Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Bei 1860 München kamen für die gesperrten Zelic und Tyce Vanenburg als Libero und Malz im Mittelfeld in die Mannschaft. Borimirov rückte für den angeschlagenen Cizek eine Position nach innen, Cerny besetzte die rechte Außenbahn.

Drei Veränderungen auch auf Schalker Seite: Trainer Stevens ließ im letzten Saisonspiel Schober statt Reck ins Tor. Kmetsch wurde geschont und saß auf der Bank, Wilmots fiel ganz aus. So begannen Büskens und Wolf, Nemec spielte im halbrechten Mittelfeld, Hami hinter den beiden Spitzen.

Taktik: Die Liberos Vanenburg und Thon lösten sich in Ballbesitz häufig aus der jeweiligen Dreier-Abwehrkette und schalteten sich in den Aufbau mit ein. Wolf und Schroth übernahmen den Part der defensiven Aufnahme. Unterschiedlich die Interpretation der Verteidiger- Aufgaben: Kurz und Gorges klebten fest an Max und Wolf, Tapalovic und Müller übernahmen Hobsch und Schroth im Raum.

Spieler des Spiels

Hami Sturm

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Cerny (4')

1:1 Hami (10')

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TSV 1860 München
1860 München

M. Hofmann4 - Kurz3 , Vanenburg3, Gorges3,5 - Borimirov4 , Malz4 , Cerny3 , M. Bender4 , Heldt4 - Hobsch2 , Schroth3,5

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FC Schalke 04
Schalke

Schober3,5 - A. Müller3, Thon2,5 , Tapalovic4 - O. Held3 , Alpugan3,5, Nemec3,5 , Büskens4, Hami2 - Wolf4 , Max4

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Schiedsrichter-Team

Michael Weiner Hasede

2,5
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 27.500
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Nominell war das Mittelfeld der Löwen sowohl in der Zentrale als auch auf Außen offensiver orientiert, aber auch die Schalker suchten gerne und oft den Weg nach vorne.

Spielverlauf: Turbulent und bunt, wobei die meisten Spieler ihre Aufgaben in der Offensive in der Regel ernster nahmen als in der Defensive. So entstanden Räume und Zeiten für einen offensiven Schlagabtausch. Die Umstellungen änderten nichts am Gesamtbild. Daß zum Beispiel Tapalovic nach der Pause auf der rechten Außenbahn spielte und Schierenberg auf der Manndecker-Position, ist eine personelle Randnotiz. In der für die Tabelle bedeutungslosen Partie schossen sich die Akteure nach Herzenslust den Frust der zurückliegenden meist erfolglosen Wochen und Monate von der Seele. Dabei wurden neun Treffer durch die Tatsache begünstigt, daß Entschlossenheit und Härte bei der Abwehrarbeit fehlte. So hatte die jeweils angreifende Mannschaft im Mittelfeldbereich meist mehr Spieler in Ballnähe als der Gegner.

Fazit: Ein durch die Tore attraktives, aber kein wirklich gutes Spiel, weil es den Angreifern zu einfach gemacht wurde. Schalke erzielte erstmals in dieser Saison mehr als zwei Treffer. Daß es fünf wurden und bei 1860 nur vier, war nicht zwingend und schlüssig. Bei einem Chancenverhältnis von 11:12 wären viele andere Ergebnisse möglich gewesen.

Es berichten Martin Messerer und Thomas Roth