Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Duisburgs Trainer Friedhelm Funkel baute mit Neun und Bugera zwei neue Spieler ins Team ein. Bugera besetzte für Wolters (Gelb-gesperrt) die rechte Seite, Neun die linke (Hirsch rutschte nach innen). Osthoff, in Berlin noch im Mittelfeld zu Hause, verdrängte Andersen aus dem Sturm. Bei Werder kam Wiedener für den verletzten Bode. Wojtala, der gegen den Hamburger SV noch verteidigt hatte, übernahm die rechte Außenbahn, war dort aber eine glatte Fehlbesetzung.

Taktik: Wohlert (rechts), Komljenovic (zentral) und Hajto (links) bildeten eine gut funktionierende Dreierkette, in der Bremens Doppelspitze (Bogdanovic/Frings, später Ailton) ohne feste Zuteilung bekämpft wurde. Bugera sollte rechts an den Schwungrädern drehen, Wedau (mit guten Ideen) in der Mitte - assistiert vom überall präsenten Töfting, der defensiv (meist gegen Herzog) wie offensiv starke Szenen hatten. Bei Bremen schob sich Trares vor seine Verteidiger, die ihre Gegenspieler (Benken/ Osthoff, Wicky/Spies) mannbezogen deckten. Vor diesem Trio schirmte Eilts ab, auch als Feuerwehrmann für Herzog, der hinter den Spitzen die ganze Breite des Raums nutzte.

Spielverlauf: Werders Strategie, Duisburg kommen zu lassen und dann bei Ballbesitz aus sicherer Defensive auszuschwärmen, schlug schon früh fehl. Die schnelle Führung verlieh dem MSV Sicherheit. Druckvolles Angriffsspiel folgte, mit präzisen Ballstafetten und schnellem Raumgewinn - inszeniert von Komljenovic, der so oft es ging vorstieß, Töfting, Wedau oder Neun. Bremen übte sich in unerklärlicher Zurückhaltung, fand nur gegen Ende der ersten Hälfte besser ins Spiel. Herzog war bemüht, Eilts spulte Kilometer ab, und Trares definierte seine Aufgabe als "Libero hinter den Spitzen" neu. Mit dem Ergebnis, daß sich hinten scheunentorgroße Löcher bildeten, die Duisburg bei mehr Konsequenz im Abschluß (Bugera, Wedau, Beierle) einen höheren Sieg ermöglicht hätten. Bremen spielte ohne Herz und Aggressivität. Alle Offensiv-Bemühungen, ohnehin mit gebremstem Schaum vorgetragen, summierten sich zu permanenter Harmlosigkeit. Daran änderten auch Magaths personelle Korrekturen nach dem Seitenwechsel nichts.

Spieler des Spiels

Tomasz Hajto Abwehr

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Hajto (8')

2:0 Osthoff (60')

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MSV Duisburg
Duisburg

Stauce2,5 - Wohlert3, S. Komljenovic3, Hajto2 - Tøfting2 , Hirsch3,5 , Neun3, Bugera3,5 , Wedau3 - U. Spies4 , Osthoff3

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Werder Bremen
Bremen

Rost3 - Benken4,5 , Wicky4, Trares4,5 - Wojtala5 , Eilts4, Dabrowski5 , Wiedener4,5, A. Herzog3,5 - Bogdanovic4 , Frings5

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Schiedsrichter-Team

Dr. Markus Merk Otterbach

1
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Spielinfo
Stadion Wedaustadion
Zuschauer 16.176
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Fazit: Duisburg nicht nur spielerisch, sondern auch kämpferisch dominierend. Werder mit einer traurigen Vorstellung, die niemals wirklich einen Sieg-Gedanken im Wedaustadion zuließ.