Muss auf seinen Mittelfeld-Leader verzichten: "Löwen"-Coach Marco Kurz und Danny Schwarz. imago
Die Rippe, die beim 2:1 über St.Pauli barst, meldete sich derart lautstark zu Wort, dass die Münchner in Mainz und wohl auch am Sonntag gegen Koblenz ohne ihren 32-jährigen Chef im defensiven Mittelfeld auskommen müssen.
Eine bittere Nachricht; wie geschaffen, über eine dünne Personaldecke zu lamentieren, zumal mit Sven Bender (muskuläre Probleme) eine weitere Alternative ausfällt. Nicht so Marco Kurz. Der Coach verweist lapidar darauf, dass der "Kader kompakt genug ist". Auf den ersten Blick müsste man Anderes vermuten, denn große Möglichkeiten bietet ihm dieser Kader nicht.
Mit Fabian Johnson (19) und Alexander Eberlein (19) sind es genau zwei, die derzeit für den Platz neben Lars Bender (18) in Frage kommen. Und dieses magere Angebot könnte sich weiter reduzieren: Josh Wolff musste am gestrigen Mittwoch wegen muskulärer Probleme das Training abbrechen. Sollte der Außenbahnspieler heute Abend passen, rückt Johnson auf rechts und Eberlein automatisch vor die Abwehr.
Marco Kurz sieht darin kein Problem, schließlich hätte Letzterer jüngst "in der Regionalliga sehr stabil gespielt". Doch bei aller demonstrierten Zuversicht, auch der 38-Jährige selbst ist gespannt, ob und wie selbstbewusst seine Mannschaft "die Ausfälle wegsteckt".
Christian Biechele
