19:44 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Heidenheim)
Schittenhelm
Heidenheim

20:04 - 47. Spielminute

Gelbe Karte (Heidenheim)
Sirigu
Heidenheim

20:19 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Nordtveit
für Marx
M’gladbach

20:21 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Heidenfelder
für Frommer
Heidenheim

20:23 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Bagceci
für Essig
Heidenheim

20:26 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (M’gladbach)
Dante
M’gladbach

20:55 - 91. Spielminute

Spielerwechsel
Leckie
für M. Hanke
M’gladbach

21:08 - 104. Spielminute

Gelbe Karte (Heidenheim)
Spann
Heidenheim

21:12 - 106. Spielminute

Spielerwechsel
Otsu
für Herrmann
M’gladbach

21:26 - 120. Spielminute

Spielerwechsel
F. Krebs
für Sirigu
Heidenheim

FCH

BMG

DFB-Pokal

Ter Stegen verscheucht den Albtraum erst spät

Reus & Co. lassen gegen couragierten FCH viele Chancen aus

Ter Stegen verscheucht den Albtraum erst spät

Hier hat Gladbachs Thorben Marx gegen FCH-Akteur Christian Sauter zwar das Nachsehen. Im Elfmeter-Schießen behielt jedoch der Bundesligist vom Niederrhein die Oberhand.

Hier hat Gladbachs Thorben Marx gegen FCH-Akteur Christian Sauter zwar das Nachsehen. Im Elfmeter-Schießen behielt jedoch der Bundesligist vom Niederrhein die Oberhand. picture alliance

FCH-Coach Frank Schmidt tauschte in seiner Startelf im Vergleich zum 1:1 in Regensburg einmal Personal: Schittenhelm verdrängte Ludwig auf die Bank. Sein Gegenüber, Möchengladbachs Trainer Lucien Favre, wartete nach der 0:1-Pleite bei 1899 Hoffenheim mit drei Änderungen an seiner Anfangsformation auf: Brouwers und Kapitän Daems (nach auskuriertem grippalen Infekt) verteidigten in der Viererkette. Jantschke und Wendt mussten dafür weichen. Im defensiven Mittelfeld erhielt Marx den Vorzug vor Nordtveit.

In einer höhepunktarmen Anfangsphase war zunächst kein Zwei-Klassen-Unterschied sichtbar. Die "Fohlen" waren zwar feldüberlegen und mühten sich darum, den dicht gestaffelten Defensivverbund der Gastgeber mit gepflegter Ballzirkulation auszuhebeln. Drittligist Heidenheim präsentierte sich aber gut sortiert und aufmerksam. Nach Balleroberung versuchte das Ostalb-Team, das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Die ersten Torgelegenheiten verzeichnete indes der Favorit: Der agile Reus meldete sich in Minute zehn zweimal vor dem Kasten der Hausherren zu Wort. Nach rund einer Viertelstunde jagte der freistehende Arango die Kugel nach einer Reus-Ecke in Rücklage über den Balken (16.).

Alu vermiest Reus' Laune

Dem FCH begegnete den Gladbachern weiter mit leidenschaftlichem Kampfgeist. Es gelang den Schwaben aber zusehends schlechter, sich kontrolliert zu befreien. Die Borussen nutzten dies und bauten ihr Chancenplus aus. In der 25. Minute stand einzig Aluminium der Gästeführung im Weg: Heidenheims Schlussmann Lehmann ließ einen strammen Neustädter-Schuss nach vorne abklatschen. Reus beförderte das Spielgerät im Nachschuss an den linken Pfosten.

Rund zehn Minuten vor der Pause wurden die Hausherren wieder mutiger in der Offensive: Sauter fälschte einen Schuss von Teamkollege Spann mit dem Hinterteil zum Abstoß ab (34.). Nach Weils Versuch flog die Kugel zu zentral aufs Tor, um ter Stegen Probleme zu bereiten (36.). Die letzte gelungene Offensivaktion in Hälfte eins verzeichnete wieder der Erstligist: Herrmann legte das Leder nach couragiertem Antritt überlegt auf Reus zurück, der es bedrängt über die Latte knallte.

DFB-Pokal

Die Hausherren starteten couragiert in Durchgang zwei, standen nun höher und zeigten sich öfter in der Offensive. Die Gladbacher eroberten jedoch rasch die Spielkontrolle zurück. Es dauerte so nicht lange, bis die Favre-Truppe weitere Torchancen kreierte: Arango hämmerte das Leder - wie schon in Hälfte eins - erneut über den Balken (51.), Reus Abschluss nach wiederum schönem Zuspiel von Herrmann geriet zu schwach (55.). Mittlerweile mussten es sich die Borussen vorwerfen lassen, zu fahrlässig mit ihren Möglichkeiten umzugehen.

Der Drittligist spürte, dass eine Sensation im Bereich des Möglichen war, intensivierte seine Offensivbemühungen, kam aber in einer kurzen Phase ab der 60. Minute aber nicht über Halbchancen heraus.

Sirigus energischer Vorstoß endet bei ter Stegen

In der Schlussphase nahm die Partie dann richtig an Fahrt auf und bot Hochkaräter nahezu im Minutentakt: Lehmann parierte Dantes Kopfball (68.). Als Arango die Kugel mit der Hacke zu Reus zurücklegte und dieser im Strafraum Sirigu aussteigen ließ, behielt Heidenheims Keeper im Eins-gegen-Eins gegen Deutschlands Nationalspieler ebenso die Oberhand (77.), wie kurz darauf bei Stranzls wuchtigem Kopfball (79.). Die abgefangene Ecke wurde zur Großchance für Heidenheim: Sirigu strebte beim flotten Konter energisch auf den Gladbacher Kasten zu. Ter Stegen parierte den Schuss des Deutsch-Italieners. Auf der Gegenseite küsste ein Hanke-Schuss den rechten Außenpfosten (81.). Damit hatten die Kontrahenten ihr Pulver in der regulären Spielzeit verschossen, es ging in die Verlängerung.

In dieser scheuten beide Teams zunächst das Risiko im Vorwärtsgang, sodass Höhepunkte in den Extra-Minuten erst einmal ausblieben. Die Begegnung war nun ausgeglichen, die Hausherren sogar in der Offensive etwas präsenter. Reus beendete den Ruhe-Status des Favoriten, knallte die Kugel aber zum wiederholten Mal mit vollem Risiko vorbei. (102.)

Nach dem Seitenwechsel hatte erneut die Borussia die klareren der nun seltenen Möglichkeiten, ohne daraus Profit zu schlagen. So fiel die Entscheidung im Elfmeterschießen: Alle Schützen hatten zuvor getroffen, bis der Ex-Gladbacher Spann zum Punkt schritt und ter Stegen dessen schwachen Versuch parierte. Gegen Tausenpfund parierte der Borussen-Keeper indes stark, wodurch die "Fohlen" durch den 4:3-Erfolg im Elfmeterschießen das Achtelfinal-Ticket lösten.

Am kommenden Samstag geht für den 1. FC Heidenheim der Drittliga-Alltag mit der Heimpartie gegen Rot-Weiß Erfurt weiter. Die Borussia genießt zwei Spielklassen höher ebenfalls Heimrecht und hat am selben Tag Hannover 96 zu Gast. Das Achtelfinale des DFB-Pokals findet am 20./21. Dezember statt.