15:51 - 21. Spielminute

Gelbe Karte (M’gladbach)
Bradley
M’gladbach

15:55 - 25. Spielminute

Spielerwechsel
Pieckenhagen
für Wetklo
Mainz

15:57 - 27. Spielminute

Gelbe Karte (Mainz)
Zabavnik
Mainz

16:08 - 37. Spielminute

Spielerwechsel
Holtby
für Fathi
Mainz

16:42 - 53. Spielminute

Tor 1:0
Reus
Rechtsschuss
Vorbereitung Bradley
M’gladbach

16:54 - 64. Spielminute

Tor 1:1
Schürrle
Rechtsschuss
Vorbereitung Ad. Szalai
Mainz

16:58 - 69. Spielminute

Tor 2:1
Reus
Linksschuss
Vorbereitung Bobadilla
M’gladbach

17:01 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Idrissou
für Arango
M’gladbach

17:03 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Allagui
für Risse
Mainz

17:06 - 76. Spielminute

Tor 2:2
Allagui
Rechtsschuss
Vorbereitung Fuchs
Mainz

17:17 - 88. Spielminute

Tor 2:3
Allagui
Kopfball
Vorbereitung Fuchs
Mainz

17:19 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Matmour
für Bradley
M’gladbach

BMG

M05

Bundesliga

Dank Allagui: Tuchel macht aus der Not einen Dreier

Wetklo, Fathi und Risse verletzt - Reus' Jubiläumstor

Dank Allagui: Tuchel macht aus der Not einen Dreier

Behielt in einer hektischen zweiten Hälfte nach seiner Einwechslung den Durchblick: Sami Allagui (r., mit Adam Szalai).

Behielt in einer hektischen zweiten Hälfte nach seiner Einwechslung den Durchblick: Sami Allagui (r., mit Adam Szalai). picture-alliance

Beim 4:0 in Köln hatte Gladbach das erste Mal in der Saison zu Null gespielt, trotzdem hatte Trainer Michael Frontzeck neue Abwehrsorgen: Mit Brouwers (Faserriss im Oberschenkel) und Dante (Teilanriss eines Innenbandes) fielen die beiden Stamm-Innenverteidiger aus. Gegen Mainz verteidigte deshalb Daems neben Anderson innen, Schachten kam als Linksverteidiger neu ins Team. Zweiter personeller Wechsel: Arango (nach Rotsperre) ersetzte Herrmann, dessen Sprunggelenksprobleme einen Einsatz nicht zuließen. Auf Mainzer Seite wechselte Coach Thomas Tuchel im Vergleich zum 0:1 gegen Hannover gleich sechsmal durch - Bundesligarekord für den FSV: Bungert, Fathi (erster Bundesligaeinsatz der Saison), Caligiuri, Polanski (beide nach Sprunggelenksproblemen), Risse und Neu-Nationalspieler Schürrle verdrängten Svensson (Kapselverletzung im linken Knie), Karhan, Soto, Babangida, Ivanschitz und Holtby.

Gut 60 Sekunden waren gespielt, da hätte Schürrle schon die Führung für die Mainzer besorgen können: Nach schönem Doppelpass mit Szalai rettete Heimeroth stark. Ansonsten gestaltete sich die Anfangsphase im Borussia-Park ausgeglichen, viele Zweikämpfe und Diskussionen, aber auch der beiderseitige Wille, nach vorne zu spielen, prägten zu Beginn das Bild. Für Gladbach hatte Bobadilla die erste nennenswerte Gelegenheit, Bungert klärte im Fünfmeterraum im letzten Moment (13.).

Pieckenhagen kehrt nach fünf Jahren mit 39 Jahren zurück

Und trotzdem gab's schon bald schlechte Nachrichten für Tuchel: Sowohl Keeper Wetklo, der ohne gegnerische Einwirkung umgeknickt war, als auch Fathi, der mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht wurde, mussten verletzt raus. Dafür gab Pieckenhagen nach über fünf Jahren - letzter Einsatz am 26. Februar 2005 im HSV-Trikot - sein Bundesliga-Comeback (25.), für Fathi kam Jung-Nationalspieler Holtby (37.).

Spieler des Spiels

Sami Allagui Sturm

1
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Spielnote

Gepflegte Langeweile vor der Pause, danach spannend, tempo- und abwechslungsreich.

4
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Tore und Karten

1:0 Reus (53')

1:1 Schürrle (64')

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Bor. Mönchengladbach
M’gladbach

Heimeroth2 - Levels3, Anderson4, Daems5, Schachten5,5 - Marx4, Bradley4,5 , Reus2 , Arango5 - de Camargo4,5, Bobadilla3

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1. FSV Mainz 05
Mainz

Wetklo - Zabavnik3 , Bungert4, Noveski4, Fathi4 - Caligiuri3, Polanski3,5, Risse4 , Fuchs3 - Ad. Szalai3, Schürrle3

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Schiedsrichter-Team

Babak Rafati Hannover

4,5
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Spielinfo
Stadion Borussia-Park
Zuschauer 45.472
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Auf dem Rasen nahm das Niveau unterdessen nach und nach ab. Abspielfehler häuften sich, Chancen ergaben sich lange nicht. Erst in den Minuten vor dem Halbzeitpfiff wurde es noch einmal hektisch: Zunächst schrie der Borussia-Park auf, als de Camargo, von Bradley per Kopf punktgenau in den Lauf bedient, die Kugel an Pieckenhagen vorbeilegte und fiel. Babak Rafati ließ weiterlaufen - sehr strittige Entscheidung (40.). In der Nachspielzeit übersah dann Schachten, der den Ball seelenruhig annehmen wollte, Risse, der im Eins-gegen-eins mit Heimeroth aber zweiter Sieger blieb und die größte Möglichkeit des ersten Durchgangs liegenließ. Der torlose Pausenstand war für die Borussia also etwas glücklich.

Der 13. Spieltag

Nach dem Seitenwechsel diktierte zunächst Mainz das Geschehen, doch das Tor machten die Gladbacher. Und was für eines - in doppelter Hinsicht: Nachdem Arango per Freistoß an der Mauer gescheitert war, flankte Bradley den Abpraller aus dem linken Halbfeld in die rechte Strafraumhälfte. Dort nahm Reus den Ball volley, versenkte ihn perfekt im linken unteren Eck und markierte damit das 2500. Borussia-Tor in der Bundesligageschichte (53.)! Eigentlich waren die Hausherren nach der Führung obenauf, der FSV tat sich dagegen mit einer Antwort schwer - gab sie aber wie aus dem Nichts nur elf Minuten später trotzdem: Szalai steckte optimal auf Schürrle durch, während Levels das Abseits aufhob. Und der Mainzer Torjäger vollstreckte gegen Heimeroth eiskalt und beendete damit die Mainzer Torflaute nach drei torlosen Spielen.

Rückenwind? Pustekuchen! Reus, in der ersten Hälfte selten zu sehen, drehte nun richtig auf: Bei einem Konter spielte er Doppelpass mit Bobadilla im Strafraum und überwand anschließend Pieckenhagen aus spitzem Winkel mit links - 2:1 (69.). Aber auch die Tuchel-Elf bewies erneut Moral, sieben Minuten später stand's 2:2! Gladbach verlor bei einem Konterversuch früh den Ball, Fuchs flankte an den zweiten Pfosten, wo sich Schachten böse verschätzte. Und so konnte Allagui, der eine Minute zuvor für den ebenfalls verletzten Risse (unglückliche Landung) eingewechselt worden war, problemlos einschieben.

Und keine Minute später scheiterte Holtby im Duell mit Heimeroth! Gladbach taumelte - und fiel tatsächlich noch: Fuchs' langen Ball nahm Allagui zwischen Daems und Schachten schön mit, überlupfte Heimeroth und köpfte ein (88.). Der glückliche Abschluss einer packenden zweiten Hälfte, den Tuchel auch dank seiner erzwungenen dritten Einwechslung möglich machte.

Für die Gladbacher geht die Heimmisere also weiter, seit neun Spielen wartet die Frontzeck-Truppe auf einen Dreier daheim. Am kommenden Samstag (18.30 Uhr) geht es in Dortmund weiter. Mainz dagegen beendete seine Serie von vier Pflichtspielniederlagen und empfängt bereits am Freitagabend Nürnberg.