Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Eintracht-Trainer Reinhold Fanz setzte Hubtchev (Grippe), Amstätter und Bounoua auf die Bank. Schur, Bernd Schneider und Fjörtoft kamen in die Mannschaft. Zwei Änderungen nahm Hertha-Coach Röber vor. Der gelb-gesperrte Herzog und Hartmann wurden durch Van Burik und Reich ersetzt.

Taktik: Bei der Eintracht kam erstmals Olaf Janßen als Libero zum Zug, der sich in die Abwehrkette einreihte. Im Gegensatz zur typischen Viererkette gingen die Frankfurter Manndecker Bindewald, Pedersen und Schur stur mit ihren Gegenspielern Reiss, Preetz und Aracic mit. Mit Fjörtoft und Yang ließ Trainer Fanz zwei echte Spitzen ran, die von den offensiven Bernd Schneider und Sobotzik unterstützt wurden.

Bei der Hertha stürmten erstmals drei Mann von Beginn an. Coach Röber setzte auf totale Offensive, beantwortete die Frage Aracic oder Reiss, indem er beide Stürmer neben Preetz brachte. Tretschok und Wosz unterstützten die Offensiv-Bemühungen der Hertha. Auch Libero Neuendorf schaltete sich immer wieder nach vorne ein, um bei Ballbesitz Druck zu machen. So waren die beiden Manndecker Sverrisson und Van Burik oft ohne Absicherung.

Spielverlauf: Die offensive Einstellung kam bei den Gastgebern in der ersten Halbzeit besser zum Tragen. Die Eintracht hatte weit mehr gute Angriffs-Aktionen als in den letzten Spielen und wirkte mannschaftlich viel geschlossener. Die Abwehrreihe stand sicher und wurde von Olaf Janßen gut dirigiert, so daß die drei Berliner Angreifer fast nicht zu Geltung kamen. Nur Preetz hatte eine vage Kopfballchance, auch weil über die Außenbahnen fast nichts kam. Die Frankfurter spielten wirkungsvoller, erreichten schon vor der Pause sieben Eckbälle, von denen Yang einen auf die Querlatte köpfte. Allerdings war ein Manko, daß der lange Fjötoft zu weit auf die rechte Seite auswich, weil er dann in der Mitte als Kopfballspieler fehlte.

Nach der Pause reagierte Röber, nahm Aracic raus und kehrte zur gewohnten Taktik mit zwei Spitzen zurück. Wosz hatte mit seinen Bemühungen unter den Augen von DFB-Teamchef Ribbeck endlich Erfolg. Seine prima getimte Flanke köpfte Sverrisson ein. Hertha drosselte jetzt, Frankfurt verstärkte die Offensive mit Westerthaler der den hochverdienten Ausgleichstreffer durch Yang einleitete.

Fazit: Verdienter Punkt für Frankfurt, bei denen nur die schlechte Chancenverwertung den ersten Sieg unter Fanz verhinderte.

Es berichtet Wolfgang Tobien, Rainer Franzke, Michael Ebert und Jürgen Nöldner