Das 0:1 am Montag gegen Düsseldorf hatte Spuren hinterlassen, sodass Lautern-Trainer Kosta Runjaic gezwungenermaßen dreimal umstellen musste: Simunek , Fortounis (beide Knieprobleme) und Occean (Nasenbeinbruch) standen nicht zur Verfügung. Dafür begannen Orban, Gaus und Zoller. Sein Gegenüber André Breitenreiter brachte gegenüber dem 4:2-Erfolg in Aalen zwei Neue. Strohdiek stellte die defensivere Variante (für Brückner), Saglik stürmte anstelle von Sané.
Zähes Ringen
Von Beginn lieferten sich beide Teams einen großen Kampf, worunter allerdings der Spielfluss und vor allem das Kreieren klarer Torgelegenheiten sichtlich litten. Lautern verbuchte zwar klare Feldvorteile, ließ das Tempo im Aufbauspiel aber meist vermissen, sodass die Gäste-Defensive kaum gefordert wurde. Der SCP selbst setzte durch Konter vereinzelt Nadelstiche, Torchancen kreierten aber auch die Ostwestfalen nicht. Stattdessen lieferten sich die Akteure rassige Zweikämpfe. Mit Folgen für die Breitenreiter-Elf: Demme verletzte sich und wurde frühzeitig durch Zeitz ersetzt (21.). Ansosten plätscherte die Partie über weite Strecken des ersten Durchgangs vor sich hin.
Lauterer Abschlusspech
Weil aus dem Spiel heraus für die Pfälzer nur wenig Zählbares heraussprang, musste eine Standardsituation herhalten. Idrissou setzte das Leder nach einer kurz ausgeführten Variante jedoch nur an die Querlatte (38.), wenige Augenblicke später brachte auch Matmour die Kugel nicht in das Paderborner Gehäuse. So blieb es zum Pausenpfiff beim torlosen Remis.
Der 18. Spieltag
Ideenlos
Unverändert blieb auch das Bild im zweiten Durchgang: Lautern spielte ideenlos, Paderborn traute sich zu wenig zu und nistete sich direkt vor dem eigenen Strafraum ein. Dabei operierten die Roten Teufel meist mit langen Bällen auf Idrissou, was sich jedoch auch nicht als probates Mittel erwies. Dafür sammelten beide Teams weiterhin fleißig Gelbe Karten.
Aus heiterem Himmel
Ein kapitaler Schnitzer von FCK-Offensivmann Matmour bescherte den bis zu diesem Zeitpunkt offensiv völlig enttäuschenden Ostwestfalen den schmeichelhaften Führungstreffer. Nach einem diagonalen Ball von Meha hatte der Algerier versucht, das Leder von der Brust zurück zu Keeper Sippel abtropfen zu lassen. Allerdings viel zu kurz, sodass Wurtz dazwischenspritzte und anschließend eiskalt einnetzte (73.). Beinahe hätte Zoller im Gegenzug den Treffer direkt egalisiert (76.).
Volles Risiko
Lautern riskierte noch einmal alles, Runjaic schöpfte sein Wechselkontingent vollständig aus und verhalf Angreifer Dorow zu seinem Pflichtspieldebüt (87.). Doch das alles half nichts, Paderborn feierte seinen ersten Erfolg im zehnten Anlauf gegen die Pfälzer.
Spieler des Spiels
Tore und Karten
0:1 Wurtz (73')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Fritz-Walter-Stadion |
| Zuschauer | 23.794 |
Lautern gastiert am nächsten Spieltag am Montag beim FC Ingolstadt (20.15 Uhr), Paderborn hat tags zuvor (13.30 Uhr) Energie Cottbus zu Gast.