenden Freistoß vergaben zudem Groß und erneut Hofmann (18.). Vier Minuten später wackelte dann plötzlich das Gebälk, als Hübener aus der Distanz abfeuerte und die Querlatte traf. FCI-Torwart Özcan wäre machtlos gewesen (22.). Zuvor waren deutlich die Autostädter am Drücker, die die Hausherren mit klugem Pressing hinten rein drückten.

Hacke Morales, Abschluss Danilo

Nach dem Warnschuss brauchten die Gäste folglich etwas, um wieder in ihr Spiel zu finden. Morales wurde schließlich von Danilo per Doppelpass mitgenommen, legte das Rund per Hacke die Linie entlang. Der Außenverteidiger hatte freie Schussbahn, zog ab, scheiterte letztlich aber doch noch an einem gegnerischen Bein (27.). In den letzten Zügen kamen mehr Nickligkeiten hinzu, die den Ernst der Lage für beide Kellerkinder des Tableaus unterstrichen. Nach einem langen Abwurf von Schlussmann Özcan wurde es allerdings nochmal brenzlig, doch Hübener grätschte an der Mittellinie beherzt dazwischen - Konter entschärft (45. +1).

Der 22. Spieltag

Der zweite Durchgang begann ähnlich dem ersten. Die Mannschaften bauten auf Sicherheit und Stabilität im Abwehrverbund, ließen kaum Lücken aufklaffen. Es sprach alles dafür, dass wohl nur eine Standardsituation oder ein Distanzschuss diesen Bann brechen konnten. So kam es dann auch: Der DSC konnte erst nicht klären, produzierte vor dem Strafraum einen hohen Ball. Den nahm Hofmann auf, kochte mit seinem Körper sämtliche Gegenspieler wie Hübener ab und feuerte dann von der Strafraumkante drauf. Der Ball schlug letztlich vom linken Innenpfosten ins Tor (51.). Die Führung spielte den Autostädtern natürlich in die Karten. Die Hasenhüttl-Elf zog sich etwas mehr zurück, lauerte auf Konter. Wenn die Ostwestfalen zudem schnell hätten kontern können, machte der FCI prompt Druck und zwang den DSC so zu Rückpässen. Den Arminen fehlten außerdem die Ideen. Planlose hohe oder lange Pässe in die Spitze, die nicht ankamen, waren die Folge.

Ideenloser DSC

Hübener schaltete sich dann mal in der Offensive mit ein, nahm Przybylko mit. Der Stürmer beging allerdings direkt einen Fehlpass, der den wenigstens im Ansatz guten Angriff wieder ersticken ließ (66.). Das war's aber wieder für lange Zeit. Die Schanzer verteidigten stark, standen stets am Mann und fanden den Zugang zu den Zweikämpfen. Außerdem legten die Oberbayern noch das entscheidende 2:0 nach: Rahn vertändelte gegen Quaner erst kläglich den Ball. Der Ingolstädter nahm Tempo auf, wartete an der Strafraumkante auf Lappe, der hinterlief und perfekt bedient wurde. Der Angreifer lupfte das Leder letztlich souverän über Torhüter Platins (83.).

Während der DSC mit 16 Begegnungen ohne ein Zu-Null-Ergebnis auskommen muss und damit weiter in akuter Abstiegsangst weilt, schreiten die Schanzer mit acht Auswärtspartien ohne Niederlage gen Mittelfeld.

Am kommenden Freitag (18.30 Uhr) reist Bielefeld zu Fortuna Düsseldorf, zwei Tage später (13.30 Uhr) empfängt der FCI Dynamo Dresden.