Regensburg-Trainer Markus Weinzierl, der ohnehin schon den Ausfall einiger Langzeitverletzten zu kompensieren hatte, musste für die Partie gegen Aalen im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg in Osnabrück lediglich eine Veränderung vornehmen. Zurawsky ersetzte den in Osnabrück des Feldes verwiesenen Kurz. Überraschenderweise stand auch der in dieser Partie mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselte Philp in der Startformation. Auf der Gegenseite vertraute Aalens Coach Ralph Hasenhüttl nach dem 2:0-Erfolg gegen Wehen Wiesbaden, der zugleich den zweiten Sieg in Folge bedeutete, seiner Siegerelf vom letzten Wochenende.
Schon früh in der Partie nutzte der Jahn seine erste Chance und ging bereits in der 8. Minute in Führung. Nach einem Foul nah am Sechzehner gab es einen Freistoß für Regensburg, Temür scheiterte an der Mauer, aber den Abpraller wusste Müller zu verwerten. Die in den Anfangsminuten überlegenen Oberpfälzer münzten diese Überlegenheit in der 21. Minute in eine 2:0 Führung um. Der herausgelaufene Aalener Keeper Bernhardt klärte einen Ball mit dem Kopf, allerdings vor die Füße von Klauß, der den Ball über den Torhüter in den VfR-Kasten beförderte. Die Hasenhüttl-Truppe kam gelegentlich zu kleineren Möglichkeiten, doch immer wieder war in Regensburgs Abwehr Endstation. Die Baden-Württemberger taten sich schwer gegen einen Gegner, der vor allem durch Temür für Gefahr sorgte. Kurz vor der Halbzeitpause wurde es für die Weinzierl-Schützlinge noch einmal gefährlich, als Torhüter Hofmann nach einer Grech-Ecke den Ball gerade noch über den Querbalken lenken konnte.
Der 5. Spieltag
Im zweiten Spielabschnitt war es allerdings der Gast aus Aalen, der die erste gute Gelegenheit hatte. Ein per Kopf geklärter Ball landete bei Lechleiter, der das Leder aufs Jahn-Tor hämmerte – Hofmann war allerdings zur Stelle und hatte die Kugel im Nachfassen. In der Folgezeit riss aber wieder Regensburg das Zepter an sich und erhöhte auf 3:0 (61.). Nach Vorlage von Müller war es wieder Klauß, der Torhüter Bernhardt keine Chance ließ. Regensburg hatte sogar noch Gelegenheiten, den Vorsprung auszubauen, die besten vergaben allerdings Schweinsteiger per Kopf (70.) und Zurawsky, der den Ball knapp neben den Pfosten setzte (72.). Am Ende sollte es aber mit dem vierten Treffer doch noch klappen: Jürgen Schmid wurde im VfR-Strafraum gefoult und Schweinsteiger nahm dankend an - 4:0 (81.). Bei diesem Ergebnis blieb es dann auch und die Donaustädter bleiben auch an diesem Spieltag an der Tabellenspitze. Aalen verliert nach zwei Siegen in Serie und steht im Mittelfeld.
Regensburg ist am Samstag um 14 Uhr in Darmstadt zu Gast, während Aalen zur selben Zeit Rot-Weiß Erfurt im heimischen Stadion empfängt.