Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Stuttgarts Interims- Coach Rolff änderte seine Formation gegenüber dem Pokalspiel in München auf drei Positionen. Lisztes, Rost und Ristic fielen aus dem Team, dafür begannen Zeyer, Endreß und Bobic.

Gästetrainer Pagelsdorf vertraute der Elf, die Mönchengladbach mit 3:0 bezwungen hatte.

Taktik: Die Gastgeber überraschten mit einer gewagten taktischen Umstellung. Zeyer agierte als zweite Spitze neben Akpoborie, Bobic dahinter als Ballverteiler. Endreß und Soldo als defensive Abfangjäger unterstützten die Außen Thiam (rechts) und Carnell (links). Als zweiter Manndecker fungierte Keller, der sich Yeboah annahm. Berthold beschattete Dahlin, Verlaat bildete den zentralen Mann des Dreier-Abwehr-Verbundes. Auf der Gegenseite kümmerte sich Hertzsch um Zeyer, später Bobic. Panadic und Hoogma, die die Dreierkette komplettierten, hatten die Aufgabe, im Wechsel Akpoborie auszuschalten. Die defensiven Mittelfeldspieler Jepsen (links) und Groth (rechts) hielten Gravesen, der defensiv wie offensiv Freiheiten genoß, den Rücken frei.

Spieler des Spiels

Jonathan Akpoborie Sturm

1
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 Verlaat (37')

1:1 Akpoborie (43')

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt3 - Berthold3, Verlaat3 , J. Keller2,5 - Soldo4,5, Endreß4 , Thiam4, Carnell4, Bobic4,5 - M. Zeyer2,5, Akpoborie1

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Hamburger SV
HSV

Butt3,5 - Hoogma4,5, Panadic4,5, Hertzsch2,5 - M. Groth4, Jepsen3,5 , Kiryakov5,5 , Gravesen5, Hollerbach3 - Yeboah3,5, Dahlin5

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Schiedsrichter-Team

Edgar Steinborn Sinzig

5,5
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Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 32.000
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Spielverlauf: Die Gastgeber versuchten von Anbeginn, den HSV unter Druck zu setzen. Besonders engagiert Bobic in neuer Rolle, ohne jedoch Akzente setzen zu können. Viele Fehlpässe, dazu Zeyer in der Spitze verschenkt. Bereits nach 13 Minuten stellte Rolff um, ließ beide auf ihren angestammten Positionen ran. Stuttgarter Angriffe liefen zumeist über links, wo die Gäste mit dem völlig indisponierten Kirjakow nichts entgegenzusetzen hatten. Beide Teams in der Folgezeit viel zu statisch, so daß Torraumszenen Mangelware blieben. Aus heiterem Himmel fiel der Führungstreffer der Gäste. Einen Hollerbach-Schuß lenkte Verlaat ins eigene Netz. Doch anstatt einem angeschlagenen Gegner den Knockout zu versetzen, besiegte sich der HSV selbst. Haarsträubende Fehler in der Defensive ermöglichten Akpoborie seinen Dreierpack.

Pagelsdorf reagierte, nahm Jepsen und Kirjakow vom Platz, brachte mit Dembinski und Ernst frische Kräfte für die zentrale Offensive. Groth rückte dafür auf die rechte Bahn. In Gefahr gerieten die Stuttgarter dennoch nicht mehr, da die Gäste allzu ideenlos nach vorn spielten, auf der Habenseite lediglich einen Pfostentreffer von Yeboah zu verbuchen hatten.

Fazit: Ein verdienter Erfolg des VfB, der eine 20 Minuten währende Tiefschlafphase der Gäste eiskalt ausnutzte.

Es berichten Axel Heiber und George Moissidis