Berdych überstand erstmals das Viertelfinale und war nach seinem 6:1, 6:4, 2:6, 6:4-Erfolg gegen Ferrer entsprechend "extrem happy". Der 1,96 Meter lange Tscheche stellte Dauerläufer Ferrer mit seinen wuchtigen Grundschlägen immer wieder vor Rätsel und überstand auch den Durchhänger im dritten Satz unbeschadet. Und sein anschließend geäußerter Wunsch, im Halbfinale auf Stanislas Wawrinka statt auf Novak Djokovic zu treffen, ging auch noch in Erfüllung .
"Es war ein ganz besonderes Match für mich", jubelte Berdych, der nun bei allen Grand-Slam-Turnieren mindestens einmal das Halbfinale erreichte. Die Extra-Motivation, verriet er nach 3:04-Stunden-Duell, habe ihm Trainer Tomas Krupka geliefert. "Er hat mich noch schnell daran erinnert, dass dies der einzige Court ist, auf dem ich noch nie gewonnen habe." Jetzt weiß also auch Berdych, wie es sich anfühlt, die Rod-Laver-Arena als Sieger zu verlassen. Nämlich so: "großartig".
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Ferrer, der im Achtelfinale mit Florian Mayer den letzten deutschen Profi ausgeschaltet hatte, kündigte indes eine Pause an - mit Folgen für das deutsche Davis-Cup-Team: Beim Erstrunden-Aufeinandertreffen vom 31. Januar bis 2. Februar in Frankfurt fehlt der Weltranglistendritte - wie wohl auch Rafael Nadal - definitiv, das hatte bereits Mayer prophezeit . "Es ist keine Frage der Motivation, es ist eine Frage des Kalenders", erklärte sich Ferrer. "Ich bin sehr müde."