Schalke-Coach Ralf Rangnick nahm im Vergleich zum 1:1 gegen Werder Bremen gleich fünf Änderungen vor. Für Höwedes (Muskelfaserriss) spielte Matip in der Innenverteidigung. Zudem kamen Hao, Pliatsikas, Escudero und Edu an Stelle von Uchida, Annan, Papadopoulos und Charisteas zum Einsatz.
Lauterns Trainer Marco Kurz änderte seine Mannschaft nach der 0:2-Niederlage gegen Nürnberg auf einer Position: Hoffer begann statt Rivic.
Die Partie gestaltete sich von Beginn an munter. Gleich in der dritten Minute bot sich Hoffer nach Vorlage von Tiffert eine gute Chance, die der Österreicher aber nicht nutzen konnte, weil er über den Ball schlug. Fast im direkten Gegenzug verzog dann Farfan auf der Gegenseite per Kopf aus vollem Lauf (4.). Pech dann für die Pfälzer: Früh musste Dick, der sich eine Muskelverletzung zuzog, gegen Kirch ausgetauscht werden (13.).
Der 31. Spieltag
In der Folge blieb es eine Bundesligapartie ohne großes taktisches Geplänkel, in dem das Mittelfeld von beiden Seiten schnell überbrückt wurde. Nach einem schönen Spielzug über Raul und Farfan vergab Edu in der 19. Minute eher kläglich. Dann erhöhte Lautern den Druck. Hoffer, der frei vor dem Tor am Ball vorbeischlug (23.), und Tiffert, der an Neuer scheiterte (24.), boten sich gute Möglichkeiten. Vier Minuten später eilte Neuer gegen Hoffer etwas übermotiviert aus seinem Gehäuse, doch der Pfälzer Angreifer spitzelte das Spielgerät nicht nur am Schalker Keeper, sondern auch deutlich am Tor vorbei.
Die Chancen in Gelsenkirchen blieben qualitativ hochwertig. Erst scheiterte Farfan mit einem harten, aber nicht platzierten Schuss aus 17 Metern an Trapp (33.). Dann klärte Matip gerade noch vor Hoffer (39.). Und es wurde noch hochkarätiger: Nach wunderbarem Abspiel von Farfan stand plötzlich Draxler völlig frei vor Trapp, zirkelte den Ball jedoch ganz knapp rechts am Gehäuse des FCK vorbei (41.)! Im Gegenzug dann die Führung für die Lauterer. Hlousek bereitet über links mustergültig vor, Lakic nutzt in der Mitte die gewährten Freiräume und vollendete humorlos zur nicht unverdienten Halbzeitführung für die "Roten Teufel" (42.).
Schalke drückt vergeblich
Zum zweiten Abschnitt wechselte Ralf Rangnick doppelt: Jurado und Baumjohann kamen für Pliatsikas und Farfan. Fortan entwickelte sich ein deutlich anderer Spielverlauf als noch im offenen ersten Abschnitt. Schalke hatte nun deutlich mehr Spielanteile, vom FCK kam offensiv nichts mehr.
Doch auch wenn die "Königsblauen" jetzt mehr Druck auf das Tor von Trapp ausübten - hochkarätige Chancen, wie es sie in Hälfte eins reihenweise auf beiden Seiten gab, ergaben sich jedoch nicht. Vielmehr dauerte es bis zur 78. Minute, bis Escudero mit einem Flachschuss und Draxler aus kurzer Distanz, der über den Ball schlug, erstmals gefährlich vor FCK-Keeper Trapp auftauchten.
In der Schlussphase plätscherte die Begegnung zunächst ihrem Ende entgegen, ohne dass sich die Schalker noch einmal allzu ernsthaft gegen die Niederlage stemmten. Kurz vor Schluss ergab sich dann aber noch eine gute Chance für Matip nach einer Standardsituation, der aber aus der Drehung knapp links am Tor vorbeischoss (87.).
Auf Schalke wartet am Dienstag der Auftritt in der Champions League zu Hause gegen Manchester United (20.45 Uhr). Dann geht es in der Bundesliga am Samstag (18.30 Uhr) nach München. Kaiserslautern empfängt bereits am Freitag um 20.30 Uhr St. Pauli.