Tennis

Janowicz jubiliert: Auch Murray fliegt in Paris

Favoritensterben beim Masters

Janowicz jubiliert: Auch Murray fliegt in Paris

Siegerpose: Jerzy Janowicz feierte am Donnerstag in Paris den größten Sieg seiner Karriere.

Siegerpose: Jerzy Janowicz feierte am Donnerstag in Paris den größten Sieg seiner Karriere. Getty Images

Unfreiwillig ausgeruht ins Saisonfinale: Die Topspieler können sich für das am Montag beginnende ATP World Tour Masters in London ohne Zeitdruck vorbereiten - keiner ist mehr bei der Masters-Generalprobe in Paris im Rennen. Während Roger Federer bereits vorab abgesagt hatte, scheiterte Novak Djokovic am Mittwoch in Runde zwei, Andy Murray tags darauf im Achtelfinale.

Der britische Olympia- und US-Open-Champion musste sich dem polnischen Qualifikanten Jerzy Janowicz beugen und vergab beim 7:5, 6:7 (4:7) und 2:6 im zweiten Satz sogar einen Matchball. Zwar erspielte sich Murray sieben Breakbälle, konnte aber nur zwei nutzen - Janowicz konnte sich auch auf seine Aufschläge verlassen. 22 Asse feuerte der 2,03-Meter-Hüne aus Lodz ins Feld.

Am Ende feierte der 21-Jährige den größten Sieg seiner Karriere, ausgelassen gefeiert mit seiner Trainer. "Ich hätte so etwas niemals erwartet", jubilierte Janowicz. "Ich weiß gar nicht, was ich nach diesem Match sagen soll. Es ist Wahnsinn." Zuvor hatte der Weltranglisten-69. in Paris bereits Philipp Kohlschreiber und Marin Cilic verabschiedet. Im Viertelfinale wartet der Serbe Janko Tipsarevic, der beim 6:3, 3:6, 6:3 gegen Juan Monaco einen Big Point im Werben um einen der beiden Restplätze für die ATP World Tour Finals landete: Tipsarevic ist sicher dabei!

Kein Hattrick: Del Potro scheitert auch

Es war nicht die einzige Überraschung am Donnerstag. Denn auch Juan Martin del Potro, den vielleicht formstärksten Spieler derzeit auf der Tour, erwischte es völlig unerwartet - 4:6, 3:6 gegen den Lokalmatadoren Michael Llodra. Zuletzt hatte der Argentinier die Turniere in Wien und Basel gewonnen und sich für das Saisonfinale in London qualifiziert.

Tsonga löst das Ticket für London

Heftig strecken musste sich Tomas Berdych, der Tscheche hatte dabei aber Erfolg und bezwang den Südafrikaner Kevin Anderson mit 1:6, 6:3, 6:4.

Publikumsliebling Jo-Wilfried Tsonga hatte auch einige Mühe gegen den Spanier Nicolas Almagro. Zweimal musste der Franzose in den Tie-Break, zweimal wies er die besseren Nerven auf. Mit dem Einzug ins Viertelfinale von Paris hat Tsonga das Ticket für das Jahresendturnier in der Tasche. Damit sind alle acht Plätze vergeben.