Das taktische Konzept von Düsseldorfs Trainer Ristic war schnell über den Haufen geworfen. Beim Aufwärmen meldete sich Glavas mit Adduktorenproblemen ab. Für ihn kam der offensivere Nielsen in das Mannschafts-Team. Nach einer guten Viertelstunde der nächste Ausfall. Drazic, ebenfalls an den Adduktoren verletzt, mußte durch Mehlhorn ersetzt werden.
So fand die Fortuna nicht ihren Rhythmus, der FC war das dominierende Team. Oliseh nahm Anfang in Manndeckung und schaltete so die Düsseldorfer Schaltstelle aus. Munteanu, Denker und Lenker, trug die Angriffe über die halblinke Seite nach vorne. Er bereitete auch die Führung durch Thiam vor. Im Sturm war der quirlige Vladoiu bei seinem Debüt in der Bundesliga ebenfalls ein ständiger Gefahrenherd. Routiniert und sicher die Abwehrarbeit. Baumann und Schmidt hatten ihre direkten Gegenspieler Nielsen und Cyron in der Regel sicher im Griff. Was trotzdem durchkam, wurde eine sichere Beute es umsichtigen Liberos Kostner.
Mit der Führung im Rücken spulten die Kölner ruhig und effektvoll ihr Programm herunter. Die sehr homogene Mannschaft präsentierte sich insgesamt spritziger und gedanklich schneller. So fielen weitere Treffer praktisch zwangsläufig, zumal der FC seine Torchancen sehr konsequent ausnutzte.