Tennis

Jetzt im Rhythmus: Kerber zufrieden ins Achtelfinale

Mischa Zverev setzt Höhenflug fort

Jetzt im Rhythmus: Kerber zufrieden ins Achtelfinale

Ein weiterer Schritt in Richtung Titelverteidigung: Angelique Kerber.

Ein weiterer Schritt in Richtung Titelverteidigung: Angelique Kerber. Getty Images

Ohne Probleme haben Titelverteidigerin Angelique Kerber und erstmals auch Mischa Zverev das Achtelfinale bei den Australian Open in Melbourne erreicht. Die Weltranglisten-Erste musste am Freitag beim 6:0, 6:4 gegen die Tschechin Kristyna Pliskova nur wenig Gegenwehr brechen. In der Runde der letzten 16 trifft Kerber am Sonntag auf die Weltranglisten-35. Coco Vandeweghe aus den USA. Vandeweghe setzte sich mit 6:4, 3:6, 7:5 gegen die ehemalige Wimbledon-Finalistin Eugenie Bouchard aus Kanada durch.

Mischa Zverev schlug den Tunesier Malek Jaziri 6:1, 4:6, 6:3, 6:0 und leistete sich dabei nur im zweiten Satz einen Durchhänger. Sein nächster Gegner ist der Tennis-Weltranglisten-Erste Andy Murray aus Schottland, der schon fünfmal im Melbourne-Finale stand. Der Olympiasieger besiegte Sam Querrey aus den USA 6:4, 6:2, 6:4.

US-Open-Sieger Stan Wawrinka, der 2014 den Titel in Australien holte, gewann gegen den Serben Viktor Troicki 3:6, 6:2, 6:2, 7:6 (9:7) und spielt nun gegen den Südtiroler Andreas Seppi. Auch Ex-Finalist Jo-Wilfried Tsonga aus Frankreich kam weiter. Bei den Damen kommt es zum russischen Achtelfinale zwischen Altmeisterin Svetlana Kusnezova und Anastasia Pavlyuchenkova.

"Gegen Coco wird es vielleicht ähnlich wie heute"

Kerber benötigte nach den mühsamen Siegen in den ersten beiden Runden diesmal nur 55 Minuten für den Erfolg. «Ich wusste, dass das nach dem ersten Satz nicht zu Ende ist», sagte sie dennoch nach der Partie. "Ich weiß, dass sie eine harte Gegnerin ist. Deswegen bin ich bis zum letzten Punkt konzentriert geblieben", meinte Kerber mit Blick auf den guten Aufschlag und die kraftvollen Grundschläge von Pliskova. "Gegen Coco wird es vielleicht ähnlich wie heute", erklärte Kerber, ist aber optimistisch: "Ich glaube, dass ich diesen Turnierrhythmus jetzt gefunden habe."

Kerber erwischte in der Rod-Laver-Arena am frühen Nachmittag einen Blitzstart und hatte nach nur rund 20 Minuten schon den ersten Satz gewonnen. Kristyna Pliskova, die Zwillingsschwester von US-Open-Finalistin Karolina Pliskova, half mit 19 leichten Fehlern.

Gegen die Weltranglisten-58. lag Kerber auch im zweiten Satz gleich wieder 2:0 vorn, dann wurde es plötzlich ein ausgeglichenes Match. Pliskova machte weniger Fehler und setzte Kerber im Duell zweier Linkshänderinnen nun häufiger unter Druck. Plötzlich hieß es 2:3, und die Nummer eins der Welt musste viel mehr für ihre Punkte arbeiten.

Rittner: "Glaube schon, dass einiger Ballast abfällt"

Beim Stand von 4:4 erkämpfte sich Kerber eine Breakchance und profitierte dann von einem Vorhandfehler Pliskovas. Auch beim ersten Matchball musste die 29-Jährige den Punkt nicht mehr selbst machen. "Beim 4:4 hat sie dagegen gehalten und auch Winner geschlagen. Ich glaube schon, dass einiger Ballast abfällt", sagte Bundestrainerin Barbara Rittner nach dem dritten Auftritt Kerbers im Turnier.

Auch Mona Barthel hat noch die Chance auf das Achtelfinale, die Neumünsteranerin trifft heute auf die Australierin Ashleigh Barty. Erst am Samstag spielen Alexander Zverev gegen den Spanier Rafael Nadal und Philipp Kohlschreiber gegen den Franzosen Gael Monfils.

dpa

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