Tennis

Halep scheidet aus - Pliskova neue Nummer eins

Viertelfinals bei den Damen

Halep scheidet aus - Pliskova neue Nummer eins

Dank dem Aus von Simona Halep ab Montag die neue Nummer eins: Karolina Pliskova.

Dank dem Aus von Simona Halep ab Montag die neue Nummer eins: Karolina Pliskova. Getty Images

Die Vorjahresfinalistin Kerber war tags zuvor im Achtelfinale gegen die Spanierin Garbiñe Muguruza ausgeschieden und verlor daher wertvolle Punkte im Ranking. Die 25 Jahre alte Pliskova scheiterte in London zwar schon in der zweiten Runde, hatte aber aus dem Vorjahr kaum Punkte zu verteidigen und schiebt sich daher nach der komplizierten Weltranglisten-Arithmetik auf Platz eins.

Als Konta nach 2:38 Stunden unter dem wegen Dauerregens geschlossenen Dach des Center Courts den größten Erfolg ihrer Karriere perfekt machte, erhoben sich die Zuschauer und feierten die erste britische Tennisspielerin im Wimbledon-Halbfinale seit Virginia Wade im Jahr 1978. "Es ist ein bisschen surreal", sagte Konta. Im Halbfinale am Donnerstag wartet die fünfmalige Wimbledonsiegerin Venus Williams.

Die 37-Jährige warf in ihrem 100. Einzel-Match in Wimbledon die 17 Jahre jüngere French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko aus Lettland mit 6:3, 7:5 aus dem Turnier. 20 Jahre nach ihrem Debüt im Jahr 1997 steht die ältere der beiden Williams-Schwestern bei ihrem 20. Start an der Church Road zum zehnten Mal im Halbfinale. Nur 2013 fehlte sie verletzt. "Ich liebe dieses Spiel. Deshalb investiere ich Zeit und Energie", sagte Venus Williams am Dienstag.

Zu den Rasenplätzen im Südwesten Londons hatte die siebenmalige Grand-Slam-Turniersiegerin schon immer eine besondere Beziehung. Doch dass sie es in diesem Jahr nach der bedrückenden Vorgeschichte mit ihrer Beteiligung an einem tödlichen Autounfall erneut in die Vorschlussrunde schaffen würde, war auch nach ihrem emotionalen Ausbruch zu Beginn nicht zu erwarten. Als sie nach ihrem Erstrundensieg zu dem Unfall vor einigen Wochen befragt wurde, fing sie an zu weinen, die Pressekonferenz musste unterbrochen werden. Seitdem sind nur noch Fragen zum sportlichen Geschehen zugelassen.

dpa