Beim KSC feierte Ritter seinen Einstand als Manndecker neben Schuster; Reich verdrängte Fink im defensiven Mittelfeld, im Sturm erhielt Kirjakow den Vorzug vor Knup und Schmitt. Ein neues Gesicht auch bei der Eintracht: Zelic spielte Libero, Binz im zentralen Mittelfeld. Der junge Bunzenthal beschattete Häßler, Okocha und Doll blieben vorerst draußen.
Schon in den ersten Sekunden wurde klar, daß der Wärmeeinbruch des Samstags den Rasen in eine Rutschbahn verwandelt hatte. Eine dünne Schmierschicht über dem hart gefrorenem Boden machte die Begegnung zum Glücksspiel, selbst der Anlauf zu Ecken und Freistößen wurde zum Geschicklichkeitstest.
Beide Mannschaften machten erst gar nicht den Versuch, ein durchdachtes Angriffsspiel aufzubauen, sondern überbrückten das Mittelfeld mit hohen, weiten Bällen auf die Spitzen. Was für die Eintracht durchaus taugte (Mornar zeigte verblüffende Standfestigkeit), erwies sich für Kirjakow (gegen Bindewald) und Dundee (gegen Rauffmann) als untaugliches Mittel. Die Spitzen der Badener verloren fast alle Kopfballduelle.
Nach der Pause riskierte Schäfer alles. Knup kam für Bähr, rückte in die Spitze, Kirjakow auf die rechte Außenbahn. Nun endlich machte Karlsruhe Druck, die Eintracht kam zu keiner einzigen Chance mehr und der KSC zum verdienten Ausgleich.
Zwei Treffer, zwei Eigentore - kein Zufall bei so viel Zufall.
Es berichten Rainer Franzke und Harald Kaiser