Heidenheims Trainer Frank Schmidt schickte haargenau die gleiche Anfangself auf das Feld wie noch beim 1:1 in Unterhaching. Dagegen ließ sein Gegenüber, CFC-Coach Gerd Schädlich, kräftig rotieren: Vier Wechsel veranlasste der Übungsleiter nach der 1:2-Pleite gegen Preußen Münster: Bankert, Birk, Wilke und Förster mussten Wachsmuth, Schaschko, Peßolat und Tüting weichen.
Auch die vielen Wechsel verhalfen der CFC-Defensive nicht zu mehr Stabilität. Wie schon im letzten Spiel gegen Münster, als es schon nach wenigen Sekunden 0:1 gestanden hatte, mussten die Westsachsen auch in Heidenheim einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Essig setzte sich gegen Schaschko auf der rechten Seite durch und schloss erfolgreich per Flachschuss zur 1:0-Führung ab (6.).
Doch die Himmelblauen bewiesen eine tolle Moral und schlugen - wie schon am vergangenen Spieltag – postwendend zurück: Tütings Kopfball markierte nach Flanke von Garbuschewski den Ausgleich nach elf Minuten. Nach der ereignisreichen Anfangsviertelstunde verflachte die Partie jedoch zusehends. Die Heidenheimer machten mehr für das Spiel, wurden allerdings auch gut von den Gästen gestört, so dass weitere Möglichkeiten zunächst Mangelware blieben.
Der 3. Spieltag
Zehn Minuten vor der Pause war dann Schnatterer zur Stelle und brachte nach einem Doppelpass mit Weil den FCH erneut in Front – 2:1 (35.). Für den Offensivakteur war es bereits der dritte Saisontreffer.
Die Heidenheimer machten nach dem Seitenwechsel dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten, allerdings hatte Weil bei seinem Abschluss nicht genau genug gezielt und das Gehäuse von Pentke knapp verpasst (51.). Vier Zeigerumdrehungen später dann doch Jubel auf den Rängen in der Voith-Arena: Nach einem groben Abwehrfehler von Trehkopf schnappte sich Spann das Leder und beförderte die Kugel ins lange Eck zum 3:1 (55.). Die Gastgeber versuchten das Publikum weiterhin gut zu unterhalten. Heidenfelder, Spann und Sirigu hatten Möglichkeiten, um weiter aufzustocken.
Erst in den Schlussminuten schalteten die Heidenheimer einen Gang zurück und wurden dafür sofort bestraft. Garbuschewski brachte die Himmelblauen mit seinem Treffer zehn Minuten vor dem Ende noch mal auf 2:3 heran, die Niederlage abwenden konnte er damit aber auch nicht mehr.
Am kommenden Spieltag trifft Heidenheim auf Rot-Weiß Oberhausen, Chemnitz empfängt Kickers Offenbach.