Europa League
Europa League Spielbericht
21:41 - 36. Spielminute

Gelbe Karte (Atl. Madrid)
Courtois
Atl. Madrid

22:08 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Gabi
für Mario Suarez
Atl. Madrid

22:17 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Aduriz
für Jonas
Valencia

22:19 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Mathieu
für Canales
Valencia

22:21 - 60. Spielminute

Tor 0:1
Adrian Lopez
Rechtsschuss
Vorbereitung Diego
Atl. Madrid

22:28 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Tino Costa
für Parejo
Valencia

22:35 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Salvio
für Arda Turan
Atl. Madrid

22:42 - 79. Spielminute

Rote Karte (Atl. Madrid)
Tiago
Atl. Madrid

22:42 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Valencia)
Soldado
Valencia

22:39 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Valencia)
Jordi Alba
Valencia

22:44 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Koke
für Diego
Atl. Madrid

22:46 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Valencia)
Aduriz
Valencia

VAL

ATL

Europa League

Adrian führt Atletico Madrid nach Bukarest

Canales verletzt - Tiago sieht Rot

Adrian führt Atletico Madrid nach Bukarest

Mit harten Bandagen: Atleticos Tiago muss gegen Feghouli (re.) einstecken.

Mit harten Bandagen: Atleticos Tiago muss gegen Feghouli (re.) einstecken. Getty Images

Valencias Trainer Unai Emery vertraute mit Ausnahme von Keeper Diego Alves, der anstelle von Guaita das Tor hütete, auf dieselbe Elf wie beim 4:0-Ligasieg gegen Betis Sevilla.

Im Vergleich zur 2:4-Hinspielschlappe ließ er Mathieu, Victor Ruiz, Tino Costa und Topal draußen. Canales, Barragan, Albelda und Parejo waren neu dabei. Im Gegensatz dazu beließ es Atleticos Coach Diego Simeone bei zwei Änderungen: Godin und Tiago verdrängten Alvaro Dominguez sowie Gabi auf die Bank.

Gemeinsam mit Salvio hatten beide beim jüngsten 3:1 gegen Espanyol Barcelona noch begonnen, mussten nun aber Miranda, Mario Suarez und Adrian den Vortritt lassen.

Valencia zeigt wer Herr im Hause Mestalla ist

Nack kurzer Abtastphase ergriff Valencia das Kommando und suchte den Weg nach vorne. Die Gastgeber zeigten sich bis in die Haarspitzen motiviert, marschierten dabei allerdings nicht auf Teufel komm' raus nach vorne. Vielmehr war man darum bemüht, über schnelles und variables Kombinationsspiel zum Erfolg zu kommen - ohne dabei die eigene Deckung gänzlich aufzugeben.

Die Halbfinal-Rückspiele

Atletico hielt zunächst noch Pressing dagegen und gab aus der Distanz durch Diego (6.) und Arda Turan (13.) erste Warnschüsse ab. Die Colchoneros sahen sich jedoch zusehends immer stärker werdenden Hausherren gegenüber und gerieten allmählich mächtig unter Druck. Valencia schaltete zwei Gänge hoch und erspielte sich nun Chancen im Minutentakt. Canales wurde geblockt (20.), Jonas scheiterte an Courtois (21.), Feghouli (22.) und Soldado (23.) knapp drüber schossen.

Die Begegnung mutierte zu einer extrem einseitigen Angelegenheit. Valencia bot Einbahnstraßenfußball, Atletico konnte sich kaum einmal aus der Umklammerung befreien. Einzig die schlechte Chancenausbeute der Gastgeber hielt Atletico noch im Rennen - Soldado (33.) und Canales (35., 39.) ließen weitere Möglichkeiten ungenutzt. Kurz vor dem Seitenwechsel wäre diese miserable Chancenverwertung fast bitter bestraft worden, allerdings war Diego Alves sowohl gegen Falcao (41.) als auch gegen Adrian (42.) auf seinem Posten und sorgte damit zugleich für den 0:0-Pausenstand.

Valencias Rami und Ricardo Costa (re.) gegen Falcao

Umzingelt: Valencias Rami und Ricardo Costa (re.) gegen Falcao. Getty Images

Bittere Sekunden für Valencia - Canales verletzt, Adrian trifft

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Hausherren klar am Drücker und sorgten vor allem über die agile linke Seite für viel Wirbel. Dann folgten aber bittere Momente für die Ches: Zuerst verdrehte sich der bis dahin glänzend aufgelegte Canales unglücklich das rechte Knie und musste direkt ausgewechselt werden. Mathieu wurde ins kalte Wasser geworfen - und patzte direkt! Bei Diegos feinem Diagonalpass stand der Franzose zu weit von Adrian weg, sodass dieser den Ball gekonnt mit der Brust annehmen und aus elf Metern per Direktabnahme ins lange Eck vollenden dufte (60.). Arda Turan (63.) und Falcao (65.) hätten direkt nachlegen können, hatten aber kein Abschlussglück.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, das galt auch für Valencia, das sich wieder aufrappelte und den Glauben an das mittlerweile benötige Fußballwunder nicht aufgab. Nur fehlte es den Hausherren jetzt an Kraft - zwar war die Emery-Elf weiterhin feldüberlegen, konnte sich nun aber nicht mehr entscheidend durchsetzen. Auf der anderen Seite wurden die Madrilenen fortan mutiger, sorgten nun auch für Entlastung.

Die Gemüter kochen hoch - Rudelbildung und Platzverweis

In der 76. Minute kochten die Gemüter der heißblütigen Spanier dann endgültig hoch. Anlass war ein Handelfmeter von Tiago, den Schiedsrichter Damir Skomina (Slowenien) gesehen haben wollte. Tatsächlich war aber der zuvor eingewechselte Tino Costa (Valencia) mit der Hand am Ball. Es kam zur Rudelbildung - Spieler schubsten sich, Trainer kamen aufs Feld, Skomina hatte seine liebe Mühe, wieder Ruhe und Ordnung in die Partie zu bringen. Der Referee stellte dann Tiago, der sich bei den Turbulenzen gleich zwei Tätlichkeiten - gegen Jordi Alba und gegen Soldado - geleistet hatte mit glatt Rot vom Platz (79.).

Danach wurde wieder Fußball gespielt, allerdings nicht mehr ernsthaft. Bei beiden Mannschaften war fortan die Luft ein wenig raus, auch wenn Rami (81.) und Tino Costa (85.) sogar noch einmal am Ausgleich schnupperten.

Am 9. Mai steht in Bukarest das Finale der diesjährigen Europa League an, dort wartet mit Athletic Bilbao die nächste spanische Mannschaft auf die Rojiblancos. Zuvor steht aber die Ligaalltag auf dem Programm: Valencia am kommenden Sonntag in Malaga, Atletico Madrid bei Betis Sevilla.

Bilbao vs. Madrid - Bukarest in spanischer Hand