Olympia

Dahlmeier "gewappnet" - Rekord-Olympionike Kasai

Olympia-Notizen am Donnerstag: Schempp kann starten

Dahlmeier "gewappnet" - Rekord-Olympionike Kasai

Steht am Samstag im Fokus: Biathletin Laura Dahlmeier.

Steht am Samstag im Fokus: Biathletin Laura Dahlmeier. picture alliance

Biathlon: Dahlmeier ist bereit

Ihre zweite Olympia-Teilnahme genießt Deutschlands Sportlerin des Jahres Laura Dahlmeier in vollen Zügen. "Es macht einfach Spaß, da zu sein. Das alles wahrzunehmen. Es ist einfach etwas Besonderes und nicht vergleichbar mit dem normalen Weltcup", meinte die 24-Jährige. "Überall sieht man die olympischen Ringe. Sehr viel Sportler sind da, alle sind gut drauf." Auch mit Land und Leuten kommt sie gut klar: "Es ist richtig schön hier in Korea." Die Gesamtweltcupsiegerin aus Garmisch-Partenkirchen muss erstmals im Sprint ran. "Ich komme bis jetzt mit dem Schießstand ganz gut zurecht und versuche dann alles zu geben am Samstag", sagte Deutschlands Sportlerin des Jahres und stellte fest: "Ich fühle mich eigentlich ganz gut gewappnet." Nur die eisige Kälte im Biathlon-Stadion macht ihr etwas zu schaffen. "Aber ich versuche es entspannt zu nehmen."

Biathlon: Schempp kann starten

Die vier deutschen Biathlon-Weltmeister Simon Schempp, Arnd Peiffer, Erik Lesser und Benedikt Doll sind für den Olympia-Sprint am Sonntag nominiert worden. "Das ist der Plan, aber es sind noch ein paar Tage bis zum Rennen", sagte Männer-Bundestrainer Mark Kirchner nach dem offiziellen Training der Skijäger am Donnerstag im Alpensina Biathlon-Center in Pyeongchang. Auf ihre Olympia-Premiere warten müssen damit die Debütanten Johannes Kühn und Roman Rees.

Probe-Siegerehrung: Wellinger jubelt

Wenn es nach der ersten Probe-Siegerehrung geht, ist Andreas Wellinger schon Olympiasieger. Nach den ersten sechs Trainingssprüngen testeten die Verantwortlichen am Mittwochabend (Ortszeit) mit Volunteers schon mal den Ablauf für die erste Entscheidung am Samstag (13.35 Uhr/MEZ). Dabei auf dem Gold-Platz: Der Bayer Wellinger! Silber sprachen die Offiziellen testweise Johann Andre Forfang zu, dem polnischen Olympiasieger Kamil Stoch blieb immerhin Bronze. Die vermeintliche Goldmedaille überreichte dem falschen Wellinger auch ein falscher Thomas Bach.

Kasai ist nun der Rekord-Olympionike im Winter

Der Japaner Noriaki Kasai ist Rekord-Teilnehmer bei Olympischen Winterspielen. Mit seinem Sprung auf 98,0 Meter in der Qualifikation am Donnerstag startete der 45 Jahre alte Japaner in Pyeongchang in seine achten Spiele. Das hatte zuvor noch kein Wintersportler geschafft. Kasai qualifizierte sich mit seinem Versuch in der Quali für den Wettkampf von der Normalschanze am Samstag (13.30 Uhr/MEZ) und kämpft dort um seine vierte olympische Medaille. Erst vor vier Jahren in Sotschi hatte der Skisprung-Methusalem im Alter von 41 Jahren Silber im Einzel und Bronze mit der Mannschaft gewonnen. Deutsche Rekordteilnehmerin ist Eisschnellläuferin Claudia Pechstein. Die fünfmalige Olympiasiegerin aus Berlin nimmt in Südkorea bereits zum siebten Mal teil.

Ahonen trägt erneut die finnische Fahne

20 Jahre, nachdem Janne Ahonen in Nagano 1998 zum ersten Mal die Fahne tragen durfte, darf der finnische Skispringer in Pyeongchang wieder ran und die Delegation der Skandinavier anführen. Zum Vergleich: Für die deutsche Mannschaft trug in Nagano der inzwischen 57 Jahre alte Ex-Langlauf-Trainer Jochen Behle die Fahne, Norwegens Team wurde von Skispringer Espen Bredesen angeführt. Der Schweiger aus Finnland, der zweimal olympisches Silber im Team gewann, tritt in Südkorea zum siebten Mal bei Olympischen Spielen an.

Eröffnungsfeier ohne die deutschen Rodler

Die deutschen Rodler um Olympiasieger Felix Loch verzichten auf die Eröffnungsfeier. Da das Trio mit Johannes Ludwig und Andi Langenhan gleich am Folgetag mit den ersten beiden von insgesamt vier Rennläufen startet, verfolgt es den Einmarsch der Nationen und das Rahmenprogramm im Deutschen Haus.

Langlauf: Skiathlon mit Böhler, Fessel, Carl und Hennig

Eine Mischung aus Erfahrung und Jugend soll den deutschen Langlauf-Damen einen guten Start in die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang bescheren. Für den Skiathlon, die erste Entscheidung der Spiele an diesem Samstag (08.15 Uhr/MEZ), wurden Stefanie Böhler, Nicole Fessel, Victoria Carl und Katharina Hennig nominiert, wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Donnerstag in Südkorea mitteilte.

Skispringen: Althaus in Form - Vogt schwächelt

Katharina Althaus hat die Hoffnungen auf eine deutsche Olympia-Medaille im Frauen-Skispringen mit einer guten Leistung im Training genährt. Die 21 Jahre alte Oberstdorferin sprang am Donnerstag in Pyeongchang auf 100,5, 102 und 100,5 Meter und belegte in den drei Trainingsdurchgängen zweimal Rang drei und einmal den fünften Platz. "Mein Gefühl ist recht gut. Ich weiß, dass es noch besser geht, aber da brauche ich einfach noch ein, zwei Sprünge, um das besser rüberzubringen", sagte Althaus nach dem Training. Schlechter als bei Althaus lief es bei Olympiasiegerin Carina Vogt, die sich in keinem der Durchgänge unter die besten Zehn schieben konnte.

Skispringen: Einzel ohne Tournee-Dritten Fannemel

Der Norweger Anders Fannemel ist für das erste Skisprung-Einzel der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang gestrichen worden. Rund einen Monat nach seinem dritten Gesamtplatz bei der Vierschanzentournee wurde der 26-Jährige von Trainer Alexander Stöckl nicht für das vierköpfige Aufgebot berücksichtigt, wie aus der Startliste der FIS hervorgeht. Fannemel darf damit an diesem Samstag (13.35 Uhr/MEZ) nicht auf der Kleinschanze starten. Daniel Andre Tande, Johann Andre Forfang und Robert Johansson liegen im Weltcup besser als Fannemel. Zudem startet Andreas Stjernen, der am Donnerstag alle drei Trainingsdurchgänge für sich entschied.

dpa

Training und Zeitvertreib: Pyeongchang vor dem Start