Die Münchner kommen auch während der Wiesn nicht zur Ruhe. Am Mittwoch verschlissen die Löwen den vierten Trainer in nur anderthalb Jahren: Moniz muss seinen Hut nehmen - das gaben die Löwen am Mittwochvormittag offiziell bekannt. Der Niederländer hatte beim erneut blutleeren 0:1 in Sandhausen sowohl personell (Rodri für Bedia) als auch taktisch (4-3-3 statt 4-4-2-System) umgestellt. Trotz 18 Minuten in Überzahl gelang es ihm aber nicht, den TSV 1860 in die Erfolgsspur zu bringen.
Moniz "überrascht"
Die magere Bilanz des 50-Jährigen in der 2. Liga: Sieben Spiele, ein Sieg, drei Unentschieden und drei Niederlagen. Mit nur sechs Zählern und 8:12 Toren hinken die Giesinger den selbst gesteckten Meisterschafsambitionen meilenweit hinterher. Am Mittwoch zog der Verein mal wieder die Reißleine. Um 8.30 Uhr teilte Gerhard Poschner Moniz die Entscheidung mit. "Er war überrascht, keine Frage", sagte der Sportchef am Mittag.
"Wir haben schlechte Ergebnisse und eine schlechte Position in der Tabelle", begründete Poschner den Trainerwechsel. "Entscheidend war die sportliche Darstellung der Mannschaft in den letzten beiden Spielen. Das waren deutliche Schritte in die falsche Richtung, das war der ausschlaggebende Punkt."
Poschner über von Ahlen: "Es spricht nichts dagegen, dass er es bleibt"
Schon beim anstehenden Wiesn-Spiel, dem bayerischen Duell gegen die SpVgg Greuther Fürth am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de), werden die Löwen vom bisherigen Co-Trainer Markus von Ahlen betreut. Und das nicht zwingend interimsweise. Poschner betonte: "Markus von Ahlen ist aktuell Cheftrainer. Es spricht nichts dagegen, dass er es bleibt."
Der 43-Jährige war schon nach den Entlassungen von Alexander Schmidt und Friedhelm Funkel zweimal als Interimscoach eingesprungen.