Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Gegenüber dem Pokalduell vier Tage zuvor rückte beim 1. FCK Ramzy (für Hrutka) auf die Liberoposition, erhielt erneut Samir als Manndecker den Vorzug gegenüber Koch, war Buck nach seiner Grippe wieder auf der rechten Außenbahn und Marschall von Beginn an dabei. Für den gesperrten Wagner (Gelb-Rot) beorderte Trainer Rehhagel Hristov ins linke Mittelfeld, dessen Platz im Angriff Rische erhielt. Sforza (nach Knieproblemen) übernahm wie gewohnt die Schaltzentrale.

Klaus Toppmöller ersetzte Gülünoglu durch Bastürk, beorderte Schindzielorz bei seinem Bundesliga-Debüt vom halbrechten Mittelfeld auf die linke Seite als Bewacher von Ratinho. Toplak sollte diesmal auf der linken Außenbahn Buck in Schach halten; dafür wechselte Bemben auf die rechte Seite. Ansonsten mußte Toppmöller mangels Alternativen weiter seinem Talentschuppen vertrauen.

Taktik: Weil Wagner fehlte, lahmte die linke Seite beim 1. FCK. Auch über rechts wurde das Offensivspiel des Meisters nicht wie gewohnt angekurbelt, da das Abfang-Duo Schindzielorz/Toplak Maßarbeit leistete bei der Bewachung von Ratinho und Buck. Sforza war die fehlende Spielpraxis anzumerken, Marschall bei Fahrenhorst in besten Händen. Auch deshalb ging Toppmöllers Rechnung voll auf. Bastürk erwies sich als entscheidende Schubkraft im Angriff, mit der Hereinnahme von Reis wurde die linke Seite endgültig zu Bochums Trumpfkarte bei der Aufholjagd.

Spieler des Spiels

Delron Buckley Mittelfeld

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 A. Sundermann (5')

2:0 Marschall (58')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke3,5 - Ramzy , Ibrahim4, Schjønberg3 - Ratinho5, Riedl2, Hristov5, Sforza4,5, Buck3,5 - Marschall3,5 , Rische4,5

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VfL Bochum
Bochum

Th. Ernst2,5 - A. Sundermann4 , Waldoch3, Fahrenhorst2 - Bemben4 , A. Petrovic3,5 , Schindzielorz2, Toplak3,5 , Hofmann4 - Bastürk2, Buckley2

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Schiedsrichter-Team

Dr. Franz-Xaver Wack Biberbach

2
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 41.500 (ausverkauft)
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Spielverlauf: In der 39. Minute wurde das Spiel entschieden. Schjönbergs Schien- und Wadenbeinbruch beim unglücklichen Zusammenprall mit Torwart Ernst löste bei Kaiserslautern Kopflosigkeit aus. Die Folge war Rehhagels Wechselsfehler. Mit Ojigwes Hereinnahme spielte der Titelverteidiger drei Minuten mit vier Ausländern aus einem Land außerhalb Europas.

Fazit: Unter Schock und durch die Gewißheit, die Partie ohnehin verloren zu haben, gaben die "Roten Teufel" einen klaren Vorsprung noch aus den Händen. Fast verständlich, daß nach Wiederbeginn beim Meister die totale Konfusion herrschte, jegliche Ordnung auf der Strecke blieb gegen eine ehrgeizige VfL- Notelf. Das Bemühen, die Begegnung fair zu Ende zu spielen, war erkennbar. Mehr nicht. Verständlich auch, daß Toppmöllers "Bubis" die Gunst der Stunde nutzten, das Erlebnis, den Betzenberg ein zweites Mal zu stürmen, auskosteten!

Es berichten Uli Gerke und Michael Ebert