Bundesliga

SPIELBERICHT

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Ein sehr schmeichelhafter Erfolg der Gladbacher, die vor allem in der zweiten Hälfte stark unter Druck gerieten und besonders von zwei Dingen profitierten: 1.) Von der falschen Elfmeter-Entscheidung nach einem harmlosen Zweikampf zwischen Mehlhorn und Wynhoff; 2.) von Düsseldorfs Harmlosigkeit im Abschluß.

Borussen-Trainer Bongartz hatte wegen der Gelb-Rot-Sperre Fourniers seine Viererkette umgebaut: Paßlack rückte in die Innenverteidigung neben Andersson, Schneider spielte auf der rechten und Neun wieder auf der linken Seite. Für den Gelb-gesperrten Effenberg räumte Lupescu vor der Deckung auf. Die Fortunen starteten mit Katemann als Manndecker für den verletzten Werner, Seeliger rückte von der Spitze zurück ins Mittelfeld.

Die Platzherren fanden schneller ihren Rhythmus, die Fortunen gaben kampflos das Mittelfeld preis und attackierten mit Ausnahme des vorgeschobenen "Horchpostens" Younga erst in der eigenen Hälfte. Dort allerdings standen die Fortunen sehr kompakt, engten den Bewegungsradius der Gladbacher Antreiber im Raum ein: Instenic übernahm mit wechselndem Erfolg Regisseur Pflipsen in der "Zentrale", auf den Halbpositionen verteidigten Mehlhorn (links gegen Nielsen) und Seeliger (gegen Wynhoff) hartnäckig ihr Terrain.

Spieler des Spiels

Patrik Andersson Abwehr

1,5
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Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 Lupescu (44')

2:0 Pettersson (87')

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Bor. Mönchengladbach
M’gladbach

Kamps2 - M. Schneider3,5, Andersson1,5 , Paßlack3, Neun4 - Lupescu2,5 , P. Nielsen4 , Wynhoff3 , Pflipsen2 - Dahlin4, Juskowiak4

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Fortuna Düsseldorf
Düsseldorf

Walther2 - Fach2 , Katemann3,5 , Bach2 - Seeliger4 , Istenic3,5, Mehlhorn4, Oberleitner4,5, Tolkmitt3 , Anfang4 - Younga-Mouhani5

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Schiedsrichter-Team

Georg Dardenne Nettersheim

5
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Spielinfo
Stadion Bökelbergstadion
Zuschauer 34.500 (ausverkauft)
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Düsseldorfs defensiv starke Pärchenbildung auf den Flügeln sorgte vor allem dafür, daß die Borussen sehr häufig früh in die Spielfeldmitte schwenkten, dort setzte vor allem der umtriebige Pflipsen die Akzente, doch Dahlin und Juskowiak blieben im Abschluß glücklos. Bezeichnend für die Gladbacher Abschlußschwäche, daß erst ein (unberechtigter) Strafstoß die Führung brachte.

Das Gegentor aber weckte die Gäste, die flugs alle (Vorwärts)- Kräfte mobilisierten. Trainer Wojtowicz ging nun volles Risiko, beorderte den umsichtigen Libero Fach vor die Deckung, stellte Oberleitner als Mittelstürmer in die vorderste Linie und schickte Cyron als dritten Angreifer auf den Rasen. Die Düsseldorfer störten nun früher und sehr empfindlich Borussias Aufbauspiel; nur in Ausnahmefällen inszenierten die Gladbacher gefährliche Konter.

Offenkundig die bekannte Abschlußschwäche der Fortunen (Cyron, Younga), die entweder kläglich vergaben, vom glänzenden Andersson gestoppt wurden oder in dem aufmerksamen Kamps ihren Meister fanden. Als die Gäste in der Schlußphase praktisch ohne Absicherung nach vorne stürmten, nutzte "Joker" Pettersson einen der wenigen gelungenen Vorstöße zur glücklichen Entscheidung.

Es berichtet Oliver Bitter