DFB-Pokal
DFB-Pokal Spielbericht
14:41 - 13. Spielminute

Tor 0:1
Abdellaoue
Linksschuss
Vorbereitung Schlaudraff
Hannover

14:54 - 25. Spielminute

Tor 0:2
Abdellaoue
Linksschuss
Vorbereitung Rausch
Hannover

15:03 - 34. Spielminute

Tor 0:3
Stindl
Linksschuss
Vorbereitung Abdellaoue
Hannover

15:05 - 36. Spielminute

Tor 0:4
Stindl
Rechtsschuss
Vorbereitung Abdellaoue
Hannover

15:11 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Rausch
Hannover

15:11 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Anker Wismar)
Heine
Anker Wismar

15:48 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Bernwald
für Heine
Anker Wismar

15:48 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Ostrowitzki
für Borchert
Anker Wismar

15:50 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Stoppelkamp
für Stindl
Hannover

15:50 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Cherundolo
für Chahed
Hannover

15:57 - 69. Spielminute

Foulelfmeter
da Silva Pinto
verschossen
Hannover

15:57 - 71. Spielminute

Tor 0:5
Stoppelkamp
Rechtsschuss
Vorbereitung Rausch
Hannover

16:01 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Pander
für Rausch
Hannover

16:02 - 76. Spielminute

Tor 0:6
Stoppelkamp
Linksschuss
Vorbereitung Schlaudraff
Hannover

16:05 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Schiewe
für Neitzel
Anker Wismar

WIS

H96

DFB-Pokal

Abdellaoue verzichtet auf den Hattrick - 96 auch

Lockeres Weiterkommen gegen Wismar - Pinto vergibt Elfmeter

Abdellaoue verzichtet auf den Hattrick - 96 auch

Die einen enttäuscht, die anderen innig: Mohammed Abdellaoue feiert mit Jan Schlaudraff sein Tor zum 1:0.

Die einen enttäuscht, die anderen innig: Mohammed Abdellaoue feiert mit Jan Schlaudraff sein Tor zum 1:0. picture alliance

Beim FC Anker Wismar sitzt der Star auf der Bank: Trainer Timo Lange spielte einst in der Bundesliga für Hansa Rostock. Gegen 96 bezifferte er die Chancen auf "0,5 zu 99,5" und setzte vor allem auf die Ex-Profis Bröcker (Aue) und Neitzel, der bis zum Sommer in Rostock kickte.

Hannovers Trainer Mirko Slomka ersetzte Torjäger Ya Konan (Muskelfaserriss) durch Schlaudraff, Testspiel-"Bomber" Stoppelkamp (26 Tore!) blieb wie Kapitän Cherundolo (nach Außenbandriss) zunächst nur ein Platz auf der Bank. Neuzugänge schafften es nicht in die Startelf.

Die Niedersachsen, an der Lübecker Lohmühle - Wismars Ausweichstadion - von zahlreichen Fans unterstützt, legten eine unglaublich dominante Anfangsphase auf den Rasen. Wismar agierte nervös und mit viel Respekt, die Gäste nutzten es zur frühen Führung: Schlaudraff, zu Beginn extrem spielfreudig, spielte zwei Gegenspieler aus und servierte Abdellaoue wenige Meter vor dem Tor das 1:0 (12.). Rausch (14.) und zweimal Schlaudraff (20., 23.) verpassten den zweiten Treffer noch knapp, und so war es wieder Abdellaoue, der nach Rauschs präzisem Pass vors Tor die baldige Vorentscheidung besorgte (25.).

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Mit seinem Pfostentreffer verpasste Abdellaoue wenig später den Hattrick (31.) und wurde stattdessen fortan zum Vorbereiter - zweimal für Stindl: Erst legte ihm der Marokkaner völlig uneigennützig im Fünfer das 3:0 auf (34.), zwei Minuten später setzte der Ex-Karlsruher einen 20-Meter-Schuss nach Abdellaoues Vorlage genau ins linke untere Eck. Dabei beließ es der Favorit vor der Pause, er hatte trotzdem gezeigt, dass er der geliebten Konter-Taktik zum Trotz durchaus auch in der Lage ist, ein Spiel zu machen. Wismar, meist tief und ungeordnet stehend, war bis dahin gänzlich chancenlos.

Nach dem Seitenwechsel schaltete 96 dann merklich ein paar Gänge runter, im Großen und Ganzen hatte das Spiel der Gäste bald Testspiel-Charakter. Wismar näherte sich, wenn überhaupt, nur mit Freistößen von Bröcker mal dem Hannoveraner Tor (61.).

Richtig unterhaltsam wurde es erst wieder, als Rosinski Abdellaoue im Strafraum umriss und Pinto den fälligen Elfmeter drüber haute (71.). Sekunden später holte nämlich Stoppelkamp, wie Kapitän Cherundolo nach einer guten Stunde eingewechselt, das fünfte Tor nach: Rausch hatte den in der Vorbereitung so treffsicheren Joker mustergültig bedient. Fünf Minuten später machte Stoppelkamp dann nach Schlaudraffs Lattenschuss per Abstauber das halbe Dutzend voll. Er war der dritte Doppel-Torschütze an diesem Nachmittag, an dem 96 nie Zweifel am Weiterkommen hatte aufkommen lassen.

Tapfer kämpfend, aber vollkommen chancenlos hatte der FC Anker damit sein erstes DFB-Pokal-Spiel hinter sich gebracht, am Samstag startet für den Fünftligisten die Oberliga-Saison. Hannover ist dann um 15.30 Uhr erstmals wieder in der Bundesliga gefordert, 1899 Hoffenheim kommt nach Niedersachsen. Die Auslosung der zweiten Pokal-Runde findet abends ab 20.45 Uhr statt.