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Kittel erschüttert nach Demoitiés Tod

Contador fordert Konsequenzen

Kittel erschüttert nach Demoitiés Tod

Kann den Tod von Demoitié noch nicht ganz begreifen: Marcel Kittel.

Kann den Tod von Demoitié noch nicht ganz begreifen: Marcel Kittel. imago

Der 25 Jahre alte Belgier war bei dem Rennen am Sonntag mit einem Begleitmotorrad kollidiert. Er war wie vier andere Fahrer nach rund 150 Kilometern gestürzt, Medienberichten zufolge fuhr das Motorrad dann in die kleine Gruppe. Demoitié wurde am Kopf getroffen und starb in einem Krankenhaus in Lille.

Demoitiés Unglück dürfte eine schon länger schwelende Sicherheitsdiskussion um die Anzahl und Qualifikation der Motorradpiloten im Peloton wieder entfachen. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate hatte es eine Reihe von Zwischenfällen gegeben, die eine Warnung hätten sein können. So war etwa bei der Spanien-Rundfahrt 2015 der slowakische Weltmeister Peter Sagan, der Gent-Wevelgem am Sonntag gewann, umgefahren worden. Auch zu Jahresbeginn hatte es erneut Vorfälle gegeben.

Kittel, Martin und Greipel erschüttert

Die deutschen Marcel Kittel, Tony Martin und André Greipel haben derweil wie viele andere Fahrer und Teamverantwortliche ihr Bedauern ausgedrückt. "Es fühlt sich unwirklich an, dass Antoine vseinen Sturz nicht überlebt hat. Mein tief empfundenes Beileid", schrieb etwa Kittel bei Twitter. Greipel zeigte sich wie sein Team Lotto-Soudal "sprachlos" und Martin war "geschockt. Meine Gedanken sind bei seiner Familie, den Freunden und Kollegen."

Demoitiés Kollege und Freund Gaetan Bille berichtete auf Twitter am Montag, dass Demoitié Organe gespendet habe und damit das Leben von drei Menschen gerettet worden sei. "Held bis zum Ende!", schrieb Bille. Der Frankfurter Björn Thurau, der seit Jahresbeginn bei Wanty fährt, schrieb: "Wir als deine Teamkollegen werden unsere gemeinsame Zeit nie vergessen. Ich werde dich in guter Erinnerung behalten."

dpa/sid/tru