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Rebensburg siegt und verliert doch - Freund auf Sieben

Wintersport am Sonntag

Rebensburg siegt und verliert doch - Freund auf Sieben

Beim Riesenslalom in St. Moritz verpasste Viktoria Rebensburg den Gesamtsieg nur knapp.

Beim Riesenslalom in St. Moritz verpasste Viktoria Rebensburg den Gesamtsieg nur knapp. imago

+++ Riesenslalom: Rebensburg verpasst Gesamtsieg knapp +++

Trotz einer fulminanten Aufholjagd beim Riesenslalom in St. Moritz hat Viktoria Rebensburg ihren dritten Sieg in der Gesamtwertung knapp verpasst. Die 26-Jährige war zwar, nachdem sie im ersten Durchgang nur auf dem achten Rang gelegen war, noch zu ihrem 13. Weltcupsieg gerast. Doch für den Gesamtsieg reichte es am Ende nicht, weil ihre Konkurrentin Eva-Maria Brem auf Rang vier landete - mit 0,04 Sekunden Vorsprung auf Rang fünf, der nicht zum Gewinn der Kristallkugel gereicht hätte.

+++ Slalom: Neureuthers "Drei minus" bringt nur Rang zehn +++

Felix Neureuther hat sich mit einem enttäuschenden zehnten Rang aus dem alpinen Ski-Winter verabschiedet. Der Partenkirchner hatte im Slalom beim Saisonfinale in St. Moritz/Schweiz vor allem im zweiten Durchgang große Probleme und letztlich 1,12 Sekunden Rückstand auf Tagessieger André Myhrer aus Schweden. Fritz Dopfer (Garmisch) verpasste auf Platz 18 (+1,85 Sekunden) sogar die Punkteränge.

Neureuther hatte als Sechster nach dem ersten Lauf noch auf Tuchfühlung zum "Stockerl" gelegen. Dieses belegten neben Myhrer, der seinen sechsten Weltcup-Sieg holte, auf Platz zwei der Österreicher Marcel Hirscher (0,14 Sekunden zurück) sowie Sebastian Foss-Solevaag (Norwegen/0,36). Dominik Stehle aus Obermaiselstein war als einziger der 25 Starter im ersten Lauf ausgeschieden.

"Das war so eine drei minus, ich bin leider bei diesen Verhältnissen nicht so zum Fahren gekommen, der letzte Punch hat gefehlt. Man merkt, dass die Saison vorbei ist, ich komme ziemlich auf dem Zahnfleisch daher", sagte Neureuther im ZDF. Der 31-Jährige rettete Platz drei in der Disziplinwertung. "Damit kann ich angesichts meiner körperlichen Voraussetzungen zufrieden sein", sagte er, "auch wenn ich merke, dass die Konstanz darunter leidet".

+++ Skifliegen: Freund verpasst Podest, Freitag Elfter +++

Weltmeister Severin Freund hat die Skisprung-Saison ohne den erhofften Podestplatz beendet. Der 27-Jährige belegte am Sonntag beim Skiflug-Weltcup in Planica mit Weiten von 227 und 225 Meter den siebten Rang. Schanzen-Dominator Peter Prevc krönte seinen Traum-Winter mit dem 15. Saisonsieg. Der Slowene verwies mit 238 und 241,5 Metern seinen Landsmann Robert Kranjec, der auf 234 und 233 Meter kam, auf Platz zwei. Dritter wurde der Norweger Johann Andre Forfang.

Von den deutschen Springern wusste auch Richard Freitag zu gefallen, der mit 221 und 227 Metern Elfter wurde. Karl Geiger, der im ersten Durchgang mit 219 Metern persönlichen Rekord sprang, wurde 24. Stephan Leyhe kam auf Rang 26, Andreas Wank landete als 30. auf dem letzten Platz.

+++ Biathlon: Massenstart fällt Sturm zum Opfer +++

Aufgrund stürmischer Winde und heftiger Böen fällt das Saisonfinale der Biathleten in Chanty-Mansisjk am Sonntag aus. Weil die Sicherheit nicht gewährleistet werden konnte, sagte der Biathlon-Weltverband IBU die beiden abschließenden Massenstartrennen der Damen und Herren ab. "Solche Bedingungen sind zu gefährlich, da können wir die Sicherheit nicht garantieren", sagte IBU-Renndirektor Borut Nunar im ZDF.

Der Wind war so stark, dass ein Flutlichtmastumstürzte und in den Schießstand krachte. Die Zuschauer mussten das Stadion verlassen, Werbeplakate wurden abgerissen. Auf der Strecke lagen herabgestürzte Äste, auch Bäume sollen umgestürzt sein. Durch die Absage verpasste die deutsche Biathletin Laura Dahlmeier die Chance, sich die kleine Kristallkugel für die Disziplinwertung zu sichern. Die ging an die Tschechin Gariela Soukalova vor der Französin Marie Dorin Habert und Dahlmeier.

dpa/kon/sid