Bundesliga

Analyse

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Personal: Gegenüber dem Nürnberg-Spiel baute Felix Magath um. Für Weetendorf kam der genesene Bogdanovic in den Angriff, für den verletzten Flock spielte Dabrowski. Wicky rückte ins defensive Mittelfeld. Seine Position auf rechts in der Vierer- Abwehrkette übernahm Wiedener. Bei den Bochumern spielte der zuletzt gesperrte Buckley eine Art Linksaußen, während der Iraner Mahdavikia auf der rechten Außenbahn sein Bundesligadebüt gab.

Taktik: Werder Bremen vertraute in der Abwehr wieder der Viererkette. Davor ein Vierer-Mittelfeld, wobei Dabrowski, Wicky und Eilts hinter dem offensiv ausgerichteten Herzog spielten und diesen im Wechsel unterstützten. Vorne rochierten Bogdanovic und Bode. Ein System, das offensiv ausgelegt war.

Die Bochumer Marschrichtung war auf Konterfußball ausgerichtet. In der Dreierabwehrkette spielte Kracht mehr hinter den Manndeckern. Schiendzielorz wurde als Bewacher für Herzog abgestellt. Gaudino sollte zusammen mit Bastürk (direkt hinter den Spitzen) das Spiel nach vorne gestalten, während Mahdavikia und Reis die Außenpositionen zudeckten. Bochums Plan: Räume eng machen, um bei Ballgewinn durch schnelles Kombinationsspiel Buckley und Kuntz ins Spiel zu bringen.

Spieler des Spiels

Andreas Herzog Mittelfeld

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 S. Kuntz (20')

1:1 Ailton (87')

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Werder Bremen
Bremen

Brasas4 - Wiedener4,5, Benken3, Skripnik3, Trares3,5 - Dabrowski4 , Wicky3,5, Eilts2, A. Herzog2 - M. Bode3,5, Bogdanovic2,5

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VfL Bochum
Bochum

Th. Ernst3 - Kracht3, A. Sundermann4, Waldoch3 - Schindzielorz4, Mahdavikia5 , Reis4, Gaudino4, Bastürk3,5 - S. Kuntz3,5 , Buckley2,5

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Schiedsrichter-Team

Wolfgang Stark Ergolding

3,5
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Spielinfo
Stadion Weser-Stadion
Zuschauer 26.715
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Spielverlauf: Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis wurde schnell deutlich. Bremen zwar im Vorwärtsgang, blieb in der ersten Halbzeit anfällig für Konter. Vor allem Wiedener fand sich gegen den pfeilschnellen Buckley überhaupt nicht zurecht. Da sich zunächst auch Trares (links) kaum ins Aufbauspiel mit einschaltete, fand kaum ein Flügelspiel statt. Dennoch gab es eine Reihe von Chancen, weil Herzog mit glänzenden Pässen seine Stürmer bediente. Doch das Kardinalproblem der Hanseaten: Die Chancenverwertung war katastrophal.

Bochum hätte nach der Führung durch Buckley die Vorentscheidung herbeiführen können, beschränkte sich danach allerdings immer mehr darauf, den Vorsprung zu verteidigen. Offensivbemühungen waren kaum mehr zu registrieren. Bei Bremen kam zunächst Weetendorf, später noch Ailton. Dadurch mußte Toppmöller seine Dreierabwehrkette um Reis auf vier erweitern. Dennoch kamen die überaus zweikampfstarken Bremer zu einer Fülle von Chancen, von denen schließlich Ailton eine nutzte.

Fazit: Bremen hatte den Sieg verdient und mußte am Ende über den Punktgewinn froh sein

Es berichten Hans-Günter Klemm und Hubert Meyer