14:03 - 33. Spielminute

Tor 0:1
Cinaz
Rechtsschuss
Vorbereitung Gueye
FSV Frankfurt

14:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
A. Buchner
für Man. Hartmann
Ingolstadt

14:41 - 54. Spielminute

Spielerwechsel
Heitmeier
für Schlicke
FSV Frankfurt

14:58 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Fillinger
für Gueye
FSV Frankfurt

14:58 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Mo. Hartmann
für Leitl
Ingolstadt

15:01 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Buddle
für Akaichi
Ingolstadt

15:03 - 75. Spielminute

Tor 1:1
Buddle
Kopfball
Vorbereitung Caiuby
Ingolstadt

15:08 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Chrisantus
für S. Müller
FSV Frankfurt

FCI

FSV

2. Bundesliga

Möhlmanns goldenes Händchen rettet den Punkt

FSV agiert zu nachlässig - Assistent Münch scheidet verletzt aus

Möhlmanns goldenes Händchen rettet den Punkt

Samil Cinaz (22) bejubelt seinen Führungstreffer gegen den FC Ingolstadt.

Samil Cinaz (22) bejubelt seinen Führungstreffer gegen den FC Ingolstadt. picture alliance

Ingolstadts Coach Benno Möhlmann sah nach der 1:4-Schlappe in Düsseldorf Handlungsbedarf und wechselte in seiner Anfangsformation auf vier Positionen durch. Matip, Moritz Hartmann, Metzelder und Buchner mussten mit der Reservebank Vorlieb nehmen. Manuel Hartmann, Ikeng und Pisot bekamen das Vertrauen geschenkt. Außerdem kam Akaichi zu seinem ersten Spiel von Anfang an.

Auf der gegnerischen Seite sah sich auch Frankfurts Trainer Hans-Jürgen Boysen im Vergleich zum 0:0-Unentschieden gegen Duisburg zu Umstellungen gezwungen und rotierte auf drei Positionen durch. Müller, Gaus bei seinem Startelfdebüt und Cinaz begannen anstelle von Benyamina, Yun und Heitmeier.

Die Frankfurter erwischten den besseren Start und hatten früh die Chance zur Führung. Nach schöner Hereingabe von Gueye verpasste Yelen in der Mitte hauchdünn. Bei der anschließenden Ecke kam der vorherige Vorlagengeber vollkommen frei zum Kopfball, verzog jedoch knapp (4.). In der Folge fehlte bei beiden Teams die Genauigkeit im Passspiel, sodass nur noch wenige sehenswerte Kombinationen zustande kamen. Dennoch kontrollierte der FSV das Geschehen weitestgehend, indem der Gegner früh und aggressiv unter Druck gesetzt wurde. Ingolstadt fand dagegen nur selten ein Mittel. Falls es jedoch schnell ging, hatten die Gäste ihre Probleme. Neuverpflichtung Akaichi scheiterte jedoch frei vor Klandt (13.), ehe Ikeng das Leder aus 25 Metern knapp am rechten Pfosten vorbeijagte (14.).

Der 4. Spieltag

Die beiden Chancen gaben der Möhlmann-Elf mehr Selbstvertrauen. Die Hausherren wirkten in ihren Aktionen nun deutlich sicherer und hielten die Hessen weiter vom eigenen Gehäuse fern. Besonders im Spiel nach vorne agierten die Oberbayern strukturierter, mussten jedoch auf gelegentliche Konter der Gäste aufpassen. So zielte Yelen aus 16 Metern etwas zu hoch (20.). Danach hatte Biliskov zwei unglückliche Aktionen: Nach einer Ecke blockte er einen strammen Schuss von Teamkollegen Haas, der wohl gepasst hätte (26.), ehe er nach einem schlimmen Patzer an der Mittellinie Gueye auf die Reise schickte. Caiuby erreichte den Stürmer in letzter Sekunde im Vollsprint und entschärfte die Situation klasse (28.).

Die Ingolstädter ließen in dieser Phase wieder etwas nach, sodass Frankfurt mehr Spielanteile für sich behaupten konnte. Die Folge war die Führung für den FSV: Einen strammen Gaus-Schuss parierte Kirschstein mit einem klasse Reflex. Bei der anschließenden Ecke schraubte sich Gueye am höchsten. Erneut war der FCI-Keeper mit der Hand zur Stelle. Den Abpraller drückte Cinaz unbedrängt über die Linie (33.). Die Hausherren mussten diesen Nackenschlag erst einmal verdauen und fanden gegen defensiv deutlich stärkere Frankfurter kein probates Mittel zum Torerfolg. Kurz vor dem Pausentee hatten die Fans den Torjubel aber auf den Lippen: Nach einem Leitl-Freistoß aus dem Halbfeld schraubte sich Ikeng im Strafraum zum Kopfball hoch, setzte den Ball aber knapp über den Querbalken (45.).

Assistent Münch muss passen - Buddle trifft prompt

Gleich ist er drin!

Edson Buddle (r.) trifft 72 Sekunden nach seiner Einwechslung zum 1:1-Ausgleich.

Für eine ungewöhnliche Szene sorgte das Schiedsrichtergespann. Der Assistent Münch musste kurz nach dem Seitenwechsel mit Verdacht auf Muskelfaserriss vom Feld. Der vierte Offizielle Schmidt übernahm den Job an der Seitenlinie. Fußball wurde nach knapp zehn Minuten aber auch noch gespielt und Möhlmann erwischte in der Kabine die richtigen Worte. Ingolstadt kam mit viel Schwung in die zweiten 45 Minuten. Zuerst scheiterte Buchner am starken Keeper Klandt (55.), ehe der agile Akaichi mit viel Schwung in den Strafraum zog, jedoch knapp das Gehäuse verfehlte (56.). Die Frankfurter hatten in der Offensive nur noch Magerkost anzubieten. Die Hessen verlagerten sich auf lange Bälle, welche aber meistens zu lang gerieten.

Nach einer guten Stunde mussten die Akteure auf dem Rasen dem hohen Tempo aus den ersten 45 Minuten und den sommerlichen Temperaturen Tribut zollen. Die Folge waren gut 15 Minuten ohne nennenswerte Torchance. Der eingewechselte Buddle sorgte dann aber für den verdienten Ausgleich, nachdem er 72 Sekunden zuvor von Möhlmann eingewechselt wurde. Caiuby wurde auf der linken Seite von Huber nicht angriffen und fand mit seiner Flanke den neuen Mann. Der Amerikaner ließ Klandt mit seinem Kopfball gegen den Lauf keine Chance (75.). Ingolstadt wollte sich mit dem Punkt nicht zufrieden geben und drängt auf den Siegtreffer. Die Gäste standen tief und lauerten auf Konter. Doch sowohl Fillinger (85.) als auch Chrisantus (88.) konnten aus aussichtsreicher Position nicht den Siegtreffer erzielen. Am Ende wurde die beste Saisonleistung der Ingolstädter nicht mit einem Sieg belohnt.

Am nächsten Spieltag stehen für beide Teams Derbys auf dem Plan. Der FC Ingolstadt muss am Freitag bei der SpVgg Greuther Fürth antreten. Der FSV empfängt am Sonntag den Stadtrivalen Eintracht Frankfurt.