21:24 - 20. Spielminute

Tor 0:1
Petric
Kopfball
Vorbereitung Zé Roberto
HSV

21:28 - 24. Spielminute

Gelbe Karte (S. Lüttich)
Camozzato
S. Lüttich

21:33 - 28. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Jarolim
HSV

21:37 - 32. Spielminute

Tor 1:1
de Camargo
Kopfball
Vorbereitung Pocognoli
S. Lüttich

21:39 - 35. Spielminute

Tor 1:2
Petric
Linksschuss
Vorbereitung Aogo
HSV

21:53 - 45. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Rost
HSV

21:53 - 45. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (S. Lüttich)
Victor Ramos
S. Lüttich

22:25 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Aogo
HSV

22:31 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (S. Lüttich)
Mbokani
S. Lüttich

22:32 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Guerrero
für Petric
HSV

22:41 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Trochowski
für Pitroipa
HSV

22:41 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Dalmat
für M. Carcela-Gonzalez
S. Lüttich

22:46 - 80. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Tesche
HSV

22:52 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Demel
HSV

22:51 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (S. Lüttich)
Pocognoli
S. Lüttich

22:54 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Berg
für van Nistelrooy
HSV

22:55 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Mangala
für Nicaise
S. Lüttich

22:59 - 90. + 4 Spielminute

Tor 1:3
Guerrero
Rechtsschuss
Vorbereitung Zé Roberto
HSV

LÜT

HSV

Europa League

Petric führt den HSV aus der "Hölle von Sclessin"

HSV steht zum zweiten Mal in Folge im Halbfinale

Petric führt den HSV aus der "Hölle von Sclessin"

Petric und Jarolim

Matchwinner: Mladen Petric lässt sich zu Recht von David Jarolim (re.) feiern. Der Kroate legte mit einem Doppelpack den Grundstein zum Erfolg. picture alliance

Lüttichs Coach Dominique d'Onofrio, der am vergangenen Wochenende in der Liga neun Stammkräfte geschont hat, wechselte nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel zweimal. Sarr und Nicaise begannen anstelle von Mangala und Goreux.

Auf Hamburger Seite nahm Trainer Bruno Labbadia im Vergleich zum torlosen Remis gegen Hannover 96 in der Bundesliga drei Änderungen vor. Rincon, Torun und Berg mussten auf die Bank, Demel, Tesche und Petric standen dafür in der Startelf.

Spieler des Spiels

Mladen Petric Sturm

1
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Spielnote

Mit Abgeklärtheit und spielerischer Klasse brach der HSV Lüttichs anfänglichen Willen.

2,5
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Tore und Karten

0:1 Petric (20')

1:1 de Camargo (32')

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Standard Lüttich
S. Lüttich

Bolat4 - Camozzato5 , Victor Ramos4 , Sarr5, Pocognoli4 - M. Carcela-Gonzalez4 , Nicaise3,5 , Witsel3,5, de Camargo3 , Jovanovic4,5 - Mbokani4

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Hamburger SV
HSV

Rost3 - Demel4 , J. Boateng2, Mathijsen3, Aogo2,5 - Jarolim2 , Zé Roberto3, Tesche3 , Pitroipa4,5 - Petric1 , van Nistelrooy3,5

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Schiedsrichter-Team

Pedro Proenca Portugal

4
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Spielinfo
Stadion Maurice Dufrasne ("Sclessin")
Zuschauer 29.200 (ausverkauft)
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Der HSV begann hochkonzentriert und ließ sich in der Anfangsphase von den vom belgischen Anhang frenetisch unterstützten Hausherren nicht den Schneid abkaufen. Die Kontrahenten lieferten sich ein ausgeglichenes Duell, in dem der Bundesligist ruhig und sachlich vorging und Standard so auf Distanz hielt. Einzig Carcela-Gonzalez sorgte mit einem Schuss von der Strafraumkante für Gefahr, Rost war jedoch auf dem Posten (10.).

Besser machten es die Hamburger, die nach 20 Minuten plötzlich in Front gingen. Ze Roberto leitete den Angriff ein und flankte von links nach innen, wo sich Standard-Keeper Bolat verschätzte und Petric mühelos aus kurzer Distanz zum 0:1 einnicken konnte. Die Belgier versuchten nun, Druck zu erzeugen, taten sich aus dem Spiel heraus allerdings schwer. Bei Standardsituationen der Gastgeber gerieten die Norddeutschen aber ins Wanken. Mbokani scheiterte freistehend aus elf Metern per Kopf noch an Rost (29.), ehe der ebenfalls ungedeckte de Camargo aus abseitsverdächtiger Position einen weiteren Stellungsfehler der Hamburger Defensive zum Ausgleich nutzte. Aus vier Metern köpfte der Lütticher Kapitän einen Pocognoli-Freistoß in die Maschen (32.).

Wer nun dachte, der HSV würde Nerven zeigen, sah sich getäuscht. Nur drei Minuten nach dem 1:1 hatten die Gäste die passende Antwort parat. Aogo flankte ins Zentrum, wo sich Petric quer in die Luft legte und aus elf Metern mit einem Weltklasse-Fallrückzieher unhaltbar ins linke untere Eck traf - 1:2 (35.).

Fußballerisch war die erste Hälfte damit erledigt, dafür spielten sich noch einige unschöne Szenen ab. Erst musste die Partie unterbrochen werden, weil der Torrichter von einem Feuerzeug am Kopf getroffen wurde (40.), dann lieferten sich Rost, Victor Ramos und de Camargo ein Handgemenge. Während der Keeper sowie der Standard-Verteidiger mit Gelb bedacht wurden, kam Haupttäter de Camargo ungeschoren davon (45.+3).

Das Viertelfinale

Auch nach der Pause verlor der HSV nicht den Faden, ging weiter wohlüberlegt zur Sache und hätte die Begegnung vorzeitig entscheiden können. Nachdem Bolat einen Tesche-Schuss nicht hatte festhalten können, kam van Nistelrooy an den Abpraller, brachte den Nachschuss aber nicht am Standard-Schlussmann vorbei (48.). Auf der anderen Seite zielte Witsel knapp rechts vorbei, nachdem Boateng ihm das Leder ungewollt in den Lauf geköpft hatte (54.).

Erst nachdem auch Ze Roberto nach einer ansehnlichen Einzelaktion das 1:3 verpasst hatte (58.) intensivierten die Belgier ihre Angriffbemühungen - wohl wissend, dass ihnen die Zeit langsam aber sicher davonlief. Hamburg aber hatte immer ein Mittel parat, die Belgier auszubremsen. Die Hanseaten erweckten zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, hier noch einmal in Bedrängnis geraten zu können und zwangen Lüttich immer wieder zu Fehlpässen.

Ein einziges Mal lag das 2:2 in der Luft, als Mbokani - natürlich in Folge einer Freistoßflanke - die Kugel sieben Meter vor dem Tor vor die Füße fiel. Doch Rost reagierte famos und drehte die Kugel nach dem Flachschuss des Kongolesen um den Pfosten (60.). Ansonsten hatte die Labbadia-Elf das Match ganz sicher im Griff. Frühzeitig schienen auch die Hausherren nicht mehr an die Wende zu glauben. Ohne größere Höhepunkte plätscherte das längst entschiedene Duell dem Schlusspfiff entgegen. Einen aber hatte der HSV noch! In der Nachspielzeit passte Ze Roberto bei einem Konter auf den eingewechselten Guerrero, der sich im Sechzehner etwas glücklich durchsetzte und abgeklärt den 1:3-Endstand besorgte (90.+4).

Im Halbfinale trifft der HSV auf den FC Fulham und muss am 22. April im Hinspiel zuerst zu Hause ran. Zuvor empfängt Lüttich in den Play-off-Spielen in Belgien am Sonntag GB Antwerpen. Der HSV ist in der Bundesliga ebenfalls am Sonntag gefordert und gastiert beim VfL Bochum.