Tennis

Kerber kämpft McHale nieder

Indian Wells: Azarenka bezwingt Görges

Kerber kämpft McHale nieder

Keine Chance gegen Victoria Azarenka: Julia Görges unterlag der Nummer eins in zwei Sätzen.

Keine Chance gegen Victoria Azarenka: Julia Görges unterlag der Nummer eins in zwei Sätzen. Getty Images

Azarenka zu stark für Görges

Victoria Azaranka setzt ihren Siegeszug im Jahr 2012 weiter fort. Die Weißrussin bezwang beim WTA-Turnier in Indian Wells Julia Görges mit 6:3 und 6:1. Damit bleibt die Nummer eins im Damentennis auch im 20. Match in diesem Jahr ungeschlagen.

Die deutsche Fed-Cup-Spielerin konnte nur im ersten Durchgang mithalten. Dann aber zog Azarenka davon. Im zweiten Abschnitt hatte dann die 23-Jährige aus Bad Oldesloe keine Chance mehr gegen die Nummer eins. Nach 68 Minuten beendete Azarenka das Match.

Kerber dreht Match und steht im Viertelfinale

Mehr Widerstand leistete Angelique Kerber in ihrem Match gegen Christina McHale. Und hatte das bessere Ende für sich: Die 24-Jährige holte im entscheidenden dritten Satz einen zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand auf, wehrte drei Matchbälle McHales ab und rettete sich so in den Tiebreak. Dort setzte sie sich am Ende mit 7:4 durch. Nach 2:34 Stunden hieß es so 6:3, 3:6 und 7:6 für Kerber!

Angeelique Kerber

Bewies in der Hitze Kaliforniens Kampfgeist: Angelique Kerber steht in Indian Wells im Viertelfinale. picture alliance

"Man fühlt sich natürlich sehr gut, wenn man drei Matchbälle abgewehrt hat", freute sich Kerber nach ihrem Marathon-Match. Zeit zum Durchschnaufen hat die Weltranglisten-19. aus Schleswig-Holstein allerdings nicht. Mittwochnacht trifft sie im Viertelfinale auf Li Na. Die chinesische French-Open-Gewinnerin des Vorjahres war Zeugin des Kerber-Krimis und sichtlich beeindruckt. "Sie ist läuferisch stark, bewegt sich gut und hat als Linkshänderin einen komplett anderen Aufschlag", sagte Na.

"Bei den Matchbällen habe ich gespürt, ich bin noch da, ich kann das Match noch drehen", sagte Kerber. Die Norddeutsche rettete sich in den Tie-Break und hatte hier das bessere Ende für sich. "Vor einem halben Jahr hätte ich so ein Match nicht gewonnen. Aber ich freue mich, dass es jetzt anders ist", meinte sie.

Ivanovic entzaubert Wozniacki!

Neben Azarenka ist auch Maria Sharapova eine Runde weiter. Die Russin ließ der Italienerin Roberta Vinci beim 6:2 und 6:1 nicht den Hauch einer Chance.

Nicht unbedingt erwartet worden war das: Ana Ivanovic (Serbien/Nr. 15) schickte die gestürzte Weltranglistenerste Caroline Wozniacki (Dämemark/Nr. 4) mit 6:3, 6:2 nach Hause. Weiter zog Marion Bartoli (Frankreich/Nr. 7) gegen Lucie Safarova (Tschechien/Nr. 23): 6:1, 6:4. Li Na (China/Nr. 8) entzauberte Klara Zakopalova (Tschechien) beinahe mit der "Brille" (6:1, 6:0), während Maria Kirilenko (Russland/Nr. 20) das Duell gegen ihre Landsfrau Nadia Petrova (Nr. 30) mit 6:1, 5:7, 6:2 gewann.

ATP: Nadal, Federer durch - Tipsarevic-Aus

Bei den Männern setzte sich Juan del Potro mit 6:2 und 7:6 gegen Fernando Verdasco durch. Der Argentinier leistete sich nur im zweiten Durchgang einen Wackler, gewann dann aber im Tiebreak. Entscheidend war die Tatsache, dass der Spanier keine seiner sechs Breakbälle verwandeln konnte, während del Potro immerhin zwei von vier zu nutzen wusste.

Eine böse Überraschung erlebte der an Nummer fünf gesetzte David Ferrer. Der Spanier zog gegen den Usbeken Denis Istomin mit 4:6 und 3:6 den Kürzeren. Istomin wusste besonders den zweiten Aufschlag Ferrers zu kontern.

Jo-Wilfried Tsonga dagegen schaffte den Sprung in die nächste Runde. Der Franzose setzte sich in einem gutklassigen Match gegen den Tschechen Radek Stepanek mit 6:7, 6:3 und 6:2 durch.

Kampflos zog Thomaz Bellucci in die nächste Runde ein. Der Brasilianer profitierte davon, dass der Russe Nicolay Davydenko nicht zu seinem Match antreten konnte.

In den Spätspielen gab es aus Sicht der Favoriten keine bösen Überraschungen. Rafael Nadal (Spanien/Nr. 2) gewann das Duell gegen Landsmann Marcel Granollers (Nr. 26) glatt mit 6:1, 6:4. Roger Federer (Schweiz/Nr. 3) hielt Jungstar Milos Raonic (Kanada/Nr. 27) nach anfänglichen Schwierigkeiten mit 6:7 (4:7), 6:2, 6:4 nieder. Von der Papierform her eine Überraschung bot indes Routinier David Nalbandian (Argentinien), der gegen Janko Tipsarevic (Serbien/Nr. 10) in drei Durchgängen gewann: 6:3, 3:6, 6:3. Alexander Dolgopolow (Ukraine/Nr. 21) gab in einem Marathonmatch Marcos Baghdatis (Zypern) mit 6:4, 5:7, 6:4 das Nachsehen.