Energie-Trainer Rudi Bommer musste im Vergleich zur 0:3-Niederlage in Fürth auf Keeper Kirschbaum (Muskelfaserriss) und Rotsünder Roger verzichten, für die Renno und Hünemeier zum Einsatz kamen. Zudem liefen Bittencourt und Fenin für Müller und Sörensen auf.
Auch Rostocks Übungsleiter Wolfgang Wolf fehlte nach dem 2:1-Erfolg gegen Düsseldorf mit Wiemann (10. Gelbe) ein gesperrter Akteur, für den Grupe (Liga-Debüt) in die Innenverteidigung rückte. Des Weiteren kam Jordanov für Perthel (muskuläre Probleme) zum Zug.
In der Anfangsphase war bei beiden Teams viel auf Zufälligkeiten ausgerichtet. Meist war der Ball schon spätestens nach dem dritten Kontakt weg. Nach der ersten nennenswerte Kombination stand dann Fenin im Abseits (8.).
Schnell und schnörkellos, aber auch wenig zielgerichtet und ideenreich wogte die Partie im Mittelfeld hin und her. Viele Fehlpässe auf beiden Seiten verhinderten, dass aus den hektischen Aktionen Chancen resultierten.
An diesem Bild änderte sich bis Mitte des ersten Durchgangs nichts, ehe Fenin nach Hünemeiers Kopfballverlängerung aus drei Metern knapp vorbeischoss (24.).
Pech dann für Rostock, dass Mintal mit einer Oberschenkelprellung frühzeitig raus musste - Borg kam (27.). Der Schwede zeigte allerdings gleich seine Gefährlichkeit, nickte bei der bis dorthin besten Gelegenheit der Wolf-Elf drüber (29.).
Beide Teams riskierten nun mehr, was Räume öffnete. Die Lausitzer nutzten dies zu einem Konter, Rangelov scheiterte mit einem Schlenzer an Hahnels guter Parade (32.). Die letzte Möglichkeit vor der Pause hatten dann die Gäste, doch sowohl Borg als auch Grupe verpassten Blums Ecke im Fünfer (44.).
Der 30. Spieltag
Beide Teams begannen Durchgang zwei in unveränderter Formation. Banovic vergab nach Rangelovs Solo aus 16 Metern die Großchance zur Führung mit zu unplatziertem Abschluss (49.). Die Lausitzer waren zwar in der Folge optisch überlegen, Hansa hatte aber wenig Mühe, die durchsichtigen Offensivaktionen der Lausitzer auszubremsen.
Lange Zeit tat sich gar nichts. Die Gäste standen hinten sicher und dosierten ihre eigenen Angriffsbemühungen, standen aber nach einem Standard bei Peitz' Kopfball dicht vor der Führung (63.). Ansonsten ertrugen die Zuschauer geduldig die vielen Fehlpässe auf beiden Seiten.
Auch Rangelov, einziger Aktivposten, ließ sich von den Unzulänglichkeiten anstecken: Statt in aussichtsreicher Position abzuziehen, verdribbelte sich der Bulgare gegen Pannewitz (72.). Dies hätte sich im Gegenzug fast gerächt, doch Renno hielt seine Elf gegen den durchgebrochenen Starke per Fußabwehr im Spiel (73.).
Starke erwies sich bei den Gästen als belebendes Element, vergab aber eine weitere dicke Chance, als er erneut frei vor Renno von halbrechts auch das zweite Duell mit dem Keeper verlor (79.). Weilandt (82.) und Peitz (86.) konnten Kopfballmöglichkeiten zunächst nicht nutzen, aber in der Schlussminute war es soweit: Blum brachte eine Ecke vors Tor, Peitz sprang am höchsten und nickte aus acht Metern ein und machte den dritten Sieg in Folge perfekt.
Cottbus muss am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) in Paderborn antreten, Rostock empfängt zeitgleich den FSV Frankfurt.