Tennis

14. Turniersieg: Kerbers Generalprobe für Paris glückt

Erste Finalteilnahme seit Juni 2021

14. Turniersieg: Kerbers Generalprobe für Paris glückt

Geballte Faust: Angelique Kerber.

Geballte Faust: Angelique Kerber. IMAGO/PanoramiC

Angelique Kerber präsentiert sich kurz vor Beginn der French Open in Topform. Die deutsche Nummer eins gewann am Samstag das WTA-Turnier in Straßburg und feierte damit eine perfekte Generalprobe für den an diesem Sonntag in Paris beginnenden Sandplatz-Klassiker. Kerber setzte sich im Finale der mit 203 024 Euro dotierten Veranstaltung in einem echten Thriller gegen die Slowenin Kaja Juvan mit 7:6 (7:5), 6:7 (0:7), 7:6 (7:5) durch.

Für Kerber (34) war es der erste Turniersieg seit ihrem Gewinn beim Rasen-Event in Bad Homburg im Juni vergangenen Jahres. Auf Sand hatte die dreimalige Grand-Slam-Turnier-Siegerin letztmals vor sechs Jahren in Stuttgart triumphiert. Gegen Juvan nutzte die Kielerin nach 3:14 Stunden ihren zweiten Matchball. Insgesamt war es der 14. Titel in ihrer Karriere.

"Es war eine großartige Woche für mich", sagte Kerber nach ihrem Triumph. "Ich habe mich von Spiel zu Spiel gesteigert und hatte heute am Ende einfach das Quäntchen Glück." Nach über drei Stunden machte Kerber den Sieg mit einem spektakuläre Passierball perfekt. Sie kassierte 26 770 Euro für ihren Sieg.

Kerber hatte nach einer Niederlagenserie eine Wildcard für das Turnier angenommen, um mit Blick auf die French Open Spielpraxis zu sammeln. Dieser Plan ging perfekt auf. In Paris trifft Kerber in der ersten Runde auf die Polin Magdalena Frech.

Kerber und die 13 Jahre jüngere Juvan lieferten sich drei Sätze lang einen tollen Fight. In den ersten beiden Sätzen kassierte Kerber jeweils früh ein schnelles Break, kämpfte sich aber beide Male zurück, so dass die Entscheidung im Tiebreak fallen musste. Im ersten Satz hatte Kerber dort das bessere Ende für sich, im zweiten Abschnitt holte sich Juvan den Satzausgleich mit einem 7:0 im Tiebreak.

Im dritten Durchgang nahm Kerber der Slowenin zunächst den Aufschlag ab, kassierte aber sofort ein Re-Break. Die Entscheidung musste so erneut im Tiebreak fallen. Dort holte sich Kerber am Ende mit großer Willenskraft den Titel.