APOEL Nikosia
APOEL
Zypern
4
:
3
im Elfmeterschießen
1:0 (1:0, 1:0, 1:0)
Olympique Lyon
Lyon
Frankreich

Hinspiel: 0:1

Ergebnis nach Hin- und Rückspiel: 1:1

20:54 - 9. Spielminute

Tor 1:0
Manduca
Linksschuss
Vorbereitung Charalambidis
APOEL

21:53 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (APOEL)
Solari
APOEL

21:53 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (Lyon)
Michel Bastos
Lyon

22:05 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Lyon)
B. Koné
Lyon

22:14 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Gomis
für Ederson
Lyon

22:14 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Trickovski
für Solari
APOEL

22:17 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Marcinho
für Charalambidis
APOEL

22:28 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (APOEL)
Ailton Almeida
APOEL

22:43 - 94. Spielminute

Spielerwechsel
Alexandrou
für Helder Sousa
APOEL

22:49 - 100. Spielminute

Spielerwechsel
Lacazette
für Briand
Lyon

22:50 - 101. Spielminute

Gelbe Karte (APOEL)
William
APOEL

23:04 - 112. Spielminute

Gelbe Karte (Lyon)
Gonalons
Lyon

23:07 - 115. Spielminute

Gelb-Rote Karte (APOEL)
Manduca
APOEL

APN

LYO

Champions League

Dank Chiotis - Nikosia schafft die Sensation

Lyon scheitert erneut im Achtelfinale - Manduca sieht Gelb-Rot

Dank Chiotis - Nikosia schafft die Sensation

Kurze Zeit desorientiert: Constantinos Charalambidis (li.) und Michel Bastos.

Kurze Zeit desorientiert: Constantinos Charalambidis (li.) und Michel Bastos. Getty Images

Nikosia-Trainer Ivan Jovanovic stellte seine Anfangsformation im Vergleich zum Hinspiel beim 0:1 in Lyon auf drei Positionen um. In der Innenverteidigung begann Marcelo Oliveira für Kaka. Im defensiven Mittelfeld musste Helio Pinto nach seiner 3. Gelben Karte gesperrt passen. Manduca und Solari standen neu in der Startformation, Trickovski musste auf die Bank.

Auf Seiten von Olympique entschied sich Coach Remi Garde nach dem Erfolg zu Hause nur zu einer Änderung. Briand startete im rechten offensiven Mittelfeld an Stelle von Lacazette, der im Hinspiel den einzigen Treffer erzielt hatte.

Nachdem beide Teams abwartend in die Partie gestartet waren, ging Nikosia gleich mit dem ersten gefälligen Angriff in Führung. Charalambidis passte von rechts im Strafraum nach links zum freistehenden Manduca, der nur noch ins leere Tore einschießen musste (9.). In der Folge zog sich APOEL zurück und überließ Lyon die Spielgestaltung. Es dauerte aber bis zur 25. Minute, ehe Ederson Keeper Chiotis, der einen vom Brasilianer zum Tor hin gezogenen Freistoß von der linken Seite unterschätzte, in arge Bedrängnis brachte.

Die Achtelfinal-Rückspiele

APOEL verlagerte sich aufs Kontern. Charalambidis traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz (27.). Auf diese Weise ging es weiter: Die Franzosen hatten mehr Ballbesitz, blieben jedoch an der massierten Deckung der Zyprer immer wieder hängen. Nicht allerdings in der 38. Minute: Nach Michel Bastos hatte Ederson die einzige hochkarätige Torchance für Olympique in der ersten Hälfte, zielte jedoch um Zentimeter rechts am Tor vorbei.

Dann wurde es aber wieder auf der Gegenseite gefährlich. Zunächst war Solari nach Vorlage von links zwar einen Schritt schneller als Cris, schlug dann aber über den Ball (40.). Dann tauchte der Argentinier plötzlich links im Strafraum frei vor Lloris auf, der den Flachschuss aber mit den Füßen parierte (42.).

Beiden Teams fehlt die Durchschlagskraft

Die erste auffällige Aktion im zweiten Abschnitt war ein wilder Zweikampf zwischen Cris und Marcelo Oliveira im Strafraum der Franzosen bei dem beide mit Armen und Beinen um sich schlugen, aber am Ende ohne Verwarnung davon kamen (50.). Glück dann für Olympique in der 56. Minute, als Cissokho bei einem Klärungsversuch per Kopf die eigene Querlatte traf.

In der Folge entwickelte sich eine offene Partie, weil auch die Zyprer - anders als über weite Strecken des ersten Abschnitts - nun munter nach vorne spielten. Hochkarätige Torgelegenheiten waren aber selten. In der 71. Minute kam Solari nach guter Vorarbeit von Charalambidis am Fünfmeterraum zur Direktabnahme, die aber links am Tor vorbei ging. Im Gegenzug zwang Lisandro Lopez Keeper Chiotis aus spitzem Winkel per Kopf zu einer Parade (72.).

Hugo Lloris (u.), Ailton Almeida

Rettung in höchster Not: Hugo Lloris (u.) gegen Ailton Almeida. Getty Images

Chiotis wird zum Elfmeterhelden

In der Schlussphase war Nikosia das aktivere Team, doch konnte sich APOEL, wie auch auf der Gegenseite Lyon, keine gute Torchance mehr erspielen.

In der Verlängerung waren es dann plötzlich die Franzosen, die mehr Initiative zeigten. Glück hatten die Zyprer in Person von Paulo Jorge in der 93. Minute, als der Portugiese mit einem ambitionierten Klärungsversuch per Kopf nur knapp am eigenen Gehäuse vorbeizielte. Kurz vor Ende der ersten Hälfte der Verlängerung rettete Chiotis gegen einen Aufsetzer von Gomis (103.).

Die zweiten 15 Minuten gestalteten sich dann wieder offener, aber Nikosias Ailton Almeida (113.), Trickovski (114.) und Marcinho (117.) fanden ebenso wenig einen geglückten Abschluss, wie zuvor auf der Gegenseite Lisandro Lopez und Michel Bastos (jeweils 110.).

Im Elfmeterschießen wurde schließlich APOEL-Keeper Chiotis zum Helden. Hatte der Grieche bei Lisandro Lopez' zwischenzeitlichem 2:1 im Elfmeterschießen noch Pech, als der Ball vom Pfosten an seinen Rücken und von dort ins Tor prallte, parierte Chiotis schließlich - zuvor hatte Lacazette rechts am Tor vorbeigeschossen - den entscheidenden fünften Elfmeter gegen Michel Bastos. Und machte damit die Zyprer zu strahlenden Sensationssiegern.

Am 16. März werden in Nyon die Viertelfinals ausgelost. Nikosia empfängt am Montag in der heimischen Liga im Heimspiel Paralimni. Lyon spielt am Samstag zu Hause gegen den OSC Lille.

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