Weltmeisterschaft

Analyse

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Spieler des Spiels

Drazen Ladic Tor

1,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 Prosinecki (10')

1:1 Zenden (22')

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Niederlande
Niederlande

van der Sar3 - Stam4, de Boer2,5 - Jonk3 , Numan3, Seedorf2,5, Davids2,5 , Zenden3 , Cocu4 , Bergkamp4,5 - Kluivert3,5

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Kroatien
Kroatien

Ladic1,5 - Bilic3, Stimac3 , Soldo3 - Jarni3, Stanic3 , Jurcic3 , Prosinecki3 , Asanovic3,5 , Boban4 - Suker2,5

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Schiedsrichter-Team

Epifanio Gonzalez Chavez Paraguay

4
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Spielinfo
Stadion Parc des Princes
Zuschauer 44.000
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Auch bei ihrem letzten WM- Auftritt machte sich bei den Holländern das Mißverhältnis zwischen großem spielerischen Aufwand und geringer Ausbeute beim Torabschluß bemerkbar. So verhalfen den Kroaten vor allem in der ersten Halbzeit Konterfußball wie aus dem Lehrbuch und eine gute Chancenauswertung zum Sprung aufs Podium. Kroatiens Coach Blazevic ersetzte den gesperrten Simic durch Jurcic, der von Soldo die Rolle im zentralen defensiven Mittelfeld übernahm, während der Stuttgarter auf Simic' Position in der Dreier-Abwehrkette zurückversetzt wurde. Dazu ersetzten die Kroaten Vlaovic durch Prosinecki und begannen mit Suker als einziger Angriffsspitze. Die Holländer reagierten darauf mit einer offensiven Variante: Sie zogen Numan aus der Abwehrkette ins linke Mittelfeld vor und hatten den offensivfreudigen Zenden statt Ronald de Boer in ihrer Anfangsformation. Der Vorteil: Als Linksfuß auf der rechten Außenposition drängte er permanent mit dem Ball an seinem starken linken Fuß nach innen, wobei ihm bei einem dieser Manöver der Ausgleich gelang. Der Nachteil: Wann immer Zenden bei seinen Diagonalattacken abgefangen wurde, war die rechte Außenseite der Holländer völlig entblößt. Ein Sonderangebot für den schnellen Jarni! So schwach seine Gegenwehr bei Zendens Treffer war, so stark waren seine Vorstöße über die linke Außenbahn in die nur aus Stam und Frank de Boer bestehende Zweier-Abwehrkette. Ohnehin glänzten die Kroaten in der ersten Halbzeit bei ihren Kontern mit blitzschnellem Umschalten von Defensive auf Offensive. Nach der Pause stellten sie ihr Vorwärtsspiel nahezu völlig ein, als sie Jarni und Stanic zur Fünfer-Abwehrkette zurückbeorderten und der in der ersten Halbzeit so kreative Prosinecki nur noch bemüht war, den Ball tief in der eigenen Hälfte zu halten. Die größere Anzahl klarer Chancen hatten die Holländer. Doch auch nach Overmars' Einwechslung gelang es nicht, mit Aktionen über die linke Außenseite Kluiverts Kopfballstärke einzusetzen. Bei den vielen Versuchen durch die Mitte legte vor allem Seedorf dem langen Mittelstürmer etliche Großchancen auf, die dieser alle vergab. Hinzu kam, daß Bergkamp im Sturm uninspiriert und unkonzentriert wirkte. Aus Paris berichten Wolfgang Tobien, Hardy Hasselbruch und Manfred Münchrath