Tennis

Traumfinale geplatzt! Djokovic siegt kampflos

ATP World Tour Finals: Federer verletzt

Traumfinale geplatzt! Djokovic siegt kampflos

Kampflos zum Titel: Novak Djokovic.

Kampflos zum Titel: Novak Djokovic. Getty Images

Es hätte der krönende Abschluss des Jahres werden sollen. Bei den ATP-Tour-Finals forderte Roger Federer Branchenprimus Novak Djokovic und wollte sich die WM-Krone aufsetzen. Doch die Gesundheit machte dem Schweizer einen Strich durch die Rechnung: "Es tut mir leid, aber ich kann auf diesem Niveau heute nicht spielen", sagte Federer in einer persönlichen Ansprache an die Fans in der o2-Arena.

Erste Anzeichen, dass mit Federer etwas nicht Ordnung ist, gab es schon im Vorfeld des Matches, da Federer das verpflichtende Training hatte verstreichen lassen. Rasch machte das Gerücht die Runde, den 33-Jährigen würde es im Rücken zwicken. Das bestätigte der 17-malige Grand-Slam-Sieger dann auch auf seiner Facebook-Seite: "Im Match gegen Wawrinka habe ich mich am Rücken verletzt. Ich bin sehr enttäuscht, dass ich nicht spielen kann." Für Federer heißt es nun, schnell wieder fit zu werden, um das Finale des Davis Cups gegen Frankreich im französischen Villeneuve-d'Ascq am kommenden Wochenende nicht zu verpassen.

Auf der anderen Seite ist die Saison für Djokovic gelaufen - und das mit einem neuerlichen Titel, wenngleich dieser gewiss nicht nach dem Geschmack des Serben war, weil er nichts tun musste. Dennoch steht fest: Der 27-jährige Belgrader, der die Saison wie schon 2011 und 2012 als Nummer eins der Welt beenden wird, verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr und fuhr nach 2008, 2012 und 2013 seinen insgesamt vierten Triumph beim Turnier der besten Acht des Jahres ein.

So ganz ohne Tennis lief der Abend aus Djokovic-Sicht dann aber doch nicht ab. Um den Fans doch noch etwas bieten zu können, wurde kurzerhand ein Showmatch zwischen Nole und seinem langjährigen Freund Andy Murray angesetzt.

Vierter Streich der Bryan-Brüder

Zuvor hatte sich das US-amerikanische Brüderpaar Bob und Mike Bryan zum vierten Mal den Titel in der Doppel-Konkurrenz geschnappt, wurde, beim 6:7 (5:7), 6:2, 10:7 gegen den Kroaten Ivan Dodig und Marcelo Melo aus Brasilien seiner Favoritenrolle aber nur bedingt gerecht - letzten Endes stand dann aber doch der zehnte Turniersieg in diesem Jahr für das Brüderpaar zu Buche.

drm