Osnabrücks Coach Karsten Baumann stellte sein Team nach der 0:2-Auswärtsniederlage bei Energie Cottbus auf vier Positionen um. Tauer spielte für Lejan (Schienbeinverletzuung). Mauersberger und Andersen kamen für Heidrich und Tyrala (Gelb-Sperre) ins Team. Für Kastrati, der nach seiner beängstigenden Kopf- und Wirbelsäulenverletzung bereits wieder im Stadion saß, begann Kotuljac.
Aachens Trainer Peter Hyballa wechselte im Vergleich zum 1:3 zu Hause gegen Bochum einmal. Demai spielte für Feisthammel (Gelb-Rot-Sperre).
Beide Mannschaften begannen engagiert, überbrückten das Mittelfeld schnell und waren um Abschlüsse bemüht. Kotuljac hatte die erste kleinere Gelegenheit des Spiels, schlug aber in zentraler Position im Strafraum über den Ball (10.). Kurz darauf zog Kratz auf der Gegenseite vor dem VfL-Strafraum ab, fand jedoch in Berbig seinen Meister (12.).
Ergebnisse
In diesem Stile ging es im ersten Abschnitt weiter. Beide Teams kombinierten gefällig durch das Mittelfeld, waren allerdings in Tornähe zu unpräzise im Passspiel oder zu harmlos im Abschluss. In der 19. Minute spielte sich Hansen selbst geschickt am Strafraumrand frei, zielte aber knapp am Aachener Tor vorbei (19.). In der 26. Minute verschaffte sich Siegert per leichtem Rempler gegen Achenbach etwas Platz im Alemannia-Sechzehner, zielte dann aber über das Tor.
Kurz vor der Pause näherten sich beide Mannschaften dem Torerfolg ein Stückchen näher an. Berbig entschärfte einen Stieber-Schuss mit den Fingerspitzen (40.), Tauer köpfte nach einer Standardsituation aus zentraler Position in die Arme von Hohs (44.). So blieb es zur Halbzeit beim leistungsgerechten Remis.
Arslan trifft vom Elfmeterpunkt
Schon nach weniger als 45 Sekunden im zweiten Abschnitt war es mit der Harmlosigkeit im Spiel plötzlich vorbei. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld köpfte Stehle den Ball unfreiwillig und unhaltbar für den eigenen Keeper Hohs an den rechten Innenpfosten, von dort sprang die Kugel ins Tor. Die Anwort der Aachener ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einem Querschläger am Fünfmeterraum nach einem Eckball kam Demai aus kurzer Distanz zum Schuss und vollendete unter die Latte (49.).
Und es kam noch die dicker für die Osnabrücker. Keine zehn Minuten später kam Engel im eigenen Strafraum etwas unglücklich gegen Kratz im Zweikampf um den Ball zu spät. Arslan verwandelte den fälligen Elfmeter wuchtig und mit etwas Glück, weil Keeper Berbig den Ball noch leicht berührte, in die Tormitte (58.).
In der Folge setzten die Osnabrücker auf mehr Offensive, Adler kam für den defensiveren Hansen in die Partie. Doch zunächst einmal vergab Auer nach schönem Spielzug der Alemannia völlig frei die Vorentscheidung, in dem der Aachener Kapitän über das Gehäuse von Berbig schoss (68.). Dann aber die Niedersachsen: Ein Schlenzer von Andersen klatschte an die Querlatte (74.). Am Ende fruchteten alle Bemühungen des VfL nicht - Uludag markierte nach einem Konter kurz vor dem Ende die Entscheidung zum 3:1 für Aachen (89.).
Nach der Länderspielpause geht der Abstiegskampf für den VfL Osnabrück am Freitag (1. April, 18 Uhr) mit dem Krimi in Karlsruhe weiter. Aachen empfängt am Sonntag (3. April, 13.30 Uhr) den TSV 1860 München.