Intensives Topspiel - mit 1860 als spätem Sieger
Zum Abschluss dieses 29. Drittliga-Spieltags ereignete sich beim Topspiel zwischen Spitzengruppenverfolger 1860 München und Tabellenführer Dynamo Dresden eine intensive sowie in den ersten 45 Minuten kurzweilige Angelegenheit. Unter anderem SGD-Kicker Daferner und Löwen-Routinier Mölders (Latte) näherten sich an, ehe die Partie nach Wiederbeginn weniger Highlights bot. Bis zu 86. Minute, als der Münchner Steinhart das überraschende 1:0 machte - und seinen Giesingern so den wichtigen Dreier einbrachte, um das Thema Aufstieg noch nicht gänzlich abschreiben zu müssen (48 Zähler aktuell). Die Dresdner derweil sehen sich fortan mit ihren 58 Punkten arg von Rostock und Ingolstadt bedrängt (jeweils 57 Zähler).
Arp-Tor reicht den Bayern nicht

Der SV Meppen gewinnt gegen den FC Bayern II drei wichtige Punkte. imago images
Am Sonntag behielt zunächst der SV Meppen gegen Bayern München II die Oberhand. Zum Matchwinner avancierte Steffen Puttkammer, der beide Treffer des Teams von Trainer Torsten Frings erzielte. Arp hatte zwischenzeitlich per Elfmeter ausgeglichen. Meppen vergrößerte damit seinen Abstand zur Abstiegszone auf fünf Punkte.
Das zweite Sonntagsspiel sah den FSV Zwickau als Sieger gegen den SV Wehen Wiesbaden. Schröter erzielte in der 86. Minute den Siegtreffer. Für die Sachsen war der 2:1-Erfolg der dritte Sieg in Folge, während für den SVWW die Aufstiegsplätze nach der vierten Niederlage in Folge nun in weite Ferne rücken.
Magdeburg gewinnt dank Atik gegen Kaiserslautern

Entscheidende Szene: Baris Atik trifft zum 1:0 gegen den FCK. imago images
Baris Atik hat den Abstiegskracher am Samstag in Magdeburg für den FCM und gegen seinen Ex-Klub entschieden. Sein Tor reichte, um den 1. FC Kaiserslautern mit 1:0 zu bezwingen und damit noch tiefer in den Keller zu stoßen. Sechs Punkte Rückstand hat der Ex-Meister zum rettenden Ufer bereits, während die heimische Titz-Elf jetzt zehn Punkte aus den letzten vier Spielen eingeheimst hat.
Parallel dazu gab es einen weitere Abstiegskrimi: Im Hachinger Sportpark setzte das gastgebende Schlusslicht gegen den KFC Uerdingen ein weiteres Heimspiel in den Sand. Und das, obwohl Grauschopf und Hain nach der Pause binnen Sekunden aus einem 0:2 ein 2:2 machten. Kiprit antwortete im Gegenzug mit dem 3:2, bei dem es blieb, weil Lukimya für die Krefelder noch einen Elfmeter verschoss. Die Oberbayern haben also das zuvor zum Endspiel ausgerufene Duell mit dem KFC verloren und weisen nun bereits acht Zähler Abstand auf den rettenden 16. Rang auf.
Vorletzter, nun aber punktgleich mit Kaiserslautern ist der VfB Lübeck, dem gegen den SC Verl im Aufsteigertreffen jedoch kein Sieg gelang. Beim 2:2 glichen Akono und Deichmann jeweils nach Rückstand für die Marzipanstädter aus.
Ingolstadt und Rostock im Gleichschritt
Das war die Situation im Keller. Ganz oben kamen die Dresden-Verfolger Ingolstadt und Rostock gegen Mannheim bzw. Halle zu 1:0-Erfolgen und haben nun je 57 Punkte auf der Habenseite. Für die Schanzer erzielte Elva den siegbringenden Treffer, für den FC Hansa war es Verhoek. Und das löste Jubel auf den Rängen aus: 777 Fans durften am Samstag ins Ostseestadion - in der ersten Partie im deutschen Profi-Fußball seit Monaten, die kein Geisterspiel war.
Last-Minute-Sieg der Kölner Viktoria

Fünf Tore im Ludwispark - mit dem besseren Ende für die Kölner Viktoria. imago images
Was für ein furioser Auftakt in diesen Drittliga-Spieltag. Mit 3:2 klaute die Kölner Viktoria im letzten Moment alle drei Punkt aus Saarbrücken, das früh durch Jacobs Kopfball (6.) in Führung gegangen war. Im zweiten Abschnitt erhöhten die Gäste vom Rhein die Schlagzahl, Joker Risse leitete den Ausgleich durch Cueto ein (64.), dem Kapitän Wunderlich wenig später das 2:1 folgen ließ (71.). Der FCS glich in der Schlussphase durch den Sekunden zuvor eingewechselten Vunguidica aus (82.), ehe Thiele in der Nachspielzeit eine Holthaus-Flanke zum Siegtor verwandelte. Vierter Dreier in Serie für die Viktoria, die einer eher entspannten Saison-Endphase entgegenblickt.