15:59 - 27. Spielminute

Tor 0:1
Kirch
Linksschuss
Vorbereitung Sahan
K'lautern

16:10 - 38. Spielminute

Tor 0:2
Wooten
Linksschuss
Vorbereitung Fortounis
K'lautern

16:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Ebert
für Torun
Hertha

16:35 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Perdedaj
für Ramos
Hertha

16:49 - 60. Spielminute

Tor 1:2
Niemeyer
Kopfball
Vorbereitung Ebert
Hertha

16:55 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Ronny
für Rukavytsya
Hertha

16:59 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Ebert
Hertha

17:04 - 76. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Niemeyer
Hertha

17:04 - 76. Spielminute

Gelbe Karte (K'lautern)
Borysiuk
K'lautern

17:06 - 77. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Hertha)
Niemeyer
Hertha

17:11 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Petsos
für De Wit
K'lautern

17:22 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (K'lautern)
Kirch
K'lautern

17:19 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Wagner
für Wooten
K'lautern

17:21 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Yahia
für Borysiuk
K'lautern

BSC

FCK

Bundesliga

Hertha taumelt, FCK verabschiedet sich siegreich

Lauterer Abstieg besiegelt

Hertha taumelt, FCK verabschiedet sich siegreich

Nichts zu halten: Wooten trifft zum 2:0 für Kaiserslautern.

Nichts zu halten: Wooten trifft zum 2:0 für Kaiserslautern. picture-alliance

Hertha-Coach Otto Rehhagel veränderte seine Startelf gegenüber dem 3:3 in Leverkusen auf drei Positionen: Den Rot-gesperrten Kobiashvili vertrat Nachwuchstalent Holland auf der linken Abwehrseite. Dazu verdrängten Torun und Lasogga nach ihren Toren am vergangenen Spieltag Ben-Hatira und Perdedaj auf die Bank. Krassimir Balakov auf Seiten des 1. FC Kaiserslautern hatte nach dem 0:2 gegen Nürnberg den zuletzt Gelb-gesperrten Dick wieder in der Anfangself. Dazu begannen mit Rodnei, Borysiuk und Wooten weitere drei neue Gesichter. Yahia, Derstroff, Sukuta-Pasu und der Gelb-gesperrte Tiffert mussten raus.

Die Hertha begann zwar engagiert und wollte nach vorne spielen, doch eine gut organisierte Lauterer Defensive zog den Berlinern schnell den Zahn. Die Zuspiele im Spielaufbau waren bei den Gastgebern zu ungenau, so dass die Balakov-Elf wenig Mühe hatte, die Offensive unter Kontrolle zu halten. Im Gegenteil: Der 1. FCK startete gefährliche Konter und deckte schnell Stellungsprobleme in der neu organisierten Berliner Abwehr auf. De Wit mit einem 20-Meter-Schuss (6.) und Rodnei mit einem Kopfball nach Bugera-Freistoß (8.) hatten jedoch keinen Erfolg.

Der 32. Spieltag

Spieler des Spiels

Pierre De Wit Mittelfeld

2,5
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Spielnote

Taktische Disziplin auf der einen und fußballerische Magerkost auf der anderen Seiten verhinderten trotz vieler Chancen ein attraktives Spiel.

4,5
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Tore und Karten

0:1 Kirch (27')

0:2 Wooten (38')

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Hertha BSC
Hertha

Kraft2,5 - Lell5,5, Niemeyer5 , Bastians5,5, Holland5 - Ottl6, Torun6 , Raffael4, Rukavytsya5 - Lasogga5, Ramos6

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Sippel3 - Dick3, M. Abel3,5, Rodnei4, Bugera3 - Kirch2,5 , Sahan3,5, De Wit2,5 , Borysiuk3,5 , Fortounis3 - Wooten2,5

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Schiedsrichter-Team

Wolfgang Stark Ergolding

2,5
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 51.461
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Erst als Niemeyer in der 15. Minute eine Rukavytsya-Ecke in die Arme von Sippel geköpft hatte, kam die Hertha besser ins Spiel. Die ballführenden Spieler der Gäste wurden früher angegriffen und das Tempo bei eigenem Ballbesitz deutlich erhöht. Sofort begann die Abwehr der Lauterer zu wackeln, doch große Möglichkeiten wollten sich für die Berliner trotzdem nicht einstellen. Immer wieder brachten die Gäste im letzten Moment ein Bein dazwischen.

Während mit Fortdauer der ersten Hälfte die Angriffsversuche der Berliner immer hektischer und damit ungefährlicher wurden, schlugen die Gäste auf der Gegenseite zu. Herthas Abwehr leistete sich einen kollektiven Patzer und stand viel zu weit von den Gegenspielern weg. Dies nutzten Wooten, Sahan und Kirch. Über kurze Distanz schoben sie sich den Ball im Strafraum zu. Schließlich schaffte es Kirch, sich um seinen Gegenspieler herum zu winden und aus acht Metern unhaltbar zur Führung zu vollenden (27.).

Der Gegentreffer hinterließ bei den Hausherren deutlich Wirkung. Das ohnehin angekratzte Selbstvertrauen der Berliner war weg. Nach vorne ging gar nichts mehr und in der Abwehr leisteten sich die Rehhagel-Schützlinge zu viele Fehler. Ein Umstand, den selbst die bisher erfolgloseste Offensive der Saison auszunutzen verstand.

Immer wieder brachten die Gäste die Hertha-Abwehr in Verlegenheit, und in der 37. Minute wurden die Versuche der Balakov-Elf erneut von Erfolg gekrönt. Ramos verlor den Ball im Mittelfeld. De Wit leitete mit einem Steilpass auf Fortounis sofort den Konter ein. Am Strafraum angekommen legte der Grieche den Ball quer auf Wooten, der freistehend und unbedrängt zum 0:2 einschoss.

Gegen eine völlig in Auflösung befindliche Hertha hatten die Gäste in den letzten Minuten der ersten Hälfte noch gute Chancen zu erhöhen. Fortounis (44.), Sahan (45.) und Wooten (45.+1.) machten es aber gnädig für die Hausherren und vergaben.

Mit Wiederbeginn stellte Otto Rehhagel sein Spielsystem um und brachte Ebert und Perdedaj für Torun und Ramos. Auch die Halbzeitansprache des Trainers schien gefruchtet zu haben. Mit viel Elan begann die Hertha den zweiten Durchgang. Bereits nach 55 Sekunden muste Kirch im letzten Moment eingreifen, um einen Versuch von Ebert zu entschärfen (46.).

Niemeyer macht noch einmal Hoffnung - und fliegt vom Platz

In der Abwehr blieben die Berliner aber weiterhin anfällig. In der 53. Minute hatte Sahan viel Platz vor dem Berliner Strafraum und zog ab. Kraft konnte den Flachschuss nicht festhalten und Wooten war gedankenschneller als alle Berliner Verteidiger. Nur mit letztem Einsatz konnte der Torsteher gegen Wooten das dritte Gegentor verhindern.

Eine Standardsituation brachte die Hertha doch noch ins Spiel zurück. Niemeyer kam nach einer Ecke von Ebert frei zum Kopfball und ließ Sippel im Lauterer Tor keine Chance (60.).

Mit dem Mute der Verzweiflung und Ronny für Rukavytsya stürzten sich die Berliner in die letzte halbe Stunde des Spiels und versuchten die Partie noch einmal zu drehen. Allerdings taten sich die Hausherren schwer, die gut organisierte Lauterer Defensive aus den Angeln zu heben. Mehr als Distanzschüsse von Holland (64.) und Ronny (75.) waren nicht zu verzeichnen.

Auf der Gegenseite bot sich den Pfälzern bei einem Konter durch Sahan die Riesenmöglichkeit zur Vorentscheidung. Bastians und Perdedaj ließen den Lauterer Stürmer laufen, doch Kraft hielt mit einem Klassereflex sein Team im Spiel (75.).

Keine zwei Minuten später verschärfte sich die Situation bei der Hertha weiter. Niemeyer hatte Fortounis gelegt und Schiedsrichter Stark verhängte Gelb-Rot, nachdem der Berliner Mittelfeldmann kurz zuvor schon wegen Meckerns Gelb gesehen hatte. Dies, und der Umstand, dass die Hertha es nicht schaffte echte Torchancen gegen die Lauterer herauszuarbeiten, spielte den Gästen in die Karten.

Während die Hausherren einen von Ebert uninspiriert über das Tor gedonnerten Freistoß als einzige Möglichkeit verzeichneten, stellten die Stürmer der Lauterer unter Beweis, warum sie die wenigsten Tore seit Tasmania 1900 Berlin in einer Saison geschossen haben. Petsos (85.) und Fortounis (86.) ließen gute Möglichkeiten genauso liegen wie Sahan und Wooten, die in der 89. Minute so etwas wie "die Mutter aller Torchancen" vergaben. Auf die Harmlosigkeit der Hertha konnte sich der 1. FCK aber verlassen. Nach 21 Spielen ohne Sieg durften die Pfälzer wieder einmal einen Erfolg feiern.

Am 33. Spieltag werden alle Partien zeitgleich am Samstag um 15:30 Uhr ausgetragen. Dabei gastiert die Hertha auf Schalke und Lautern empfängt Borussia Dortmund.