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Knallhartes Lizenzierungsverfahren

Nord: Finanzielle Herausforderungen

Knallhartes Lizenzierungsverfahren

Auch der VfL Oldenburg sowie der MTV Gifhorn - beide sind Tabellenführer der Niedersachsenligen - wollen in der nächsten Saison in der Regionalliga vertreten sein. "Wir laufen immer an der Kante des finanziellen Absturzes", betonte der MTV-Vorsitzende Klaus-Peter Evers, der noch auf die Hilfe von Stadt und Sponsoren setzt, um den Aufstieg bewerkstelligen zu können. Denn auf die Vereine kommen große finanzielle Herausforderungen zu. Einen 1,3-Millionen-Euro-Etat hält Reinhard Meiners für die unter Grenze, um in dieser Klasse bestehen zu können. 134000 Euro Fernsehgelder kann jeder Klub in seinem Etat einplanen.

Oldenburg müsste Stadion wechseln

"Wir würden den Schritt in die Regionalliga wagen. Ich traue uns das zu", betonte der Vorsitzende des VfL Oldenburg, Günter Bredehorn. Allerdings müsste der VfL von der kommenden Saison an im städtischen Marschwegstadion spielen, wo auch der Nachbar VfB seine Spiele austrägt. Das VfL-Stadion an der Alexanderstraße entspricht nicht den Sicherheitsstandards, die vom DFB gefordert werden. Auf 250000 bis 300000 Euro bezifferte Evers die Kosten, die der MTV stemmen müsste, um sein Stadion Regionalliga-sicher zu machen. "Die sicherheitsrelevanten Dinge müssen zu Saisonbeginn vorhanden sein", sagte NFV-Präsident Karl Rothmund. Und der NFV-Spielausschussvorsitzende Jürgen Stebani erklärte: "Es wird keine Übergangsregelungen geben". Rothmund wies außerdem darauf hin, dass es ein knallhartes Lizenzierungsverfahren durchgeführt wird.

Nordstaffel nimmt Formen an

Auch die Zusammensetzung der Nordstaffel der dreiteiligen Regionalliga nimmt Formen an. Alle Nordklubs sollten laut Stebani in einer Klasse spielen. Allenfalls Reservemannschaften - wie beispielsweise Werder Bremen II -könnten in die Weststaffel rücken.

Gunnar Meggers