Es ist schon fast ein Jahr her. Die Zahl aber ist immer noch beeindruckend. 45 Asse gelangen Ivo Karlovic Mitte Juni 2015 in Halle. Gegen Tomas Berdych stellte der Kroate einen Asse-Rekord in einem Best-of-three-match auf. Aufschläge sind seine Paradedisziplin. Kein Wunder, ist er doch 2,11 Meter groß. Dass er an diesem Freitag in der dritten Runde der French Open gegen Andy Murray die Segel streichen musste, lag nicht zuletzt daran, dass ihm nur 14 Asse glückten. Dies war gewiss auch dem Sand geschuldet.
Von seinen zwei Partien über fünf Sätze hatte sich Murray am Freitag gut erholt. Hatte der Davis-Cup-Sieger zuletzt einen 0:2- und einen 1:2-Satzrückstand aufholen müssen, benötigte der an Position zwei gesetzte Schotte dieses Mal nur eine Stunde und 56 Minuten, um Karlovic in die Knie zu zwingen.
Murray unterliefen auf dem Court Suzanne Lenglen gerade einmal vier unerzwungene Fehler - bei 34 direkten Gewinnschlägen. Nun bekommt er es entweder mit dem Amerikaner John Isner oder dem Russen Teimuras Gabaschwili zu tun.
Wawrinka ohne Probleme weiter
Vorjahressieger Stan Wawrinka hat auch souverän das Achtelfinale bei den French Open erreicht. Der Weltranglisten-Vierte aus der Schweiz gewann am Freitag 6:4, 6:3, 7:5 gegen den Franzosen Jérémy Chardy. Der Schweizer diktierte über weite Strecken das Geschehen und lag auch im dritten Satz schon mit einem Break vorne. Doch unterstützt vom Publikum kam Chardy nochmal ran, gab dann aber beim Stand von 5:5 erneut seinen Aufschlag. Das war die Vorentscheidung und Wawrinka servierte die Partie aus.