Bundesliga

SPIELBERICHT

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Bayer Leverkusen begann in unveränderter taktischer und personeller Formation gegenüber der Niederlage in Dortmund, der MSV Duisburg mußte zwar nur den Togolesen Salou (Länderspielreise) ersetzen, dies allerdings zog mehrere Änderungen nach sich. Der in der vergangenen Woche Gelb-gesperrte Wohlert spielte im defensiven Mittelfeld, von da an wechselte Osthoff (der zuletzt gegen Bochums Wosz verteidigte) auf die linke Angriffsseite.

Die Defensivreihen kontrollierten über weite Strecken eine Partie, die von Beginn an geprägt war von Sicherheitsdenken. Duisburg wartete mit festen Zuordnungen für die Leverkusener Offensivkräfte auf: Reiter beackerte Kirsten, Nijhuis kümmerte sich um seinen Landsmann Meijer, Wohlert stellte im Mittelfeld Sergio. Weil dieses Trio seine Arbeit gut erledigte (was auch auf Libero Emmerling zutraf), verpufften die Leverkusener Angriffsbemühungen oft schon im Ansatz. Zumal Bayer auch nicht bedingungslos den Weg nach vorne suchte, durch eine Menge Stockfehler im Aufbau dem MSV noch in die Karten spielte.

So entwickelte sich eine Partie, die keinen begeisterte, arm war an Torszenen und sich meist zwischen den beiden Strafräumen abspielte. Zwar mühte sich der Brasilianer Zé Elias immens, schaffte es aber nicht, Ruhe in seine Aktionen zu bringen. Die Folge: Der MSV konnte sich immer wieder rechtzeitig formieren. Ansätze von Gefahr entstanden nur, wenn Lehnhoff auf der rechten Seite in Szene gesetzt wurde.

Spieler des Spiels

Christian Wörns Abwehr

2
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Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 Wörns (36')

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Heinen2,5 - Wörns2 , Nowotny2,5, Happe2,5 - Ramelow4, Heintze3,5, Lehnhoff3, Zé Elias3,5, Paulo Sergio4,5 - Kirsten4 , Meijer4

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MSV Duisburg
Duisburg

Gill2 - Emmerling3, Reiter2,5, Nijhuis2 - Wolters5 , Wohlert2,5 , Vana4 , Hirsch4,5 , M. Zeyer4 - Marin4,5 , Osthoff4

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Schiedsrichter-Team

Frank Fleske Schönow

3
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Spielinfo
Stadion Ulrich-Haberland-Stadion
Zuschauer 20.200
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Bezeichnend für das Spiel Entwicklung und Vollendung des Leverkusener Führungstores (Wörns wurde mehrfach angeschossen, bevor er das Leder über die Linie stocherte), das den MSV in der zweiten Hälfte immerhin etwas mehr in die Offensive zwang. Funkel wechselte nacheinander drei Offensivspieler ein, schickte in den letzten 25 Minuten auch noch Nijhuis als Brechstange nach vorne. Leverkusen reagierte: Nowotny stellte den Holländer, Ramelow ließ sich in die Liberoposition fallen - nur selten kamen die "Zebras" in Überzahlsituation. Ganze zwei Chancen (jeweils durch Osthoff) verbuchte der Aufsteiger, der zum Ende der Partie sogar noch Gefahr lief, den Leverkusenern ins Messer zu laufen. Doch fehlende Konzentration im Abschluß und ein sehr aufmerksamer Thomas Gill verhinderten einen höheren Sieg der Bayer-Elf - der allerdings angesichts der fehlenden spielerischen Potenz mehr als schmeichelhaft gewesen wäre. So blieb es beim 1:0, das durchaus das Geschehen auf dem Rasen widerspiegelt. Duisburg muß sich den Vorwurf gefallen lassen, in der ersten Hälfte zu mutlos gespielt zu haben, Leverkusen verstand es während der gesamten 90 Minuten nicht, seinem Anspruch eines Klasseteams gerecht zu werden.

Es berichten Frank Lußem und Thomas Hennecke