Berlins Trainer Uwe Neuhaus wechselte nach dem 2:1-Auswärtssieg gegen Arminia Bielefeld seinen Torhüter aus und brachte Höttecke anstelle von Glinker.
RWO-Coach Hans-Günter Bruns wartete im Vergleich zur 0:3 - Heimniederlage gegen den FC Augsburg. ebenfalls mit einer Veränderung auf: Terranova stand für Landers in der Startelf.
Oberhausen setzte Union in der Anfangsphase früh unter Druck und hinderte die Gastgeber so einem geordneten Spielaufbau. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Eisernen jedoch immer mehr das Kommando und stellten die RWO-Abwehr vor allem über die Außen immer wieder vor Probleme. Nachdem Ede zunächst noch an Pirson gescheitert war (8.), war das Glück wenig später erneut auf der Seite der Gäste, als Stuffs Kopfball nach einer Mattuschka-Ecke von links an den Querbalken klatschte (11.).
Die Bruns-Elf zog sich im weiteren Verlauf immer weiter zurück und lauerte auf Konter. Berlin war in dieser Phase drückend überlegen und schnürte die Kleeblätter in der eigenen Hälfte ein. Allerdings verpassten es die Hauptstädter, auch hochkarätige Einschussmöglichkeiten zu nutzen. Die beste vergab Stuff, der mit seinem Kopfball im Anschluss an eine Ede-Ecke von rechts am glänzend reagierenden Pirson scheiterte (28.).
Und so kam es wie es kommen musste. Nachdem Thomik, schön eingesetzt von Mattuschka, erneut an Pirson gescheitert war, setzten die Oberhausener zum Konter an, den Luz mit einem satten Distanzschuss zum 1:0 für die Gäste abschloss (30.). Die Berliner mussten sich im Anschluss kurz sammeln, legten dann aber wieder den Vorwärtsgang ein und kamen kurz vor der Pause durch Benyamina, der frei vor dem Tor Pirson keine Chance ließ, zum verdienten Ausgleich (43.).
11. Spieltag
Zu Beginn des zweiten Durchgangs dominierten die Oberhausener, die sich nach Krontiris‘ Fernschuss drei Minuten nach dem Wechsel allerdings erneut zurückzogen. Die Hausherren ließen sich nicht lange bitten, zogen das Tempo wieder an und tauchten immer wieder gefährlich vor dem Kasten von Pirson auf, scheiterten aber ein ums andere Mal am stark aufgelegten Gäste-Keeper.
Die Eisernen blieben auch in der Folge überlegen, agierten aber nicht mehr ganz so druckvoll und ließen die letzte Konsequenz im gegnerischen Strafraum vermissen. RWO war weiterhin primär auf Sicherung der Defensive bedacht, lauerte aber auf Konter und hatte 25 Minuten vor dem Ende durch Schmidtgal die Chance zur erneuten Führung. Der kasachische Nationalspieler scheiterte aber am gut reagierenden Union-Keeper Höttecke (65.).
Gegen Ende verflachte die Partie zusehends. Die Neuhaus-Elf blieb bemüht, war gegen die gut organisierte Gäste-Abwehr aber meist zu ideenlos. Oberhausen verteidigte das Unentschieden, machte in der Schlussphase wenig Anstalten, noch einmal offensiv aktiv zu werden und hätte trotzdem kurz vor dem Ende noch einen „Dreier“ aus Berlin entführen können. Königs Kopfball nach einer Schmidtgal-Flanke klatschte allerdings nur an den Pfosten (87.). Als sich alle schon fast mit einer Punkteteilung abgefunden hatten, setzte Kohlmann noch einmal zu einem beherzten Solo an und bediente Benyamina der zum verdienten 2:1-Sieg für die Hauptstädter vollendete.
Union Berlin muss am 12. Spieltag amstags um 13 Uhr auswärts beim FSV Frankfurt ran. Rot-Weiß Oberhausen gastiert am Freitag um 18 Uhr bei Fortuna Düsseldorf.