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Broeckx aus Koma erwacht: Kein Comeback

Nach schwerem Unfall

Broeckx aus Koma erwacht: Kein Comeback

Das Team hat seinen Fahrer nicht vergessen: Stig Broeckx fuhr auch nach seinem Unfall immer mit.

Das Team hat seinen Fahrer nicht vergessen: Stig Broeckx fuhr auch nach seinem Unfall immer mit. imago

"Er ist dabei, wieder eigenständig zu schlucken und sprach das erste Mal ein paar Worte", sagte Servaas Bingé.

Der 26 Jahre alte Teamkollege des deutschen Top-Sprinters André Greipel (Rostock) war Ende Mai bei der Belgien-Rundfahrt auf einer Abfahrt in einen Unfall mit 19 Fahrern verwickelt , der von einem Zusammenstoß zweier Motorräder verursacht worden war. Dabei erlitt Broeckx schwere Verletzungen am Stammhirn. Der Vorfall hatte die Debatte um die Sicherheit im Radsport im Zusammenhang mit Begleit-Motorrädern erneut in Gang gesetzt.

"Wohin die Entwicklung gehen wird, können die Ärzte noch nicht sagen. Aber auf der anderen Seite ist das weit mehr, als sich irgendjemand jemals hätte vorstellen können", sagte Bingé.

"Er wird keine Rennen mehr fahren"

Fest steht allerdings, dass Broeckx nicht als Radprofi in den Sattel zurückkehren wird. "Die gesundheitlichen Fortschritte sind gute Nachrichten", sagte Teamchef Marc Sergeant dem SID am Montag, machte dabei dennoch deutlich: "Auf der anderen Seite ist klar, dass er keine Rennen mehr fahren wird. Er hat noch einen langen Weg vor sich, es kann Jahre dauern." Auch Broeckx' Eltern hätten mit Blick auf die Genesung ihres Sohnes die Zielstellung nach unten korrigiert: "Sie wünschen sich einfach, dass er sein Leben in einem akzeptablen Rahmen fortführen kann."

sid/tru