18:54 - 25. Spielminute

Tor 0:1
Sylvestr
Rechtsschuss
Aue

19:07 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (Ingolstadt)
Caiuby
Ingolstadt

19:08 - 39. Spielminute

Gelbe Karte (Aue)
Novikovas
Aue

19:13 - 44. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Aue)
Novikovas
Aue

19:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Mo. Hartmann
für A. Buchner
Ingolstadt

19:40 - 54. Spielminute

Spielerwechsel
Korkmaz
für Caiuby
Ingolstadt

19:54 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Männel
für Kirschstein
Aue

20:05 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Lappe
für Knasmüllner
Ingolstadt

20:06 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Aue)
Sylvestr
Aue

20:06 - 80. Spielminute

Rote Karte (Ingolstadt)
Morales
Ingolstadt

20:08 - 82. Spielminute

Tor 0:2
Sylvestr
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Sylvestr
Aue

20:12 - 85. Spielminute

Tor 1:2
Lappe
Rechtsschuss
Vorbereitung Matip
Ingolstadt

20:16 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Kocer
für Fa. Müller
Aue

20:18 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
König
für Sylvestr
Aue

20:18 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Ingolstadt)
Mo. Hartmann
Ingolstadt

FCI

AUE

2. Bundesliga

Ingolstädter Fehler machen Sylvestr glücklich

Morales macht Aue das Toreschießen leicht

Ingolstädter Fehler machen Sylvestr glücklich

Aue hatte allem Grund Sylvestr nach seinen zwei Toren zu herzen.

Aue hatte allem Grund Sylvestr nach seinen zwei Toren zu herzen. picture-alliance

Ingolstadts neuer Trainer Marco Kurz begann bei seiner ersten Bewährungsprobe bei Wettkampfbedingungen mit zwei Neueinkäufen: In der Abwehr begann der Brasilianer Danilo, der von Austria Lustenau gekommen war. Im Mittelfeld startete US-Nationalspieler Morales, der von Hertha BSC an die Donau gekommen war. Aues Coach Falko Götz ließ Janjic und den Litauer Novikovas in der Offensive beginnen. Dazu verdrängte der neu verpflichtete Torwart Kirschstein Aues langjährigen Stammtorwart Männel auf die Bank.

Trotz der frühen Abenstunden war es immer noch gehörig heiß im Stadion von Ingolstadt. Doch nicht nur die hochsommerlichen Temperaturen waren schuld, dass die Partie nicht richtig in die Gänge kam. Beiden Teams fehlte es naturgemäß nach der Sommerpause noch an Ballsicherheit und Kombinationsfluss.

Der 1. Spieltag

In der 12. Minute hatte das Heimteam trotz aller Probleme ins Spiel zu finden die erste Torchance. Knasmüllner dribbelte sich durch den Auer Strafraum und brachte den Ball mit etwas Glück zu Schäffler. Dieser tauchte frei vor Kirschstein auf, beförderte den Ball aber nicht nur am Keeper, sondern auch am Tor des FC Erzgebirge vorbei.

Damit hatten sich die Offensivaktionen beider Teams aber schon wieder erschöpft. Ein Distanzschuss von Knasmüllner, der deutlich am Tor vorbei ging, stellte in der 18. Minute das nächste Highlight der Begegnung dar. Im Großen und Ganzen hatten beide Abwehrreihen die Partie unter Kontrolle. Zuspiele in die Spitze kamen auf beiden Seiten nicht an.

Fast schon zu dem inspirationslosen Angriffsspiel passend leitete ein schwerer Patzer eines Ingolstädters das erste Tor der Zweitligasaison 2013/14 durch den FC Erzgebirge ein. Morales spielte einen Rückpass von der Mittellinie, der offenbar für seinen Torwart gedacht war. Er wurde aber zur perfekten Vorlage für Sylvestr, der völlig frei auf Özcan zusteuerte und den Ball sicher ins Tor schob (25.).

Die Hausherren zeigten sich nach dem Rückstand durchaus geschockt. Aue legte beim Ballbesitz zu, konnte aus diesem Übergewicht allerdings keine weiteren Chancen kreieren. Selbst Standardsituationen konnten keine Gefahr für das Tor von Özcan heraufbeschwören.

Auf der Gegenseite sorgte ein Direktschuss von Caiuby für Aufregung. Der Ingolstädter Mittelfeldspieler hämmerte den Ball aus kurzer Distanz an den Arm von Paulus. Trotz aller Proteste des FCI blieb die Pfeife des Schiedsrichters allerdings stumm.

Gegen Ende des ersten Durchgangs kamen die Spieler von Marco Kurz wieder etwas besser in die Partie, rissen allerdings nach wie vor keine Bäume aus. Kurz vor der Pause erhielten die Hausherren aber unvermutet Selbstvertrauen für die zweite Hälfte. Novikovas holte sich binnen drei Minuten zwei überflüssige Gelbe Karten ab und wurde von Schiedsrichter Ittrich vorzeitig zum Duschen geschickt (45.).

Marco Kurz wollte die zahlenmäßige Überlegenheit sofort nach der Pause ausnützen und brachte mit Hartmann für Buchner einen zweiten Stürmer. Dazu hatten sich die Auer verständlicherweise komplett zurückgezogen. Gelegentliche Konter mit langen Pässen auf Sylvestr blieben die seltene Ausnahme zur Abwehrschlacht.

Der FCI hatte gegen die zehn Erzgebirgler das Kommando in der zweiten Halbzeit übernommen. Im Minutentakt rollten die Angriffe auf Kirschsteins Tor zu. Allerdings fehlte den Aktionen der Hausherren in Strafraumnähe die Präzision um die Auer Defensive in Verlegenheit zu bringen. Selbst Standardsituationen verpufften nahezu harmlos. Im Zweifelsfall war außerdem auf Kirschstein im Auer Kasten Verlass.

Umso ärgerlicher für die Gäste, dass sich ihr Torwart bei einem Zusammenprall mit Schäffler in der 65. Minute so stark am Kopf verletzte, dass er ausgetauscht werden musste. Ex-Stammkeeper Männel kam herein und machte sofort einen guten Eindruck, als er in der 71. Minute gegen einen Versuch von Schäffler aus elf Metern glänzend reagierte.

Ingolstadt fand trotz der Überzahl nie richtig den Weg vor das Tor der Gäste. Diese agierten clever und zielstrebig. Dabei nutzten sie in Person von Sylvestr die Ingolstädter Patzer. In der 81. Minute schnappte sich Sylvestr einen ziellosen Einwurf von da Costa und setzte sich Richtung Özcans Tor ab. Morales hechelte hinterher und zerrte den Auer Stürmer am Trikot zu Boden. Es folgten die logischen Höchststrafen. Rote Karte für Morales wegen Notbremse und Elfmeter für Aue. Diesen versenkte Sylvestr in der 82. Minute sicher zum 2:0 im Netz.

Allerdings bäumte sich Ingolstadt noch einmal auf und nutzte den einzigen kleinen Fehler der Auer Verteidigung zum Anschlusstreffer. Paulus hatte sich in der 86. Minute bei einem langen Pass von Matip verschätzte er sich und ließ die Kugel zu Lappe durch, der Männel aus kurzer Distanz keine Chance ließ.

In den Schlussminuten hatte sich der FC Erzgebirge am eigenen Strafraum förmlich verbarrikadiert. Notfalls war auch der Befreiungsschlag ein willkommenes Stilmittel, um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Dies gelang gegen ideenlose Ingolstädter ohne weiteren Flurschaden.

Während Ingolstadt am nächsten Freitag 20.30 Uhr beim Aufstiegsfavoriten Kaiserslautern antreten muss hat Aue gegen Sandhausen am kommenden Samstag 13 Uhr Heimspielpremiere.

Sylvestr macht's doppelt, Latza erstmals