Tennis

Kerber und Lisicki scheitern - Auch Görges ist raus

Verpatzte US-Open-Generalprobe - Beck verliert knapp

Kerber und Lisicki scheitern - Auch Görges ist raus

Überraschend chancelos gegen Elena Vesnina: Die Kielerin Angelique Kerber.

Überraschend chancelos gegen Elena Vesnina: Die Kielerin Angelique Kerber. Getty Images

2011 war es, da gelang Angelique Kerber bei den US Open der große Durchbruch: ungesetzt ins Halbfinale! Seitdem hat sie sich unter den Top Ten der Welt etabliert, verpasste in den vergangenen Monaten aber Spitzen-Resultate - so auch bei der US-Open-Generalprobe in New Haven: Im Achtelfinale setzte es gegen Elena Vesnina eine klare 2:6, 4:6-Schlappe, ihre erste Niederlage im vierten Duell mit der Russin.

Im zweiten Satz war der 25 Jahre alte Kielerin zwar ein Break zum 3:2 gelungen, anschließend gab sie die Führung aber gleich wieder aus der Hand. Am Ende stand eine Auftaktniederlage. In der ersten Runde hatte die Weltranglisten-Zehnte bei dem Hartplatz-Turnier im US-Bundesstaat Connecticut von einem Freilos profitiert.

"Ich habe versucht zu kämpfen, aber sie hat gut gespielt und ich habe meinen Rhythmus nicht gefunden", analysierte Kerber ihr Aus. "Manchmal hat man solche Tage." Bei den am Montag beginnenden US Open, ihrem erklärten Lieblings-Grand-Slam-Turnier ist die Linkshänderin als beste Deutsche an Position neun gesetzt, weil die vor ihr platzierte Marion Bartoli ihre Karriere beendet hat.

In New York ruhen auch auf Sabine Lisicki, die Setzlisten-17., große Hoffnungen, sie hat sie mit ihrem Finaleinzug in Wimbledon selbst geweckt. Doch eine erfolgreiche Hartplatz-Vorbereitung hat auch die Berlinerin nicht zu bieten: Erstrundenaus in Cincinnati, Achtelfinalaus in New Haven. Anastasia Pavlyuchenkova (Russland), die Nummer 34 der Welt, machte ihr mit 7:5 und 6:3 einen Strich durch die Rechnung.

Den besten Eindruck hinterließ aus deutscher Sicht Annika Beck am Dienstagabend (MESZ). Zwar scheiterte die 19-jährige Nachwuchshoffnung aus Bonn ebenfalls, gegen die Titelverteidigerin Petra Kvitova (Tschechien) zeigte sie in ihrem Erstrundenmatch jedoch eine beherzte Leistung und gab sich erst nach drei Sätzen mit 6:4, 3:6, 3:6 geschlagen. Und das, nachdem Beck in der Qualifikation eigentlich bereits gescheitert war. Als sogenannter Lucky Loser rückte sie erst kurzfristig ins Hauptfeld nach.

Aus für Görges

Julia Görges

Es hat nicht gereicht: Julia Görges. Getty Images

Bei den US Open ist Beck wie auch die genesene Andrea Petkovic und die formschwache Julia Görges nicht gesetzt. Görges, die wenigstens wieder einmal die 2. runde erreicht hat, hat sich da aber auch gleich wieder verabschiedet. Fünf Tage vor Beginn des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres zog die 24-Jährige aus Bad Oldesloe gegen die an Nummer sechs gesetzte US-Amerikanerin Sloane Stephens mit 5:7, 6:2, 1:6 den Kürzeren.

Aus Sharapova wird doch nicht "Sugarpova"

Behält auch in New York ihren Namen: Maria Sharapova.

Behält auch in New York ihren Namen: Maria Sharapova. Getty Images

An der Spitze des Rankings steht Titelverteidigerin Serena Williams aus den USA vor der Weißrussin Victoria Azarenka und der Russin Maria Sharapova, die 2006 in New York erfolgreich war. Sharapova versucht zuletzt laut "New York Times", für die Zeit der US Open ihren Namen in "Sugarpova" umzubenennen – mit diesem Name wirbt die Russin für ihre unter anderem für rote Gummi-Kussmünder und grüne Kaugummi-Tennisbälle.

Die ehemalige Weltranglistenerste hatte demnach beim Obersten Gericht in Florida schon einen Antrag auf die kurzzeitige Namensänderung eingereicht - und angeblich sogar gute Erfolgsaussichten. Doch jetzt wird aus "Game, Set and Match - Miss Sugarpova" doch nichts: "Maria wollte mit ihrem Team Spaß haben und zugleich die Welt auf diese unübliche Weise mit Sugarpova bekannt machen", sagte ihr Manager Max Eisenbud am Mittwoch dem TV-Sender ESPN. Ein Werbegag also - der angesichts des medialen Echos funktioniert hat.