13:12 - 13. Spielminute

Gelbe Karte (Sandhausen)
Kister
Sandhausen

13:25 - 26. Spielminute

Gelbe Karte (Sandhausen)
Stiefler
Sandhausen

13:45 - 45. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Micanski
für van der Biezen
Karlsruhe

14:02 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
F. Hübner
für Olajengbesi
Sandhausen

14:07 - 51. Spielminute

Tor 1:0
Peitz
Rechtsschuss
Karlsruhe

14:15 - 59. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Peitz
Karlsruhe

14:28 - 72. Spielminute

Rote Karte (Sandhausen)
F. Hübner
Sandhausen

14:29 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Sandhausen)
Riemann
Sandhausen

14:33 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Ulm
für Thiede
Sandhausen

14:33 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
D. Schulz
für Kulovits
Sandhausen

14:35 - 79. Spielminute

Tor 2:0
Hennings
Foulelfmeter,
Linksschuss
Vorbereitung Torres
Karlsruhe

14:41 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
J.-B. Park
für Alibaz
Karlsruhe

14:43 - 86. Spielminute

Tor 2:1
Adler
Kopfball
Vorbereitung Ulm
Sandhausen

14:46 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
G. Krebs
für Torres
Karlsruhe

KSC

SVS

2. Bundesliga

Peitz eröffnet den kuriosen zweiten Durchgang

Karlsruhe seit zwölf Spielen ohne Niederlage

Peitz eröffnet den kuriosen zweiten Durchgang

Mehr Kampf als Glanz in Durchgang eins: Van der Biezen (links) ringt mit Olajengbesi.

Mehr Kampf als Glanz in Durchgang eins: Van der Biezen (links) ringt mit Olajengbesi. picture alliance

KSC-Trainer Markus Kauczinski reagierte auf das 1:1 in Fürth, wo seine Mannschaft mit einer wahren Kampfleistung fast 125 Kilometer im Verbund abgespult hatte, mit einer Veränderung. Peitz kehrte nach seiner bereits zweiten Gelbsperre in dieser Saison für Schwertfeger ins defensive Mittelfeld. SVS-Coach Alois Schwartz tauschte im Vergleich zur knappen 0:1-Niederlage gegen Spitzenreiter Köln gar zwei Mal: Linsmayer (5. Gelbe Karte) und Ulm (Bank) wurden durch Kulovits und Jovanovic ersetzt.

Während die Kurpfälzer vergangene Spielzeit nur durch den Zwangsabstieg der Duisburger den Gang in die 3. Liga vermeiden konnten, gleichen die Schwarz-Weißen in dieser Spielzeit einer Effektivitätsfabrik. Das 0:1 gegen Köln war nämlich schon die neunte Begegnung ohne eigenes Tor - und dennoch verbuchte man mit dem schwächsten Angriff der Liga (bis dato 18 Tore) schon satte 30 Zähler. Vor dem Baden-Derby sollte der KSC demnach gewarnt sein, fuhr als Unterstützung eine Serie von elf Partien ohne Niederlage auf.

Adler unterbricht das zähe Werk

Mit diesem Wissen traten beide Teams anfangs ruhig und besonnen auf, ließen für den jeweiligen Gegner keinerlei Lücken aufklaffen. Da außerdem viele kleinere Fouls den Spielfluss noch weiter hemmten, warteten die Zuschauer im Wildpark lange Zeit auf erste Gelegenheiten. Unter anderem Alibaz durfte sich zudem an vielen Standards üben, die allerdings kaum einen Abnehmer fanden (7., 10. und 14.). Hennings verzeichnete dann endlich die erste gute Gelegenheit - sein Kopfball landete aber in den auffangbereiten Armen von Torhüter Riemann (15.). Torres verzog nach einem schön vorgetragenen Angriff zudem kläglich (23.). Die beste Chance in einer wirklich zähen Partie hatte dann Adler: Der ehemalige Nürnberger bekam rund 25 Meter vor dem Tor den Ball, legte einen Ausfallschritt ein und knallte dann einfach mal mit etwas Schnitt drauf. Torwart Orlishausen war zu einer Glanzparade gezwungen, kratzte das Rund so gerade noch aus seiner linken oberen Ecke (31.).

Wirklich schwungvoller wurde die Partie nach dieser Aktion aber nicht. Bis zur Pause blieb es bei der müden Nullnummer. Den Fans boten sich immerhin zahlreiche Zweikämpfe, die etwas Stimmung in die Begegnung brachten. Die Sandhäuser Kister und Stiefler sahen außerdem noch die Gelbe Karte (13. und 26.). Bitter: Kurz vor dem Gang in die Katakomben musste KSC-Coach Kauczinski noch wechseln: Sturmtank van der Biezen verletzte sich im fairen Zweikampf mit Olajengbesi, Micanski kam (45. +1).

Der 22. Spieltag

Der KSC macht erfolgreich Druck

Der Zweikampf vor der Pause zwischen Olajengbesi und van der Biezen verlief wahrlich extrem bitter, denn auch der SVS-Innenverteidiger musste raus. Hübner kam (46.). Nach einer weiteren kurzen Abtastphase war auf den Rängen plötzlich höchste Achung gefordert: Adler kam an einen langen Ball per Kopf ran. Torhüter Orlishausen tauchte zuvor unter der Flanke hindurch, gab so das Tor frei. Final kullerte das Spielgerät allerdings nur an den Pfosten (50.). Doch es ging weiter - und zwar im direkten Gegenschlag: Torres stocherte das Spielgerät an der Strafraumkante rechts auf Peitz, der frei auf Schlussmann Riemann zusprinten konnte. Mit einem wahren Hammer knallte der Defensivabräumer das Rund schließlich unhaltbar unter den Querbalken (51.). Kurze Zeit später lag gar das 2:0 in der Luft, doch Alibaz vertändelte frei vor Torhüter Riemann (54.).

Tore, Rot, Elfmeter

Die Führung ging bis dahin klar in Ordnung, dem SVS nämlich fiel außer dem Pfosten lange nichts ein. Für Abschlüsse schien aus Sicht des SVS an diesem Tag nur Adler fähig zu sein. Ein weiterer geriet allerdings zu schwach, Orlishausen konnte das Spielgerät sicher aufnehmen (64.). Zwei Minuten musste der KSC-Torwart dann aber all seine Fähigkeiten auspacken: Adler startete von rechts in den Strafraum, legte in den Rückraum und quer für Thiede. Dessen Direktabnahme kam gut, doch Orlishausen war besser und parierte glänzend per Fuß. Auch der Nachschuss wurde vom Torhüter in Zusammenarbeit mit Klingmann geblockt.

Peitz

Markierte mit seinem Knaller das 1:0: Defensivabräumer Peitz. picture alliance

Dann wurde es hektisch: Erst sah Hübner wegen Nachtreten eine wohl zu harte Rote Karte (73.), dann legte Riemann Torres bei einem Konter. Es gab Elfmeter, aber keine Karte für den bereits verwarnten Torhüter der Sandhäuser (78.). Auch diese Entscheidung sorgte für viel Ärger auf Seiten der Gäste. Hennings aber stand bereit und verwandelte unbeeindruckt (79.). Damit war der Bann - dachten scheinbar die Hausherren. Doch der starke Adler nickte nach einem Patzer von Schlussmann Orlishausen plötzlich zum Anschluss ein (86.). Bitter: Der Angreifer verletzte sich dabei an der Schulter, konnte nicht mehr weitermachen. Der SVS musste somit mit nur noch acht Feldspielern auskommen, es wurde nämlich schon drei Mal gewechselt. So hatte nur noch Kister in dem im zweiten Abschnitt unterhaltsamen Spiel eine Schussmöglichkeit zum Ausgleich (90. +4). Der KSC pirscht sich mit dem Dreier weiter in Richtung Aufstieg und bleibt außerdem nun schon seit zwölf Partien ohne Niederlage.

Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) reist der KSC nach Aalen, Sandhausen erwartet einen Tag vorher (13 Uhr) 1860 München.