Tennis

Michael Stich in die Hall of Fame aufgenommen

1991 schlug er Boris Becker im Wimbledon-Finale

Michael Stich in die Hall of Fame aufgenommen

18 Turniersiege führten ihn in die Hall of Fame: Michael Stich.

18 Turniersiege führten ihn in die Hall of Fame: Michael Stich. imago

"Gib niemals auf", gab Stich einem kleinen Jungen mit, dem er im Hall of Fame Museum auf Rhode Island begegnete und mit dem er anschließend ein paar Ballwechsel spielte. Dabei war Stich selbst in diesem Alter noch Jugendfußballer, ehe er zum Schläger griff. "Ich habe niemals daran gedacht, in die Hall of Fame zu kommen. Ich hatte eine Liste an Dingen, die ich erreichen wollte, aber eines Tages hier zu sein, hätte ich nie für möglich gehalten", sagte der sogenannte "inductee", einer, der eingeführt wird, im Rahmen des zeremoniellen Wochenendes.

Stich wollte "in Deutschland gut spielen, sowohl im Einzel als auch im Doppel einen Grand-Slam-Titel gewinnen und mithelfen, Deutschland zum Davis-Cup zu führen". All das hat er erreicht. Sein größter Moment war wohl der Wimbledon-Sieg 1991, als er im deutschen Finale seinen großen Rivalen Boris Becker glatt in drei Sätzen schlug. Mit John McEnroe triumphierte Stich dort ein Jahr später im Doppel, ehe er an der Seite von Becker in Barcelona die olympische Goldmedaille um den Hals gehängt bekam. 1993 war er Teil der deutschen Mannschaft, die den Davis-Cup gewann.

Stich: "Hauptsache, sie hatten Spaß"

"Ich bin sehr dankbar hierfür, aber du bist nur ein kleines Teil des Puzzles", so der 49-Jährige, der neben der Tschechin Helena Suková am Samstag in die International Tennis Hall of Fame aufgenommen wird. Das wichtigste bleibe für Stich aber, "wenn Leute auf mich zukommen und sagen, sie hatten Spaß daran, mir zuzuschauen."