Tennis

Pliskova im Halbfinale - Wozniacki hat Arthritis

WTA-Finals in Singapur

Pliskova im Halbfinale - Wozniacki hat Arthritis

Selfie mit Stick: Karolina Pliskova nach ihrem Halbfinaleinzug in Singapur.

Selfie mit Stick: Karolina Pliskova nach ihrem Halbfinaleinzug in Singapur. Getty Images

Titelverteidigerin Caroline Wozniacki hat bei den WTA-Finals in Singapur den Einzug ins Halbfinale verpasst. Die Dänin verlor am Donnerstag ihr letztes Gruppenspiel gegen Elina Svitolina aus der Ukraine mit 7:5, 5:7, 3:6 und schied damit nach der Gruppenphase aus.

Wozniacki hätte die Partie in zwei Sätzen gewinnen müssen. Neben Svitolina steht auch die Tschechin Karolina Pliskova im Halbfinale: Die 26-Jährige setzte sich beim Jahresabschluss der acht besten Spielerinnen gegen ihre Landsfrau Petra Kvitova mit 6:3, 6:4 durch.

Im Anschluss gab Wozniacki übrigens Folgendes bekannt: Sie leide unter der Autoimmunkrankheit rheumatoide Arthritis. Das gab die Dänin nach ihrem Vorrunden-Aus beim WTA-Saisonfinale in Singapur bekannt. Die Erkrankung, die zu Schwellungen und Müdigkeit führt, war vor den US Open im August diagnostiziert worden. Sie sei sehr stolz darauf, wie positiv sie damit umgehe und zuversichtlich, dass ihre Karriere nicht signifikant beeinträchtigt werde, so Wozniacki. Die 28-Jährige hatte zu Beginn der Saison die Australian Open und damit ihr erstes Grand-Slam-Turnier gewonnen. In Singapur schied sie als Titelverteidigerin mit einem Sieg und zwei Niederlagen in der Gruppenphase aus.

"Letztlich ist es für niemanden ideal und für mich als Profisportlerin erst Recht nicht", sagte Wozniacki. "Aber es gibt glücklicherweise heutzutage großartige Dinge, die man gegen die Krankheit tun kann." Rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Erkrankung der Gelenke. Wozniacki ist seit August in Behandlung und bekommt Medikamente.

Kerber ist gefragt

Deutschlands Tennis-Aushängeschild Angelique Kerber hat am Freitag in ihrem letzten Gruppenspiel gegen Sloane Stephens aus den USA die Chance, die Vorschlussrunde zu erreichen. Die Weltranglisten-Zweite hatte am Mittwoch gegen US-Open-Champion Naomi Osaka ihren ersten Sieg gefeiert. Kerber benötigt dann einen Zweisatz-Erfolg, um ohne Rechenspiele zum zweiten Mal nach 2016 die Vorschlussrunde beim Saisonfinale zu erreichen. Theoretisch kann aber auch eine knappe Niederlage reichen.

Das Turnier der besten acht Spielerinnen der Saison, das ab 2019 für zehn Jahre im chinesischen Shenzhen ausgetragen wird, ist mit sieben Millionen US-Dollar Preisgeld dotiert.

dpa/sid